Nullsummen-Denken: Wie eine schwache Wirtschaft zum Erstarken der AfD führt

Rechtsruck Wenn die eine Gruppe gewinnt, muss die andere verlieren: Eine Studie der Harvard-Ökonomin Stefanie Stantcheva legt eine neue These zum Rechtsruck vor. In Zeiten stagnierender Wirtschaft tendiere die Gesellschaft zum „Nullsummen-Denken“
Exklusiv für Abonnent:innen
Insbesondere junge Menschen neigen zum Nullsummen-Denken. Die AfD mit Alice Weidel kann darauf offenbar Kapital schlagen
Insbesondere junge Menschen neigen zum Nullsummen-Denken. Die AfD mit Alice Weidel kann darauf offenbar Kapital schlagen

Foto: Arnd Wiegmann/Getty Images

Warum sind rechts Parteien wie die AfD oder die Partei für die Freiheit von Geert Wilders in ganz Europa so stark? Gerne werden die Wut über Einwanderung oder Corona-Maßnahmen wie Lockdowns, Maskenpflicht oder Impfstoffe als Gründe angeführt. Auch der Eindruck, dass die Regierungen die Transformation zu grüner Energie zu schnell vorantreiben und damit womöglich einigen der ärmeren Bevölkerungsschichten schaden, wird für den Rechtsruck verantwortlich gemacht. Eine Studie der Harvard-Ökonomin Stefanie Stantcheva und anderer Autoren für die USA legt jedoch eine ganz andere Begründung nahe: Der Aufstieg der links- und rechtspopulistischen Parteien könnte durch eine breitere gesellschaftliche Verschiebung hin zu einem Denken