Hunger und Unterernährung: Die Hungerkurve zeigt nach oben

Ernährung Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft soll helfen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Eine Allianz zwischen den USA und China gewährt Agrarmultis Einfluss auf die Organisation. Immer mehr Menschen leiden an Unterernährung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2023
Hospital im Tschad, eines der LIFDC-Länder „mit hohem Lebensmitteldefizit“
Hospital im Tschad, eines der LIFDC-Länder „mit hohem Lebensmitteldefizit“

Foto: Pep Bonet/Noor/Laif

Hunger und Unterernährung bestimmen den Alltag für Millionen, ja, Milliarden von Menschen. Und die Zahlen steigen wieder, nicht nur wegen der Corona-Folgen, der Klimaveränderung und des Ukraine-Krieges. Schon bevor der begann, zeigte die Hungerkurve nach oben. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft FAO verharrt eher hilflos gegenüber diesem Trend und scheint die Verantwortung hierfür immer mehr an die Gates-Stiftung und multinationale Konzerne abgeben zu wollen. Am Hunger in einer Welt des Überflusses ändert das nichts. Nach Angaben des aktuellen FAO-Berichts leiden derzeit 735 Millionen Menschen an völliger Unterernährung, 122 Millionen mehr als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Dazu kommt, dass geschätzte 29,6 Proz