Endlich wieder Theater

Status „Publikumsschwund“ war das Schreckenswort 2022. Die deutschen Theater erholen sich von der Pandemie. Doch die nächsten Krisen sind schon da: Wo bleiben die Jungen? Und: Wer soll das alles noch bezahlen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2023
Während der Lockdowns konnte man in Oldenburg mittels einer Spende von 30 Euro einer Grünpflanze einen Konzertbesuch ermöglichen, zugunsten junger Künstler*innen
Während der Lockdowns konnte man in Oldenburg mittels einer Spende von 30 Euro einer Grünpflanze einen Konzertbesuch ermöglichen, zugunsten junger Künstler*innen

Foto: Chromorange/Imago Images

Nach drei Corona-Spielzeiten endlich wieder Theater wie zuvor: ohne Abstand, ohne Masken, ohne Vorstellungsausfälle. Das Publikum kommt zurück, melden die Theater, nachdem der „Publikumsschwund“ noch das Schreckenswort des Jahres 2022 war. Das Berliner Ensemble meldete schon einen Rekord: 93,7 Prozent Auslastung in der Spielzeit 2022/23 – so viel wie seit 20 Jahren nicht. Auch die umfassendere, soeben erschienene Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins, die noch einen Blick auf die Spielzeit 2021/22 wirft, verzeichnet eine Besserung der Lage: knapp unter 70 Prozent der Vor-Corona-Besuche kamen wieder zustande.

Generell wird Theater wertgeschätzt, hat eine Ende Mai veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben: Für 82 Prozent der Be