Der EU stehen mit Giorgia Meloni alles andere als rosige Zeiten bevor

Konflikte Italiens neue Regierung will auf Souveränität, nationale Interessen und mehr finanziellen Spielraum in Europa pochen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es zwischen Giorgia Meloni und der Kommission den ersten Showdown gibt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2022
Zuhause ist Giorgia Meloni der Beifall sicher. In der EU eher nicht
Zuhause ist Giorgia Meloni der Beifall sicher. In der EU eher nicht

Foto: Filippo Attili/dpa

In Brüssel fragen sich momentan viele mit Blick nach Rom, wie konfrontativ es werden kann. Dort ist Giorgia Meloni gerade als Ministerpräsidentin vereidigt worden, doch noch erscheint offen, wie ihre europapolitische Agenda aussieht. Einiges spricht dafür, dass sie früher oder später in Konflikte mit der EU-Zentrale geraten wird. Zwar hatte sie zuletzt das antieuropäische Ressentiment gezügelt, im Wahlkampf jedoch immer wieder erklärt, dass Italien seine nationalen Interessen verteidigen müsse. In einer Videokonferenz beschwor sie vor wenigen Tagen die „Einigkeit der europäischen Patrioten“.

Dies war freilich kein Plädoyer für eine gestärkte Europäische Union, es galt vielmehr der Parteienallianz Europäis