Der deutsche Steuerwitz: RWE korrigiert Halbjahres-Gewinn nach oben

Übergewinn Eine Milliarde Euro mehr verzeichnet die Halbjahresbilanz des Energieversorgungskonzerns RWE. Solche Krisenprofite besteuern will die Ampel trotzdem nicht mehr
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2023
Auch der Elektrostecker ist überrascht, wie viel RWE sich in die Taschen steckt
Auch der Elektrostecker ist überrascht, wie viel RWE sich in die Taschen steckt

Foto: Philotheus Nisch

Mitten ins Sommerloch drängt die Nachricht, dass der Energiekonzern RWE seinen Gewinn für das erste Halbjahr des Jahres um eine satte Milliarde nach oben korrigieren musste. Der bereinigte Gewinn beträgt nun laut Berichten des Spiegel etwa zwischen 7,1 und 7,7 Milliarden statt der erwarteten 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro. Die genauen Zahlen sollen im August vorliegen. Doch die Tendenz ist klar.

Vor allem von den gestiegenen Strompreisen profitierte das Unternehmen, aber auch vom Energiehandel, der nicht mehr so stark vom Krieg in der Ukraine eingeschränkt ist wie noch zu Beginn des letzten Jahres. Doch der Konzern wird nicht alle Gewinne behalten können: Insgesamt 250 Millionen Euro an Übergewinnsteuern wurden in verschiedenen Staaten fällig – nur eben