Tiny House als Dachaufbau: Kein Häuschen im Blauen

Architektur Dachfenster mit Himmelblick, Fußbodenheizung, Parkett aus Eichenholz, Raumklima-Sensor und Strom aus Sonnenenergie: Dachaufbauten könnten für Wohnraum sorgen, ohne neue Flächen zu versiegeln. Doch die Idee setzt sich nicht durch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2023
Vorführ-Loftcube am Spreeufer in Berlin-Kreuzberg: der erste und letzte, den die Hauptstadt sah
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Foto: Steffen Jänicke

Simon Becker von der Firma Home One aus Berlin freut sich: Seine Tiny Houses, die sonst überall nur auf der Erde stehen, werden demnächst ein Hoteldach im Harz schmücken. Das ist architektonisch interessant, bietet für die Gäste beste Ausblicke und ist zudem auch noch nachhaltig – denn für die Dachaufbauten in Würfelform muss kein Boden versiegelt werden, theoretisch können sie auf jedem Flachdach installiert werden. Was nach einer einfachen Erweiterung bestehender Bauten klingt, ist in der deutschen Wirklichkeit allerdings so einfach nicht.

Den Vorwurf, der Gesetzgeber in Deutschland lege den Häuslebauern auf dem Dach durch ausufernde Auflagen und Sicherheitsvorschriften Steine in den Weg, weist Sprecherin Larissa Schulz-Trieglaff vom Bund