Sammelband „Judenhass Underground“: Ein Buch, das Antworten gibt

Antisemitismus Der Sammelband „Judenhass Underground“ hat durch die Ereignisse seit dem 7. Oktober erschreckende Aktualität. Wer wissen will, warum es in Subkulturen von Techno bis Hip Hop an Solidarität für Juden mangelt, findet hier Antworten
Exklusiv für Abonnent:innen
Klagemauer in Jerusalem: In Verschwörungsideologien werden Juden und Jüdinnen als übermächtig konstruiert
Klagemauer in Jerusalem: In Verschwörungsideologien werden Juden und Jüdinnen als übermächtig konstruiert

Foto: Imago/photothek

Als die Arbeit an dem Sammelband Judenhass Underground begann, dachte sicherlich keiner der Beteiligten, dass die Relevanz des Buches der ganzen Welt so brutal vor Augen geführt werden würde. Doch wer nachvollziehen möchte, warum zum Beispiel kaum Stimmen aus der deutschen und internationalen Clubszene zu vernehmen sind, wenn ein Musikfestival in der Wüste in Israel angegriffen wird und über 200 Menschen ermordet werden, sich aber zahlreiche Stimmen erheben, um Israel zu dämonisieren, findet in diesem Buch Antworten. Es erschien im schlimmsten Augenblick und somit genau zur richtigen Zeit.

Judenhass Underground stellt für die Herausgeber Nicholas Potter und Stefan Lauer „vor allem eine Selbstkritik“ dar, wie Lauer zu Beginn schreibt. Die Autor*