4.000 Meter unter Wasser: Eine Meeresforscherin erzählt vom Leben in der Tiefe

Interview Phantominseln und Riesenmaulhai: Julia Schnetzer forscht am Alfred-Wegener-Institut über die Ozeane – und weiß, was helfen kann, die Biodiversität unter Wasser zu retten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2023
Julia Schnetzer ist Meeresbiologin, liebt Haie und weiß, was sonst noch in der Tiefe lauert
Julia Schnetzer ist Meeresbiologin, liebt Haie und weiß, was sonst noch in der Tiefe lauert

Foto: Verena Bruening für der Freitag

Es gibt Schätzungen, wonach es im Meer etwa eine Million verschiedene Tier- und Pflanzenarten gibt. Zwei Drittel davon sollen unentdeckt sein. Ständig tauchen neue Arten auf, auch ein Haifisch, der in fünf Jahrzehnten nur wenige Mal gesichtet wurde. Was lauert in der Tiefsee? Und wieso fliegen wir ins All, während wir über die Weltmeere noch so wenig wissen? Julia Schnetzer ist seit Kindheitstagen vom Ozean begeistert. In Podcasts wie Sag mal, du als Biologin teilt sie ihr Wissen in einfacher Sprache. Auch ihr Buch Wenn Haie leuchten erklärt, warum die Unterwasserwelt noch ein Mysterium für den Menschen ist.

der Freitag: Frau Schnetzer, die Oberfläche des Planeten besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Trotzdem sind nur ungefähr fünf Prozent vom