LKW-Streik eskaliert auf Raststätte Gräfenhausen: Am untersten Ende der Ausbeutungskette

Ausstand Schon wieder haben aus dem Ausland angeheuerte LKW-Fahrer in Deutschland einen Grund zu streiken: Verstöße gegen EU-Vorschriften, Ausbeutung und nicht gezahlte Löhne. Dieses Mal scheint es, als könnte sich tatsächlich etwas ändern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2023
Per Handzeichen stimmen die streikenden Lkw-Fahrer bei Gräfenhausen über ihr weiteres Vorgehen ab
Per Handzeichen stimmen die streikenden Lkw-Fahrer bei Gräfenhausen über ihr weiteres Vorgehen ab

Foto: Andreas Arnold/picture alliance/dpa

Die Autobahnraststätte Gräfenhausen West bei Darmstadt ist zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Protests geworden, der mittlerweile auch international Wellen schlägt. Seit dem 20. März haben dort LKW-Fahrer ihre Brummis abgestellt und die Arbeit niedergelegt. 65 Trucker sind es inzwischen, die sich auf dem Parkplatz um ihre großen, knallblauen Lastfahrzeuge mit der Aufschrift „LUKMAZ“, „AGMAZ“ oder „IMPERIA“ versammeln. Ähnliches spielte sich Ende März am italienischen Autohof Sadobre in der Nähe des Brenners ab, kleinere Proteste gab es auch an Raststätten in Niedersachsen und der Schweiz.

Doch während diese Versammlungen mittlerweile beendet sind, ist der Protest in Gräfenhausen gewachse