Die Grünen Politikerin Renate Künast hat den Unmut der Netzmeute auf sich gezogen, weil sie die Frage gestellt hat, ob die tödlichen Schüsse von Würzburg unvermeidlich waren.
Die Frage ist nicht nur erlaubt – sie ist notwendig und vorgesehen. Darum wird sie auch von Rechts wegen gestellt. Wir wissen, wie in den USA mit Tatverdächtigen umgegangen wird. Gegen diese Kultur der öffentlichen Gewalt sollten wir uns wehren – nicht im Interesse der Täter, sondern in unserem eigenen Interesse.
Eine brutalisierte Polizei kann für jeden einzelnen Bürger zur Gefahr werden. In Minnesota geriet ein harmloser Autofahrer an einen schießwütigen Polizisten und verlor sein Leben, als er seinen Führerschein aus der Jacke holen wollte.
Würzburg war nun das zweiten Mal in kurzer Zeit, dass die deutsche Polizei einen Tatverdächtigen erschossen hat. Erst im Juni war im hessischen Viernheim ein Mann, der nur mit Attrappen bewaffnet war, von den Einsatzkräften getötet worden.
Nach jedem tödlichen Waffeneinsatz muss die Frage gestellt werden, ob Ausbildung und Ausrüstung der Polizei ausreichen, um möglicherweise gefährlichen Verdächtigen mit nicht-tödlicher Gewalt zu begegnen.
Auch ein mutmaßlicher Täter, der noch die Waffe in der Hand hält, ist nur ein mutmaßlicher Täter, ein Tatverdächtiger. Er ist noch nicht verurteilt, nicht einmal angeklagt. Gerechtigkeit entsteht vor Gericht. Nicht durch tödliche Schüsse.
Kommentare 210
Wenn man solche, völlig legitime Fragen nicht mal mehr stellen darf, dann ist das schon erstaunlich.
Da kriegt man eine Ahnung, welches Klima sich da anschleicht hierzulande. Polizeiarbeit wird sakrosankt.
»Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!« (Künast in ihrem Twitter Beitrag)
Vielleicht, weil er danach noch als Mensch erkennbar gewesen wäre. Weil man ihm hätte Fragen stellen können, und Antworten bekommen hätte. Das passt nicht in die Rollenverteilung: Hier die unschuldigen, menschlichen Opfer; Fragen, die sie stellen und beantworten und null Bezug zum Terror – Dort auf der anderen Seite, die Täter. Die stellen keine Fragen und sie sollen auch keine mehr beantworten dürfen, jedenfalls, wenn die Antworten nicht so ausfallen könnten, dass sie in unsere Narrative passen. Also: "Kurzen Prozess". Über die Frage, ob der das verdient hat oder nicht braucht man sich ja wohl nicht mehr groß Gedanken zu machen.
Die Frage von Frau Künast ist nicht nur notwendig. Zudem ist die Aussage des bayerischen Innenministers Herrmann, die auf Spiegel Online nachzulesen ist, scharf zu veruteilen:
"Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Mann noch weitere Angriffe ausgeführt hätte. Deshalb sei es "gut und richtig", dass die Polizei mit ihrem Vorgehen "weitere schreckliche Taten" ausgeschlossen habe."
Ggf. prophylaktisch Jugendliche erschießen ist "gut und richtig"? - Wo ist der Resozialisierungsgrundsatz? Wäre eine solche Aussage bei einem weißen Deutschen vorstellbar?
Ich schließe mich Renate Künast an: Fragen!
...."welches Klima sich da anschleicht hierzulande."
...."da" habe ich als (deswegen Ex-) Polizeibeamter die Erfahrung machen müssen, dass Wir schon längst "Mitten-Drin" sind!....im "Klima" der:
Diktatur der Angst und Einschüchterung
Die Überschrift ist höchst problematisch, da sie als Tatsache behauptet, was bestenfalls Normalfall ist - viel zu oft aber eben nicht zutrifft.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer, einst rotgrüner Justizminister in Niedersachsen fordert längst eine deeskalierend denfensive personelle und materielle Ausrüstung der Polizei, fern des martialischen GSG 9 MEK Modells, das psychiatrische Expertise und Kompetenz vor Ort für den Fall X bereithält und einholt.
Aber bei der gegenwärtigen Politik aus einem Guss, Innen- , Außen- , Sicherheits- , Verteidigungs- , Wirtschafts- , Flüchtlingspolitik erfolgt alles nach dem stromlinenförmig immer gleich sicherheitsrelevanten Strickmuster, wenn der bayrische Innenminsister Joachim Hermann allen Ernstes sinngemäß im Deutschlandfunk unwidersprochen verlautbart, ein 17 jährig unbegleitet afghanischer Flüchtling, seit zwei Jahren in Deutschland, zuletzt in einer Pflegefamile nahe Würzburg, griff zu Beil und Messer und attakierte vier Fahrgäste in einem Regionalzug, floh und wurde von zufällig vor Ort befindlichen Spezialkräften der Polizei gestoppt und erschossen, ein handgemaltes Plakat mit Symbolen des IS im Zimmer des 17 jährigen weist mutmaßlich auf einen islamistischen Hintergrund hin
Was an Frau Künast nervte, war die Satzzeichen-Diarrhoe, die sich ihrer nachts halb 1 (mit was im Tee?) bemächtigt hatte.
Dass der Twitter-Mob da über die Künast rauscht war (wohl auch für sie) vorhersehbar. Rainer Wendts „Da brauchen wir die parlamentarischen Klugscheißer überhaupt nicht.“-Kommentar ist jedoch eine Marke. Wenn selbst so jemand sich derart äußert, braucht man sich über die zunehmenden Hass-Reden nicht wundern.
Überschrift ist höchst problematisch..und das wird nicht der einzige aufreger sein:
"Der Angriff, der hoffentlich kein weiteres Leben kosten wird, birgt viele Trigger für Erregungswellen. Sollte sich herausstellen, dass der Jugendliche tatsächlich irgendeinen Kontakt zum IS hatte, was von Experten als Voraussetzung für die Bezeichnung "Soldat des IS" genannt wird (Einfügung: Dem entgegensteht die Auffasung, dass auch das Bekenntnis reicht) - und sollte die Nachricht des IS echt sein -, so wäre dies der erste IS-Anschlag in Deutschland, ausgeführt von einem männlichen Flüchtling, was an unzählige hitzige Debatten anschließt." Brutaler Axt-Angriff in Regionalzug bei Würzburg
Ich habe mich auf der Seite von Frau Künast für Ihre offene Frage ausdrücklich bedankt.
Um Täter aufzuhalten, wird ihnen gezielt in die Beine geschossen. So kenne ich das. Was hierzulande und anderswo mehr und mehr praktiziert wird, hat mit einem Rechtsstaat nichts mehr zu tun. Ein kurzer Prozess kommt einer Selbstjustiz gleich. Das öffnet Anarchisten Tür und Tor. Und wenn es erst mal soweit ist, können wir Mitbestimmung, Humanismus und letztendlich unser aller Frieden begraben.
deeskalierend denfensive personelle und materielle Ausrüstung der Polizei, fern des martialischen GSG 9 MEK Modells, das psychiatrische Expertise und Kompetenz vor Ort für den Fall X bereithält und einholt.... das nenne ich mal hier in der fc eine lösungsorientierten kommeatr- bravo!!!!!
Hallo Jakob Augstein.
Klar, die Fragen darf man stellen, muss man vielleicht sogar.
Dennoch:
"Erst im Juni war im hessischen Viernheim ein Mann, der nur mit Attrappen bewaffnet war, von den Einsatzkräften getötet worden."
Wenn sich die zukünftigen Attrappenträger freiwillig darauf verpflichten würden, ihre Attrappen durch leuchtende Neonfarbe, möglichst phosphorizierend und also nachtgeeigent, anzumalen, wäre sicherlich vielen geholfen. Allerdings wäre der Sinn der Attrappe damit vermutlich beim Teufel. Der mutmaßliche Attentäter ist sich ja durchaus bewusst, dass alle Welt die Attrappe für „echt“ hält, das ist sein Geschäftsmodell: Wenn du nicht, dann töt' ich dich. Vielleicht kriegt da ja jemand vor Schreck einen Herzinfarkt. Alles nicht so schlimm, war ja im Grunde nicht böse gemeint, die Knarre war ja nicht echt? Glattes Eis, finde ich.
Richtig, von Profis sollte man erwarten, dass sie nicht überreagieren, dafür sind sie Profis. Allerdings haben sie auch das Leben Umstehender zu schützen und da die Sache mit der Neonfarbe sich in mutmaßlich kriminellen
und/oder terroristischen Kreisen noch nicht durchgesetzt hat...
Nach den Übergriffen von Köln argumentierten Sie für Gelassenheit, es mal abwarten, schauen, was wirklich passiert ist … man war ja nicht dabei. Speziell da empfand ich diese Aussagen manchmal die Grenze des Zynismus überschreitend. Ich war in Würzburg nicht dabei. Also bleiben wir gelassen, warten wir vertrauensvoll die Untersuchungen der Experten ab. Es soll ja niemand vorverurteilt werden, auch nicht der Todesschütze in unserem demokratischen Rechtsstaat, den wir ja alle schützen wollen.
Gegen eine bessere Ausbildung der Polizei, wäre wenig bis nichts einzuwenden.
„Auch ein mutmaßlicher Täter, der noch die Waffe in der Hand hält, ist nur ein mutmaßlicher Täter, ein Tatverdächtiger. Er ist noch nicht verurteilt, nicht einmal angeklagt. Gerechtigkeit entsteht vor Gericht. Nicht durch tödliche Schüsse.“
Manchmal auch durch tödliche Schüsse. Wenn jemand 10 Menschen vor Ihren Augen abgeknallt hat, ist er auch noch nicht verurteilt, nicht mal angeklagt. Es könnte auch nur ein Film gedreht werden. Aber wie lange wollen Sie, in welchem Fall, warten?
"das nenne ich mal hier in der fc eine lösungsorientierten kommeatr- bravo!!!!!"
Mit Willy Brandt gesprochen "Man hat sich bempht"
"das nenne ich mal hier in der fc eine lösungsorientierten kommeatr- bravo!!!!!"
Mit Willy Brandt gesprochen
"Man hat sich bemüht"
Täter sind und bleiben Zeugen der eigenen Tat und womöglich dieser als Verdeckungstat einer weiteren Untat
Da jeder Schusswaffeneinsatz der Polizei (und ein tödlicher ohnehin) eine Untersuchung nach sich zieht, war der Tweet von Renate Künast überflüssig. Die Formulierung beinhaltet auch keine Frage sondern die Unterstellung, dass es möglich gewesen wäre, den Angreifer "angriffsunfähig zu schießen". Insofern ist es die Pflicht der Polizeigewerkschaft, Stellung zu beziehen. Und da Frau Künsast auch im Austeilen nicht gerade als Mimose bekannt ist, kann sie die Bezeichnung "parlamentarische Klugscheißerin" seelisch sicher besser wegstecken, als der Polizeibeamte, der geschossen hat.
Trotzdem finde ich gut, dass sie sich geäußert hat. So kann jeder ihre Gedanken nachvollziehen, bewerten und Schlussfolgerungen ziehen.
Es geht doch in erster Linie um Künasts Wortwahl. Ein "?" hätte auch gereicht und ihre Formulierung lässt doch vermuten, dass sie der Polizei schon wieder latent unnötige Härte vorwirft. Dieses aber ohne Kenntnis der Sachlage. Würde die Polizei ähnlich unreflektiert ballern wie Grüne ihre Tweets raushauen, wir hätten täglich dutzende Tote.
»Wenn selbst so jemand sich derart äußert, braucht man sich über die zunehmenden Hass-Reden nicht wundern«
Ich glaube, dass da eine ganz andere Dimension mit rein spielt. In dem Moment geht es gar nicht mehr um das Einzelereignis. Es geht auch nicht mehr um Rechtsauffassung, oder den Terror und Fragen, die sich auf diese spezielle Situation beziehen. Es geht um viel grundsätzlichere Fragen und dieses Ereignis wird in dem Sinne funktionalisiert, in dem diese Fragen beantwortet werden sollen.
Der, der sie äußert, macht "die parlamentarischen Klugscheißer" als Ganzes für das beobachtete Ereignis verantwortlich. Und das ist letztlich die gleiche Haltung, die immer wieder zum Ausdruck kommt, wenn die die Hintergründe von so einem Anschlag aufgedeckt werden. Der Mann solidarisiert sich also, bewusst oder unbewusst mit den Motiven des Täters. Und das sollte uns zu denken geben.
Ich glaube, es deutet tatsächlich auf Defizite hin, die die Politik zu verantworten hat. Nicht nur die Grünen, aber auch die, nicht nur das Parlament, aber auch das. Das ist die Dimension, die von der Öffentlichkeit immer noch nicht gesehen und anerkannt wird. Der Mob reagiert nur. Die Politik schafft die Bedingungen, auf die er reagiert, verweigert aber seit Jahren die Verantwortung und weigert sich die Beziehung der eigenen Entscheidungen als Ursache für das anzuerkennen, was Wirkung unsere Realität heute bestimmt.
Das ist es, was in diesem Zitat zum Ausdruck kommt. Und es ist in der Tat bedenklich, weil es kein Einzelfall mehr ist, oder sich auf Erscheinungen beschränkt, man hart abgrenzen könnte, wie "den IS" z.B., sondern sich in der Masse artikuliert. Solche, in kürzester Zeit vollzogenen Radikalisierungen werden nicht verschwinden. Die Politik sollte lernen, anders zu reagieren und die etablierte Öffentlichkeit sollte sie darauf hinweisen und das auch von ihr verlangen.
„Ggf. prophylaktisch Jugendliche erschießen ist "gut und richtig"?“
Ja.
Wenn ein Jugendlicher mehrere Menschen attackiert, in der Absicht sie zu töten, fünf Menschen verletzt oder sogar schwer verletzt und er die Waffen weiter in der Hand hat, damit Beamte attackiert – so'n Beil im Kopf ist auch mit Schutzweste uncool, da gibt’s auch nix von Ratiopharm; vielleicht hatte der Jugendlich ja auch ne Nahkampfausbildung, war Kampfsportler, wissen Sie's? – ist es vielleicht richtig, gut wohl nie.
Aber Ihre Frage ist schlecht: Soll man prophylaktisch Jugendliche erschießen? Das ist eine fiese Wortwahl und klingt als würden wildgewordene Polizisten wahllos um sich feuern, gerne auch einfach mal so.
Die Frage ist und muss sein, in welchen Fällen der Notwehrparagraph greift: https://dejure.org/gesetze/StGB/32.html
Wenn Sie das außer Kraft setzen wollen, wollen Sie unsere Gesetze außer Kraft setzen und die wollen wir doch schützen!??
Auch ein mutmaßlicher Täter, der noch die Waffe in der Hand hält, ist nur ein mutmaßlicher Täter, ein Tatverdächtiger. Er ist noch nicht verurteilt, nicht einmal angeklagt.
Richtiger Schwachsinn.
Eine leere Floskel, die gerne wiederholt wird.
Im Großen und Ganzen ist der Rechtsstaat und seine Gewaltenteilung eine anstrebenswerte Sache. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man die ganze Welt deswegen ins Absurdum führen muss.
Wenn jemand mit der Axt durch einen Zug läuft und dort Leute angreift, versucht zu töten, ist er ein Täter. Punkt. Daran gibt es rein gar nichts zu rütteln, zu bewerten, abzuwarten, zu interpretieren.
Wenn ich jemanden mit meinen Augen eine andere Person ermorden sehe, ist diese Person für mich ein Mörder. Dafür braucht es schlichtweg kein Gerichtsurteil, lediglich einen gesunden Verstand. Ich gehe sogar noch so weit zu sagen, dass wenn ich eine Person eine andere Person ermorden sehe und diese Person dann im Anschluss freigesprochen werden würde, diese Person, die ich morden sah, für mich trotzdem immer ein Mörder sein wird.
Gewaltenteilung schön und gut, aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Deutschland hält so viel auf seine liberalen Werte, dass es nicht mal merkt, wann sie angebracht sind und wann nicht.
Vielleicht hätte man mit dem Täter noch einen Diskussionskreis bilden sollen ? Vielleicht hätte er sich sonst von einem trockenem Gerichtsverfahren mies behandelt gefühlt ???? Fragen!
Aber das eigentlich traurige ist, dass Augstein hier, ähnlich wie man es sonst von der AFD kennt, gezielt Meinung zu machen mit falschen und extrem weit hergeholten Zusammenhängen.
Wenn in Amerika ein junger Erwachsener bei einer Routinekontrolle erschossen wird, weil er seinen Perso aus dem Handschuhfach holen möchte, ist das gelinde ausgedrückt "ein bisschen etwas anderes", als wenn eine Person in einem Zug versucht Menschen mit einer Axt tötlich zu verletzen.
Ganz schwache Leistung Jakob, ganz schwach.
In solchen Situationen zeigt sich die "Beschränktheit" von "Salon-Linken", wenn das Prinzip Demokratie mit seinen Säulen in der Gewaltenteilung (im Zweifel) die Rechte der potenziellen Täter relevanter und damit höher einstuft, als die der möglichen Opfer genau solcher Täter.
Naturgemäß wird hinterher gejammert, wenn die Gefahr vorbei und sich sogar als "harmlos" heraus gestellt hat.
Aber, was, wenn nicht?
Jakob Augstein wäre als Entscheidungsträger in solchen Positionen sicher völlig ungeignet, denn an dieser Stelle sind sehr schnelle Entscheidungen im Zweifel zugunsten der potenziellen Opfer zu treffen, und nicht zugunsten der vermeintlichen Täter zu treffen, die sich schließlich freiwillig in diese auch für sie selbst strukturell gefährliche Situation gebracht haben.
Man sollte also solange nichts an den Strukturen ändern, auch wenn Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Attentätern besteht, solange es keine besseren Methoden gibt, die Gefahr objektiv richtig einschätzen zu können.
Denn genau diese Schwäche des freiheitlich demokratischen Systems wird ja zunehmend von Kriminellen, Attentätern und Terroristen instrumentalisiert.
Darauf sollte auch kein Intellektueller herein fallen.
Ganz schwache Leistung Jakob, ganz schwach.
man ist geneigt, dem schwach ein sinnig anzuhängen, aber lassen wir das.
Vielleicht ist ihm ja die Hitze zu Kopf estiegen, wer weiß?
Das fast schon schlimmste ist, dass man hier ständig lesen muss "wär es nicht besser gewesen den Täter nur handlungsunfähig zu machen ?"
Natürlich wäre das besser gewesen. Kein halbwegs normal denkender Mensch stellt das in Frage. Die wichtige Frage ist aber, ob es für einen Polizeibeamten unter Stress leichter ist einen hundertprozentigen Treffer in Beine zu landen oder in einen Oberkörper, zumal Beine sich bei einem bewegenden Täter deutlich stärker bewegen als der Oberkörper. Wer die Antwort nicht kennt darf sich gerne mal vor einen Spiegel stellen und die Fläche seiner Beine mit der Fläche seines Oberkörpers vergleichen.
Was wenn der Täter entkommt und 30 Minuten später noch weitere Leute angreift ? Welcher Mensch möchte gerne mit dieser Verantwortung leben ?
Es ist eine reine Ermessensentscheidung. Eine Person die mit einer Axt im Zug randaliert hat sich schlichtweg selbst ins Abseits der Gesellschaft katapultiert. Die Erwägung ob das Leben weiterer potentieller Opfer wichtiger ist als das Leben eines extrem asozialen Individuums sollte da eigentlich sehr leicht fallen. Fällt unserer Friede-Freude-Regenbogen-Gesellschaft aber offensichtlich schwer.
Traurig.
Ich denke, dass die Polizei in diesem Fall korrekt gehandelt hat, da bei islamistischen Gewalttätern im Amoklaufmodus immer die Möglichkeit in Betracht gezogen werden muss, dass diese zusätzlich mit einer Sprengstoffweste ausgestattet sind. Setzt man den Attentäter jetzt nur bewegungsunfähig durch einen Schuss ins Bein etc. und versucht dann, ihn festzunehmen, geht man das Risiko ein, dass er sich dann, wenn der Zugriff erfolgt, in die Luft sprengt und noch ein paar Polizisten mit in den Tod nimmt.
Trotzdem, wünschenswert wäre es natürlich, der Finger am Abzug säße weniger locker. Gegenwärtig entwickelt sich die allgemeine Sicherheitslage jedoch in eine Richtung, die es wahrscheinlich erscheinen lässt, dass der Finger in Zukunft eher noch lockerer sitzen wird. Deswegen wäre es wichtig, die Sicherheitslage ernst zu nehmen, um adäquat auf sie reagieren und sie allmählich verbessern zu können. Mit dem Ernstnehmen der Sicherheitslage tun sich jedoch viele, vor allem aus dem grünen Millieu, schwer, was schon lange den Unmut derer auf sich zieht, die während der Flüchtlingskrise skeptisch bis feindselig-abwehrende Positionen eingenommen haben. Dieser Unmut bricht jetzt natürlich wieder durch, da Frau Künasts hauptsächliche Sorge dem Tod des Täters, einem jungen Geflüchteten, gilt. In anderen Worten: ihre Äußerung ist eine Provokation für all jene, die beim Zuzug der Geflüchteten Sicherheitsbedenken angemeldet haben und entsprechend ist der Shitstorm zu werten. Er sollte Frau Künast und ihren Apologeten zu denken geben. Nämlich: nehmt die Sicherheitslage ernst, kehrt sie nicht unter den Tisch und reagiert adäquat darauf. Ansonsten werden die Leute, so die Entwicklung wie bisher weitergeht, weiterhin zur AfD abwandern. Das, was Künast macht, ist Wahlkampfhilfe par excellence für die AfD.
......in diesem Fall korrekt gehandelt hat, da bei islamistischen Gewalttätern im Amoklaufmodus.....
.... ist wohl jede Unterstellung, und damit auch der Todesschuss erlaubt?
wieder im Verschwörungsmodus?
Ein Milchgesicht aus Bonn kann auch eine Sprengstoffweste tragen und in aller Ruhe abwarten, bis möglichst viele "Ziele" um ihn herum versammelt sind....
Das, was Künast macht, ist Wahlkampfhilfe par excellence für die AfD.
genau wie Ihr Kommentar.
Jetzt kann immer der berechtigte Einwand kommen: keiner war dabei. Aber solange ein Täter keine Schusswaffe in der Hand hat, sollte es doch wohl möglich sein, ihn anzuschießen und nicht zu töten.
Jetzt könnte ich mir im Zug aber eine Konstellation vorstellen, dass der Polizist vor der Entscheidung stand, unmittelbar das Leben eines Reisenden zu schützen oder den Täter zu verletzen, wobei es auf die Schnelle nicht möglich war, genau zu zielen. Wobei Ausbildungsstand und Erfahrung des Polizisten eine entscheidende Rolle spielen dürfte, denn wie oft kommen solche Extremsituationen schon vor.
Wobei es ziemlich schwierig sein könnte, dass im Nachhinein exakt nachzustellen.
Ich stimme zu.
Schon weil ich hier in etwa dasselbe geschrieben habe. ;-)
meiner ansicht nach ein besonnener kommentar von kim son hoang : Heißt das jetzt, dass jeder afghanische minderjährige Flüchtling ein potenzieller Attentäter ist?
Wenn ein Jugendlicher mehrere Menschen attackiert, in der Absicht sie zu töten, fünf Menschen verletzt oder sogar schwer verletzt und er die Waffen weiter in der Hand hat, damit Beamte attackiert – so'n Beil im Kopf ist auch mit Schutzweste uncool, da gibt’s auch nix von Ratiopharm; vielleicht hatte der Jugendlich ja auch ne Nahkampfausbildung, war Kampfsportler, wissen Sie's? – ist es vielleicht richtig, gut wohl nie.
Mit per Schusswaffe zertrümmerten Beinen geht man eher zu Boden als eine Axt weiter zu gebrauchen.
Aber Augstein hat nicht Recht. Recht entsteht in diesem Fall nicht vor Gericht. Denn es wird wohl nicht einmal eine Anklage geben. Herrmann wird sie zu verhindern wissen.
Offenbar geht es Herrmann & Co. jetzt darum, sich von der AfD nicht lumpen zu lassen. Was für ein schöner Erfolg in Sachen der Rechtsstaatlichkeit.
Hier liegt wohl im Eifer des Gefechts ein eklatantes Missverständnis vor, So weit ich Jakob Augstein, Renate Künast , Christian Pfeiffer verstehe, geht es nicht darum, finale Schüsse von Polizisten in zugespitzter Sicherheitslage in Abrede zu stellen, sondern sozusagen an einer Supervision und Nachbesprechung Statt nachzufragen, bzw. diese anzuregen, wie können Polizisten, die den finalen Schuss exekutiert haben, besser vor posttraumatischen Prägungen durch deeskalierend, defensive Maßnahmen mit personell und materiell entspsrechender Ausrüstung bewahrt werden.
Angeblich befand sich der 17 jährige auf der Flucht und auf freien Feld außerhalb des Regionalzuges und wurde dort gestellt und aus der Distanz erschossen. Außer Schuss- gibt es ja auch Distanzwaffen, Gummigeschoss- Waffen, Elektroschockwaffen, Wurfnetze, zielgenaue Wasserwerfer, Lassos, Warum wurden die nicht eingesetzt, um einen Angeklagten der auch Zeuge ist für die Wahrheitsfindung vor Gericht tu retten?
@In der Türkei suchen sie gerade Freizeithenker, die nicht lange auf dem Friede-Freude-Regenbogen herumrutschen, sondern dem gesunden Menschenverstand Vorrang vor allen sonstigen Einsprüchen einräumen. Nur für den Fall, dass ihnen das alles hier zu verquast und zu kompliziert sein sollte.
Ich denke, dass es keine Regel gibt, die alles abdecken kann. Man mag es bedauern, aber bis zu einem gewissen Grad muss man der Einschätzung von Polizeibeamten auch vertrauen; die sind vor Ort und sehen, was los ist; unsereins in aller Regel nicht.
Selbstverständlich sind Deeskalationsstrategien wünschenswert, aber manchmal nützt das schlichtweg nichts. Wie hätte man in Nizza deeskalierend auf den Mörder einwirken sollen? Noch ein paar Runden drehen lassen, damit noch 100 Menschen mehr sterben bis er sich abgekühlt hat oder der Treibstoff ausgeht?
Und Erkenntnisse, die erst hinterher vorliegen, sind keine Erkenntnisse, die schon vorher vorliegen. Auch deswegen ist die Frage nach polizeilichen Tötungen in Notwehrsituationen nicht pauschal zu beantworten. Untersucht werden muss die Verhältnismäßigkeit so oder so.
Allerdings haben sie auch das Leben Umstehender zu schützen
Ohne, dass ich es irgendwie besser wissen will. Aber nach dem unten zitierten Bericht ist der junge Mann - nach der Tat - aus dem Zug geflohen.
- http://www.tagesschau.de/inland/wuerzburg-125.html
Hier ist ein Zitat aus dem Tagesschau-Artikel.
Nach Angaben der Bundespolizei hatten etwa 25 bis 30 Menschen in dem Regionalzug von Treuchtlingen nach Würzburg gesessen. Er war kurz vor dem Ziel, als der Angreifer losschlug. Als der Zug per Notbremse stoppte, sprang der Angreifer aus dem Zug und flüchtete. Dabei soll laut Bayerns Innenminister Herrmann eine weitere Frau verletzt worden sein. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, das zufällig wegen eines anderen Einsatzes in der Nähe gewesen sei, habe die Verfolgung aufgenommen, berichtete Herrmann. Als der Jugendliche dann auch auf die Einsatzkräfte losgegangen sei, hätten diese das Feuer eröffnet.
Mir scheint, dieses updating ist schon eine Reaktion auf die Frage von Renate Künast. Und es erklärt wenig über die wirkliche Gefahr in diesem Zusammenhang.
Der junge Mann war bei einer Pflegefamilie, hatte wohl auch die Chance auf eine Lehrstelle. Er war als unbegleitete Person nach Deutschland gekommen. Weiß man, wie traumatisiert er ist.? Weiß man, was er dadurch für psychische Probleme hat? Weiß man auch, was vorher passiert ist? Niemand weiß was. Ich auch nicht, aber ich frage mich, was Menschen in diesem Land, die nicht "biodeutsch" aussehen durch den Kopf gehen mag.
Nö, ich bitte sehr darum, nicht AfD zu wählen. Trotzdem nehme ich Bedrohungslagen ernst, rede sie nicht klein oder verarbeite sie, indem ich das (zweifellos vorhandene) Opfersein des Täters akzentuiere. Ich bin, mit einem Wort, adäquat. Im Gegensatz zu den Wegguckern und Kleinrednern hier. Auch denke ich, dass die Haltung, die ich an den Tag lege, allgemein dem linken Lager gut täte, da man dadurch das Vertrauen derer, die zu den Rechtspopulisten oder Nichtwählern abgewandert sind, wiedergewinnen könnte, indem man berechtigte Sorgen ernst nimmt - und sich eben adäquat verhält.
Was heißt hier "Verschwörungsmodus"? "Verschwörungsmodus" ist noch was anderes, kann ich Sie bei Gelegenheit mal drauf aufmerksam machen ;)
Und wieso Unterstellung? Wenn der Typ "Allahu Akbar" gerufen und ein paar Leute angegriffen hat, ist die Sache doch wohl ziemlich klar ...
Der Herr Herausgeber irrt mindestens in der Überschrift schon: Vor Gericht entsteht nicht Gerechtigkeit, sondern Recht. Recht und Gerechtigkeit sind nicht miteinander gleich zu setzen. Sie haben etwas miteinander zu tun, sie sind aber nicht das Selbe und dürfen aber nicht synonym füreinander gesetzt und verwendet werden. Geschieht das, könnte das zu unguten populistischen Irrungen führen.
Ein Nachtrag noch: Ich bin sicher kein Freund der Polizei, muss aber feststellen, dass eine brutaler oder martialischer vorgehende und sich auch gebende Polizei auch etwas mit zunehmender Brutalisierung von Gewalttaten der verschiedenen Art zu tun hat, nicht nur mit brutaleren und martialischeren Gedanken von Verantwortlichen.
Und sicher wäre es schon zu Zwecken der Aufklärung einer Tat besser, den/die Täter lebend zu ergreifen, ihn höchsten tatunfähig zu machen durch welches Mittel auch immer. Das gilt zum Beispiel auch für den Anschlag von Nizza. Aber was, wenn der Täter eben die Polizeikräfte angreift? Im Idealfall bleiben die so trainiert, dass sie den Angreifenden nur tat- oder kampfunfähig machen. So sollte es sein. Aber was ist schon so, wie es sein sollte?
Dass nach einer Tötung durch die Polizei ermittelt wird, ist doch das Standardverfahren. Warum darauf extra herumreiten - und das auch noch als erste öffentliche Reaktion auf eine Tat, die geeignet ist, bestimmte Teile der Bevölkerung bezüglich "Flüchtlingen" weiter zu verunsichern? (Auch wenn jeden Tag im Straßenverkehr mehr Menschen lebensgefährlich verletzt werden.)Entweder ist das politische Instinktlosigkeit oder bewusste Provokation von Frau Künast? Alle sollten einfach froh sein, dass der Täter keine urdeutsche Kindergartengruppe in seinem Sinne erfolgreich angegriffen hat.
Ein allerletzter Nachtrag noch zum eigentlich Anlass des textes: Ich mache mir Sorgen, was auch hierzulande noch alles geschehen kann und wird, weil jene, die mit ihren politischen Entscheidungen für solche Folgen verantwortlich sind, weiterhin nichts gegen die Ursachen tun, die Menschen flüchten lassen aus ihrer Heimat, die sie durch Krieg und Terror traumatisieren und die sie dann auch hierzulande nicht wie gleichwertige und gleichwürdige Menschen behandeln, dass einige von ihnen in ihrer psychischen Not und Ohnmacht mindestens mentalen Halt in gewalttätigen Ideologien mit Allmachtsphantasien suchen. Wen sowas wie in Würzburg dann geschieht, ist vieles, wenn nicht alles schon zu spät. Aber verantwortlich auch dafür sind jene, die zum Beispiel "unsere Freiheit" auch am Hindukusch glauben verteidigen zu müssen.
Ich sehe ebenso mit Sorge, dass weiter nichts gegen die Ursachen getan wird, die zu Anschlägen wie in Nizza und dieser Tat des jungen Afghanen führen. Politiker schwingen wieder Reden und fordern von uns dann wieder Zustimmung für ihr Tun, das genau zu solchen Dingen führt. Meine Zustimmung haben sie nicht.
Die Instinktlosigkeit fängt schon direkt nach dem Tathergang an. Bei der Polizei, die bereitwillig ohne genauere Ermittlungskenntnisse Spekulationen an die Presse weiterreicht, über die Politiker bis zur Presse, die diese hemmungslos veröffentlicht in zum Teil innerhalb weniger Sätze widersprüchlicher Informationen.
Seitens der Polizei kennt man das auch anders, wenn zum Beispiel bei rechtsradikalen Tätern noch nichts auf Pressekonferenzen zum Tathergang gesagt werden kann oder gar darf.
Kleine Kostprobe z.B. des Tagesspiegels:
"der Angreifer habe "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen."...
Satz... [laut einer Stimme]
Satz..."
Dies sei aber noch keineswegs erwiesen.""
"Der Angreifer wurde von der Polizei auf der Flucht erschossen."...
Absatz...
Absatz...
"Als der Jugendliche dann auch auf die Einsatzkräfte losgegangen sei, hätten diese das Feuer eröffnet. Der Angreifer wurde mit mehreren Schüssen getötet."
Der Artikel wurde inzwischen stark abgeändert wiederveröffentlicht. Er war auch kein Einzelfall, nahezu alle Rauschewaldblätter haben den gleichen noch nicht ermittelten "Tathergang" beschrieben.
Man hätte auch schreiben können, daß, Gerüchten nach, Leute nach dem finalen Rettungsschuss applaudiert und "Sieg Heil" gebrüllt hätten, das sei aber noch nicht erwiesen.
Amokläufer, psychisch Gestörter, Nachahmungstäter oder Terrorist?
In der Bäckerei um 7.30Uhr wurde mir das dann auf der Basis von "Ermittlungsstand" und "Informationslage der Presse" seitens der Bevölkerung erklärt:
"Jetz fangen die schon hier bei uns mit sowas an"
Sie scherzen, oder? Ironie oder was?
Ich denke schon, dass Augstein in der Lage wäre, den von Ihnen intendierten Hintergrund des Beitrags auch so zu verschriften, dass nicht nur Sie diesen erkennen, und sonst niemand hier..... :-)
Ich lese ihn auch nach Ihrem Einwurf immer noch völlig anders.
Traumavermeidung von Berufspolizisten nach tödlich abgegeben Schüssen ist jedenfalls derzeit nicht die Domaine von Gerichten.
Wo leben wir denn Herr Augstein?
Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Syrien, Pakistan, alles im legalen Rahmen?
Die "Extralegalität" erlaubt keinen Kläger und keinen Richter.
Hinter den Schröders, den Blairs, den Obamas, der Frau Merkel, können schlicht gestrickte, vollstreckende Garden längst altbekannte Weisen anstimmen.
Immer in Diensten von Demokratie & Nächstenliebe, versteht sich....
Seitens der Polizei kennt man das auch anders, wenn zum Beispiel bei rechtsradikalen Tätern noch nichts auf Pressekonferenzen zum Tathergang gesagt werden kann oder gar darf.
Das ist auf jeden Fall in dem Zusammenhang beachtens- und bedenkenswert, auch das beschriebene Verhalten der Medienmeute.
Die große Problematik am Artikel ist halt ... Augstein "chillt" in seiner Berliner Villa und die gefährlichste Alltagsentscheidung die er treffen kann ist seinen Kaffee schon zu trinken während dieser noch heiß ist.
Den meisten von uns geht es sicherlich ähnlich.
Was man hier dann alles lesen muss grenzt an Realitätsverweigerung.
Sätze wie: mit per Schusswaffe zertrümmerten Beinen geht man eher zu Boden als eine Axt weiter zu gebrauchen.
Jetzt sind also alle Experten für den Gebrauch von Schusswaffen und Präzesionszielen auf 5m ? Relativ nüchtern beschrieb jemand in der Kommentarsektion des Cicero wie schwer überhaupt das Zielen in einer solchen Situation sei, egal wie gut geübt man darin ist. Anspannung, Stress, Adrenalin, beschleunigte Atmung, Dunkelheit, eventuelle andere Sichtbeeinträchtigungen, unklare Situation an sich, Aggressionslevel des Täters, Bewegungseinschränkung der Arme beim Zielen durch schweres Einsatzoutfit. Nur ein paar Punkte. Aber konnte er denn nicht die Beine treffen ?! Ja ... klar. "Hier Du, Du da mit der Axt. Bleib mal bitte kurz stehen. Mir geht das alles gerade ein bisschen schnell. So schnell kann ich gerade nicht auf deine Beine zielen, also warte doch mal bitte einen Moment. Okay ?"
Es ist gerade mal etwas mehr als ein halbes Jahr her, da wurde ein Polizist und mehrfacher Familienvater bei einer Routinekontrolle im Zug umgebracht, weil nicht schnell genug vom Kollegen geschossen wurde. Der Täter sagte jetzt noch hönisch vor Gericht aus "selbst Schuld, was kontrolliert der mich auch ?". Keiner fordert wie in Amerika teilweise wahrlose Polizistengewalt. Aber wenn jemand mit tödlichen Waffen auf Zivilisten oder Polizisten los geht, muss er damit rechnen dass die Situation unschön für ihn ausgehen kann. Daran darf es absolut gar keinen Zweifel geben und es ist einfach nur zynisch, dass Augstein durch die Blume fordert, dass Polizisten sich im Zweifel lieber erschlagen lassen sollen - zum Schutz der Demokratie!
Frau Künast hat nicht nur eine berechtigte Frage, sondern auch eine notwendige Frage gestellt – eine, die nach jedem Todesschuss gestellt werden sollte. Wenn am Ende die einleuchtend begründete Antwort gegeben wird, dass es anders nicht möglich war, den Täter von seinem Amoklauf abzuhalten, so kann das nur Vertrauen in die Polizeiarbeit aufbauen. Ich verstehe die Aufregung nicht.
Und wenn Frau Künast ihre Frage mit 5 Fragezeichen unterstreicht, dann wohl deswegen, weil mittlerweile der Eindruck entstanden ist, dass jeder Amokläufer und Terrorist von vornherein für den finalen Todesschuss freigegeben wird.
Wer Amokläufe und Terror zukünftig vermeiden will, sollte sich mit den Tätern ausgiebig befassen, was natürlich am besten möglich ist, wenn sie noch leben. Allein die Möglichkeit Auskunft über Motive, Auftraggeber, Komplizen, Netzwerke etc zu bekommen, sollte Grund genug sein, Gewalttäter möglichst lebend zu fassen.
Wenn der Typ "Allahu Akbar" gerufen...
das will einer gehört haben, ob es der Angreifer gerufen hat, oder ein Trittbrettfahrer, ob überhaupt, das darf doch kein Grund sein, die Islamisten-Final-Schuss-Karte zu ziehen.
Das ist AfD-Denke, die Sie hier absondern und nebenbei kräftig B90/Grüne-Bashing betreiben. Fehlen nur noch ein paar Blumen für Putin. Sie sind doch sonst nicht so knauserig.
....dass jeder Amokläufer und Terrorist von vornherein für den finalen Todesschuss freigegeben wird.
Sofern es sich zweifelsfrei um solche Personen handelt, ist dies auch grundsätzlich als Ultima-Ratio völlig in Ordnung.
Wenn die Überwältigung auch mit weniger tödlichem Ausgang möglich ist, macht die Staatsgewalt weisungskonform natürlich davon Gebrauch.
Ich denke aber grundsätzlich kann keiner von uns hier überhaupt nur vorstellen, welcher Streß da innerhalb weniger Sekunden von vielen Beteiligten zu bewältigen ist.
Und dass es dabei immer zu Imponderabilien kommen wird, die den frommen Wünschen von Augstein & Co. zuwider laufen, ist doch die berühmte Binse.
Vielleicht weil das ein Mindestmaß an Humanität voraussetzen würde?
Wie Chile zeigt empfängt unser BundesPräsident ja auch lieber Täter als Opfer, die bleiben vor der Türe.
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Und wenn Frau Künast ihre Frage mit 5 Fragezeichen unterstreicht
Die Aufregung entsteht, weil Frau Künast nicht irgend ein Konstrukt, ein neugeborener Mensch in einem luftleeren Raum ist. Auf Grund ihres bisherigen Lebens und ihres Handels, kann man die Intention ihres Posts sehr gut deuten und zurecht kritisieren.
Wäre die Situation identisch gewesen, der Täter aber ein weißer, 40-jähriger, christlicher Harz-4 Empfänger gewesen - Künast hätte nicht getwittert. Augstein hätte vielleicht auch keinen Artikel verfasst. Rassismus als solcher ist schon richtig ekelhaft und verachtenswert. Positiver Rassismus ist aber fast noch ekelhafter, weil er so unterschwellig und unbemerkt daher kommt. Die Grünen machen jetzt schon vorzeitigen Wahlkampf, um bei ihrem Klientel mit grenzenlos-pazifistischen Geschwafel Punkte zu sammeln und Augstein schreibt Artikel um seine persönliche, unreflektierte Ideologie zu verbreiten.
Eins muss klar sein: komplett unabhängig vom Glauben, von der Hautfarbe, vom Geschlecht, vom Alter, von der sexuellen Einstellung des Täters wird und muss sich eine ansonsten friedfertige Gesellschaft wehren. Je nach Eskalationspotential der Situation, für die ich als Täter aber auch selbst Verantwortung trage, sind dann unterschiedliche Maßnahmen angemessen.
Augstein sagte mal in einem Interview, dass er Vertreter von Meinungsjournalismus wäre. Die Aussage fand ich sehr gut und auch sehr sympathisch. Meiner Meinung nach gibt es kein Problem damit, dass der Freitag tendenziell eher links einzuordnen ist, während der Cicero z.B. eher konservativ ist, solange die Leser dies wissen. Das Problem ist nur, dass im speziellen dieser Artikel, sehr hetzerisch, verkürzend und in Teilen schlichtweg falsche Zusammenhänge transportierte.
Das hat nichts mehr mit Meinungsjournalismus im Sinne von "bewusst meine Meinung darstellen" zu tun, sondern eher Meinungsjournalismus im Sinne von "ich manipuliere Meinung XY straight in die Köpfe meiner Leser. Wenn ich dafür polemisch werden und verkürzen muss? So what".
Oh, Sie machen Mitgliederwerbung für die AfD?! Ich bitte gerade darum, nicht AfD zu wählen und Sie kontern damit zu sagen, das sei AfD-Denke, die ich absondere?! Folglich müssten also ich und alle anderen, die ähnlich denken, der AfD beitreten, oder was? Geht´s noch? Wie sagte Sarah Wagenknecht doch so schön: "Wenn die AfD sagt, es regnet und es regnet, werde ich nicht sagen, dass die Sonne scheint." Denken Sie also mal einen Moment nach, Mann, was Sie da machen, nämlich alle Leute, die nicht Ihrer Meinung sind, zur AfD zu drängen (und ich gehe mal davon aus, dass Sie so auch in Ihrem Umfeld verfahren).
Und das ist echt unverantwortlicher Bullshit, den Sie betreiben.
Ansonsten: Ja, die Grünen sehe ich allgemein kritisch, aus gutem Grund, siehe ihre verfehlte Russland und Ukraine Politik.
Außerdem: was regen Sie sich überhaupt so über den Finalschuss auf? Ist nicht der erste Fall in letzter Zeit. Gab z.B. einen Fall, im Schwabenland, wenn ich´s recht in Erinnerung hab, wo die Polizei nen Typen abgeknallt hat, der mit ´ner Machete auf sie losgegangen ist. Kommt durchaus öfter vor. Machen Sie also ruhig die Augen auf, auch wenn die Fälle nicht an die große Glocke gehängt werden. Ist halt so, denke ich mal, dass man das aus Polizeiperspektive schwer abschätzen kann, wie Leute aus anderen Kulturkreisen drauf sind, wenn sie mit Hieb-, Stich- und Wurfwaffen auf einen zugerannt kommen.
Also, Realität ohne Scheuklappen wahrnehmen, adäquat darauf reagieren und auf keinen Fall diejenigen, die die Sache ernst nehmen, als AfDler diffamieren. Weil, manche werden´s dann halt auch irgendwann.
Auch hier wieder sehr mysteriöse Umstände!
Ich kann nicht umhin, in vielen Vorkommnissen nach dem französisch-deutsch-russischen Bemühen, den Ukraine-Konflikt zu deeskalieren, eine Serie der "Bestrafungen durch den Großen Bruder" an Frankreich und Deutschland zu wittern (inklusive der jüngsten Ereignisse, die hier noch nicht aufgeführt sind):
“Hässliche Ereignisse für Frankreich und Deutschland!”: https://wipokuli.wordpress.com/2016/01/11/aug-in-aug-mit-dem-monster-2-wenn-man-diese-nicht-zuhaelt-eine-reihe-haesslicher-ereignisse/
Übrigens nett, dass viele Terroristen zur Erleichterung für die Ermittlungsbhörden regelmäßig ihre Ausweise hinterlassen (wie wieder in Nizza)!
Andreas Schlüter
Soziologe
Berlin
Das ist auf jeden Fall bedenkenswert.
Ich kann Ihrer Analyse nur zustimmen, Augstein hatte wohl einen ganz schlechten Tag. Vielleicht war der Kaffee ja kalt!
Mir stellt sich die Frage, ob man den Attentäter nicht hätte beschmusen sollen, ihm vielleicht das Zugticket bezahlen oder hinterher, als das Allermindeste, eine Therapie im sechsstelligen Kostenbereich – wir wissen ja, dass derlei Leute ein schweres Leben haben, diskriminiert sind, und die Ungläubigen in dem Zug waren sicher auch Leute, die es nicht anders verdient haben.
Bravo, Frau Künast – endlich mal ausgesprochen, wie die gutmenschlichen Wertigkeiten für Leben gelagert sind.
Ja ist klar, USA-Bashing hat hier auch noch gefehlt.
Langsam nimmt die Putin-ReinWäsche in dFC pathologische Züge an.
Mit solchen völlig merkbefreiten Übertreibungen geben Sie von Ihrer Gesinnung mehr preis, als Ihnen lieb sein kann.
"Gerechtigkeit entsteht vor Gericht"
Selten so gelacht. Sagen Sie das mal den Damen von der großen Silvesterparty am Kölner Hauptbahnhof. Die wissen das noch gar nicht.
Werden Sie vom Web Team der US-Botschaft bezahlt oder machen Sie das ehrenamtlich?
Sehe ich ebenso. Auch in meinen Augen führt der Kommentar eine grundsätzlich richtige Forderung (Augenmaß) ins linksliberale Dogmatik-Absurdum.
Aber so sind sie halt, die Dogmatiker – vor allem dann, wenn die eigene Lebenssituation wenig Gefahr birgt, selbst in eine derartige Situation zu kommen. Dann wird ratzfatz selbst die schützende Hand, die sich ein Opfer abwehrend vor den Kopf hält, um einen Axthieb abzuwehren, zu einer diskriminierenden Aktion.
Der amokmäßig durch den Zug ziehende Berserker mit der Axt ist schließlich – Unschuldsvermutung, Unschuldsvermutung – noch nicht verurteilt.
Wie geht es eigentlich den Opfern?
Putin hat sich bekanntlich dem Zero-Tolerance-Gedanken gegenüber Terror verschrieben und lässt derlei Leute notfalls auf dem Scheißhaus erledigen. Deshalb hat Russland – die Kaukasusregion einmal abgesehen – wenig Terrorprobleme. Umgekehrt fällt Russland auch nicht unbedingt dadurch auf, dass Angehörige einer bestimmten Ethnie oder Nationalität von den Cops auf offener Straße niedergeknallt werden – oder umgekehrt: durch silvesterliche Gangbang-Parties, die dann von so Leuten wie Frau Künast schöngeredet werden.
Wenn man so will: Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Künast rudert schon längst zurück. Und mit ihr die Partei. Das war auch nicht anders zu erwarten. Populismus nennt sich das, auch wenn es nur eine Reaktion auf den Verlust möglicher Wählerstimmen ist. Ich glaube nicht, dass sich irgendwas an den Narrativen ändern lässt, die dem Mainstream diktiert wurden, und auf die er nun besteht. Böse ist immer der Andere, - wir sind unschuldig. Und wenn der Böse uns angreift, dann machen wir ihn tot. In Istanbul genau so wie in Baton Rouge oder eben in Würzburg.
Kritik an Polizei-Schüssen: Künast bereut Würzburg-Tweet - ein bisschen
"In so einer Situation können nur die Polizisten entscheiden und beurteilen, wie sie denn damit umzugehen haben", sagte Grünen-Außenexperte Omid Nouripour dem Sender N24. Künast Äußerung sei "in der Hitze des Gefechts" entstanden und "nicht besonders geschickt gewesen".
Zwei der chinesischen Opfer sind wohl noch in Lebensgefahr.
Die Frage ist angesichts der Debatten hier und anderswo berechtigt.
Sowas ist immer schlimm, egal, wo und wie so etwas passiert. Aber die Vorstellung, ich fahre irgendwo in den Urlaub und werde dann mit meiner Familie Opfer eines aus welchem Grund auch immer Durchgeknallten, macht es mir fast unerträglich, mich in die Lage der Betroffenen aus dem Zug zu versetzen. Es ist und bleibt schlimm, und ich hoffe, die Opfer bekommen alle nur mögliche Hilfe.
mich in die Lage der Betroffenen aus dem Zug zu versetzen
Das ist sowieso unmöglich, das kann ich gar nicht. So etwas lässt sich nicht nach empfinden. Das muss ich nur klarstellen.
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, aber innerhalb der "Informationen" zum Hergang leitete jemand sein Statement mit der Phrase: "Es deutet eindeutig auf die Möglichkeit hin, daß ..." ein An dem Satz bin ich dann verwirrt hängen geblieben.
"Traumavermeidung von Berufspolizisten nach tödlich abgegeben Schüssen ist jedenfalls derzeit nicht die Domaine von Gerichten."
Wenn Sie das schon erkennen, warum setzen Sie sich dann nciht dafür ein?
Es geht nicht um Domänen es geht um Menschen, seien es Polizisten seien es Täter, es geht um Arbeitsplätze für Alleinstehende, Alleinerziehende, Ehefrauen, Ehemänner, Familienmütter, Familenväter, die Polizisten/innen sind , die die Tiefe und Verbreitung von posttraumatischen Belastungssyndromen, die womöglich erst nach Jahren hervorbrechen, mit einem Höchstmaß an Expertise, Aufwand an personeller Ausbildung, materieller Ausrüstung vermeiden helfen.
Wer da den Finalen Schuss an der Todesstrafe Statt als Stunde der Exekutive fordert hat gut gebrüllt, aber nicht bedacht, was das für die Ausgestaltung von Arbeitsplätzen und das kolligiale Miteinander mit der Folge der Brutalisierung bei Einsätzen und untereinander bedeutet, die den Korpsgeist über Anforderung der Transparenz und Aufklärung von Sachlagen, disziplinar relevanten Vorkommnissen im Dienst stellt
Und ich hoffe, dass immer nach den Opfern gefragt wird, auch nach denen, die Opfer der Kriege und der damit verbundenen staatlichen Gewalt im Namen "unserer Freiheit" und "unserer Werte" werden, in Afghanistan und anderswo.
"Hier Du, Du da mit der Axt. Bleib mal bitte kurz stehen. Mir geht das alles gerade ein bisschen schnell. So schnell kann ich gerade nicht auf deine Beine zielen, also warte doch mal bitte einen Moment. Okay ?"
Ich habe das Schießen mit Gewehren und Pistolen bei der BW erlernt und sogar eine Auszeichnung dafür erhalten. Beim Schießen mit einer Pistole zwischen oben und unten zu unterscheiden, ist jedem ausgebildeten Schützen möglich, notabene jedem. Wenn er nur will. Hier wollte man offensichtlich oben treffen.
****
Und dies darf keine Frage von link oder rechts sein. Dieser Verantwortung sind wir alle verpflichtet.
Es spricht vielleicht auch von Besonnenheit, dass der Schütze noch nicht "vorgeführt" wurde.
Es mag ja ein berechtigtes Anliegen sein, welches Sie hier promoten wollen, geschenkt.
Aber ich lasse mir nicht einreden, Augstein habe mit seinem Beitrag genau dieses zum Thema gemacht, nein, sein Tenor ist ein völlig anderer und Ihr Vorstoß insofern auch OT.
Die Frage von Renate Künast ist völlig natürlich und nachvollziehbar. Ich kann mir vorstellen, dass sich der Polizist, der die tödlichen Schüsse abgegeben hat, die gleiche Frage stellt.
Beides bedeutet nicht, dass der Polizist falsch gehandelt hat. Beides ist Ausdruck der Tatsache, dass der Staat einen Menschen getötet hat, und bei Tötungen durch den Staat zurecht Fragen gestellt werden.
Renate Künast macht auch nicht den Täter zum Opfer. Der Täter ist bisher das einzige Todesopfer dieses Angriffs. Da stellt sich dann eben mal die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Das bedeutet nicht, dass die Polizei falsch gehandelt hat oder den Verletzten kein Respekt entgegen gebracht wird.
Gratulation zu ihrer tollen Leistung bei einem kleinem inszenierten Schiesswettbwerb. War bestimmt eine ähnliche Situation wie im dunkeln eine bewaffnete, gewalttätige Person durch Gebüsch zu jagen, die dann, laut Pressekonferenz von eben, direkt 1m entfernt vor einem steht und die Waffe zum Angriff hebt.
Ihr Einfühlungsvermögen in die Situation des Polizisten ist echt bemerkenswert. Laut Pressekonferenz war der Schütze ein SEK-Polizist, welcher vermutlich deutlich besser ausgebildet ist als ein 0 8 15 BW-Soldat.
Aber Hauptsache sie haben einen kleinen Pokal auf dem Schreibtisch.
»Beim Schießen mit einer Pistole zwischen oben und unten zu unterscheiden, ist jedem ausgebildeten Schützen möglich, notabene jedem.«
Und wie geht’s nach dem Schuss nach unten weiter? Wenn der Axtmann zwei oder vielleicht noch fünf Meter von einem entfernt ist? Und – nach der temporären Verwundung – alle Kräfte zusammennimmt, um doch noch ein, zwei Cops mit ins Nirvana zu nehmen (respektive, als Achtungserfolg, ernsthaft zu verletzen)?
Wie geht man als Nach-unten-Schießer mit der potenziellen Gefahr eines Sprengstoffgürtels um? Oder auch der Gefährdung weiterer, möglicherweise noch in Reichweite befindlicher Unbeteiligter? Ich nehme an, der Nach-Unten-Schießer nimmt das in Kauf.
Sofern nicht bereits Nach-Unten-Schießen eine schlimme Überreaktion ist. Vielleicht tut es ja auch ein Warnschuß in die Luft?
Schießübungen auf Pappe mit solchen emotionalen Ausnahmesituationen zu vergleichen, ist für sich genommen schon verwegen, aber zusammen mit böswilligen Unterstellungen wird es dann eher unqualifiziert.
Meinen Sie sowas läuft über IBAN-Konten?^^
Ich fürchte, mit der Bezahlung durch ausländische Propaganda-Einrichtungen fehlt mir (offensichtlich im Gegensatz zu Ihnen) die Erfahrung.
Der Anarchie wird leider nirgends auf diesem Planeten auch nur ein winziges Türchen geöffnet!
Menschen die Anarchie mit Gewalt verwechseln, sind mit ein Grund dafür.
alles dazu gesagt!
Aber Hauptsache sie haben einen kleinen Pokal auf dem Schreibtisch.
Ich habe keinen Pokal auf dem Schreibtisch. Jedoch weiß ich, dass sich jeder Schütze bei der Polizei im Schießen gründlich üben muss. Dass ein geübter Schütze nicht zwischen oben und unten unterscheiden kann, können Sie ihrem Frisör erzählen. Anders ist es allenfalls, wenn der Schütze aus einer unnatürlichen Lage heraus zum Waffengebrauch gezwungen ist, wovon man hier aber nichts gehört hat. Außerdem gibt es detaillierte Vorschriften zum Schusswaffengebrauch und zum sog. finalen Rettungsschuss, die jeder Polizist kennen muss und nach denen er sich zu richten hat. Warum treten wir diese Vorschriften nicht in die Tonne, wenn es nach Ihnen und anderen hier nur darauf ankommen soll, wie der Schütze die Situation subjektiv einschätzt (sofern er überhaupt etwas einschätzt) ?
Dessen ungeachtet bin ich davon überzeugt, dass wir nie erfahren werden, wie es bei oder unmittelbar vor dem Schuss wirklich zugegangen ist, weil Herrmann & Co. die Situation so hindäumeln werden, dass es an dem Todesschuss nichts auszusetzen gibt. Dass uns diese Herrschaften nichts als die reine Wahrheit auftischen, kann man ihnen ja unbesehen abnehmen. Denn bekanntlich sind das erstklassige Demokraten, die sich strikt an Recht und Gesetz halten und denen man daher zu glauben hat, was sie zu berichten wissen.
Und wie geht’s nach dem Schuss nach unten weiter? Wenn der Axtmann zwei oder vielleicht noch fünf Meter von einem entfernt ist?
Dann bricht er zusammen, weil man auf zerschossenen Unterschenkeln nicht gut steht. Außerdem ist er vor Schmerz handlungsunfähig. Die Axt fällt vermutlich einfach zu Boden.
Schießübungen auf Pappe mit solchen emotionalen Ausnahmesituationen zu vergleichen, ist für sich genommen schon verwegen,
Warum macht man sie dann?
...aber zusammen mit böswilligen Unterstellungen wird es dann eher unqualifiziert.
Da haben Sie Recht. Wie kann man nur darauf kommen, Herrmann & Co zu unterstellen, sie sagten nicht die Wahrheit? Wie unqualifziert von mir. Ich schäme mich.
Und zum Ziehen des Zündkabels für den Sprengstoffgürtel ist er bestimmt viel zu schwach?
(Abgesehen von dem Umstand, dass ein axtbewaffneter menschlicher Berserker in fünf, zwei oder noch weniger Meter Entfernung via Unterschenkelschuß zielsicher aufzuhalten ist.)
"Aber ich lasse mir nicht einreden, Augstein habe mit seinem Beitrag genau dieses zum Thema gemacht, nein, sein Tenor ist ein völlig anderer und Ihr Vorstoß insofern auch OT"
OT?, was ist das?
Jakob Augstein spricht ein Thema an, dass, das, was Sie in Abrede stellen, impliziert, auch wenn er dies nicht expressis verbis zum Ausdruck bringt
"Mit per Schusswaffe zertrümmerten Beinen geht man eher zu Boden als eine Axt weiter zu gebrauchen."
Ich kann tatsächlich nicht beurteilen, wie die Lage vor Ort war und Spekulationen verbieten sich ja. Warten wir es ab.
Ach, Herr Augstein, schießen Sie aus der Hüfte?
Wen interessiert denn die Netzmeute? Die interessiert vier statt ein Fragezeichen und die Vergangenheit von Frau Künast.
Gerechtigkeit entsteht vor Gericht?
Kultur der öffentlichen Gewalt, brutalisierte Polizei, einen schießwütigen Polizisten, in den U.S.A., ziehen Sie hier zum Vergleich heran?
Hatten Sie es nicht eine Nummer kleiner? Schade.
Frau Künasts Frage, nachdem sie ihrer Hoffnung für die Verletzten Ausdruck verlieh, ist allerdings berechtigt. Und sie stellt nicht einen oder alle Polizisten an den Pranger.
Sie fragt, platt ausgedrückt, ob es nicht auch ne Nummer kleiner hätte sein können... oder gar müssen.
Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden?
Sie stellt die Frage nach den Fakten, den Möglichkeiten, ihrer Anwendung.
Für diesen bestimmten Fall (und mE gern für die Zukunft).
Der 'finale Rettungsschuss' ist mW ein gezielter Kopfschuss.
Weil eben dieser den sicheren Tod bedeutet.
Ein SEK (ausgebildete Spezialisten), das sich durch plötzliches Auftauchen eines Angreifers direkt vor sich überrumpelt sieht und aus diesem Grund nur noch mit der letzten aller Möglichkeiten reagiert, muss sich solche Frage gefallen lassen.
Vor allem muss es Antwort geben.
„Ich auch nicht, aber ich frage mich, was Menschen in diesem Land, die nicht "biodeutsch" aussehen durch den Kopf gehen mag.“
Ich nicht, da die Antwort vermutlich hochindividuell ausfallen wird. Nicht mal alle urdeutschen 17-Jährigen werden annähernd dasselbe denken.
dann zeigen Sie mir doch bitte die Stelle, wo er das angeblich tut, nicht einmal bei den Stichworten findet sich "Traumabewältigung/Vermeidung".
Ich kann nicht erkennen, wo Sie das ennehmen.
OT ist "Off Topic" und bedeutet, dass es, weil nicht zum Thema gehörend, nicht in den Thread hinein gehört.
entnehmen
Allahu akbar: Die afghanische Axt
Andreas Scheuer CSU Scheuer bleibt seiner Linie treu und kämpft um Wählerstimmen der AfD. Die Medien hyperventlieren. Spekulation allerorten. Ein Video wird analysiert!
Dass ein geübter Schütze nicht zwischen oben und unten unterscheiden kann, können Sie ihrem Frisör erzählen.
Sind sie wirklich so weltfremd wie sie tun ?
Laut Pressekonferenz wurde der Täter verfolgt, war außer Sichtfeld geraten, in einem Gebüsch verschwunden (in der Dämmerung) und bei der Suche nach ihm stand er wohl plötzlich vor den Polizisten. Laut Angabe beider Polizisten maximal einen Meter entfernt, also fast schon in Schlagreichweite. Kein Mensch sagt, dass Polizisten nicht unter Bein und Oberkörper entscheiden können. Aber wenn es um Sekundenbruchteile geht und die Pistole gerade auf die Brust gerichtet ist, schlichtweg weil man durch solch eine nach vorne gerichtete Haltung der Waffe mehr Stabilität hat, die Waffe in das gewünschte Sichtfeld zeigt und man eine größere Angriffsfläche hat. Wenn der Täter dann mit einer gefährlichen Waffe zum Angriff übergeht ist es 100x naheliegender den Angriff durch Schüsse zu unterbinden als dann a) sein Sichtfeld zu verändern um auf ein Bein zu zielen und b) in Kauf zu nehmen dass ein Bein-Schuss daneben geht und man dadurch ne Axt im Gesicht hat.
Die Polizisten sind unter Umständen auch Väter, auf jeden Fall aber sind es Menschen die Leben wollen. Zu fordern, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen, nur damit irgendein Bekloppter eine bessere Behandlung bekloppt, ist absolut nicht verhältnismäßig.
Realität ist nicht der Sonntagstatort, in dem man die Bein-Schuss-Szene 100x drehen kann.
Würzburg gestern war sogar der dritte Fall eines 'Finalen Rettungsschusses' mit tödlichem Ausgang binnen kurzer Zeit, Herr Augstein. Grad im Juli sogar in einem bayerischen Seniorenheim. Und in diesem Fall wird erst einmal gar nicht ermittelt!
Trotzdem finde ich, dass man Polizisten, wenn in hoher Bedrängnis und Handlungsdruck befindlich, nicht mit der Unschuldsvermutung kommen kann. Natürlich entscheidet nicht der Polizist über Schuld und vollstreckt unmittelbar auch gleich die Strafe. Er muss zur Gefahrenabwehr schnell reagieren. Hier kann man dann fragen und trainieren, wie das am besten geschehen kann - der Todesschuss soll es ja schließlich nicht sein. Aber es ist albern, die Polizei im Moment der realen Gefahrensituation an die Unschuldsvermutung zu erinnern.
Ein SEK (ausgebildete Spezialisten), das sich durch plötzliches Auftauchen eines Angreifers direkt vor sich überrumpelt sieht und aus diesem Grund nur noch mit der letzten aller Möglichkeiten reagiert, muss sich solche Frage gefallen lassen.
Nö, muss er nicht. Wenn überhaupt, dann sachlich und nicht vorverurteilend, besserwisserisch. Die Staatsanwaltschaft auf der diesbezüglichen Pressekonferenz hat es passend ausgedrückt. Es ist eine extrem anspruchsvolle Situation, welche sich übrigens extrem schnell abspielt, zwar trainiert ist von SEK Beamten jetzt aber auch nicht täglich "in echt" vorkommt und "Sesselhocker" haben solch eine Situation nicht vorverurteilend zu bewerten.
Vor wenigen Monaten ist ein mehrfacher Vater der als Polizist eine Routinekontrolle durchführte erstochen worden. Ganz toll. Ihre Lösung jetzt für solche Situationen ? Dem asozialen Täter zu sagen, dass es in Deutschland laut Grundgesetz nicht erlaubt ist friedlichen Leuten im Zug und auf der Straße mit einer Axt den Kopf einzuschlagen ?
Die deutsche Gesellschaft schafft sich echt ab durch ihr ideologisches Verständnis von Toleranz. Pussytum. Attentäter wie in Paris benutzen Maschinenpistolen und unsere Polizei soll Lassos und Gummiknüppel verwenden, damit ja kein Mörder der ein scheiss auf Demokratie gibt verletzt wird ....
Lächerlich.
Was eben auffiel:
Innenminister Herrmann sprach eben im ARD Brennpunkt- der Täter habe aggressives Verhalten gezeigt. Er sagte nicht, dass der Täter versucht habe die Beamten mit den Waffen anzugreifen.
Vollkommen absurd, sich darüber zu ereifern, wenn jemand eine naheliegende Frage stellt, oder wenn sich jemand dafür ausspricht, es dürfe eine naheliegende Frage gestellt werden.
Darum geht’s doch hier.
Sie schreiben aber:
„Wäre die Situation identisch gewesen, der Täter aber ein weißer, 40-jähriger, christlicher Harz-4 Empfänger gewesen - Künast hätte nicht getwittert. Augstein hätte vielleicht auch keinen Artikel verfasst. Rassismus als solcher ist schon richtig ekelhaft und verachtenswert.“
Das ist eine unglaublich üble Unterstellung.
Und einige Zeilen weiter machen Sie Augstein den Vorwurf:
„Das hat nichts mehr mit Meinungsjournalismus im Sinne von "bewusst meine Meinung darstellen" zu tun, sondern eher Meinungsjournalismus im Sinne von "ich manipuliere Meinung XY straight in die Köpfe meiner Leser. Wenn ich dafür polemisch werden und verkürzen muss? So what".“
Merken Sie was????
Pussytum.
Das ist es wohl, worum es Ihnen und anderen hier zu tun ist: Es geht darum, den Rechtsstaat als "Pussytum" der Lächerlichkeit preiszugeben. Machen Sie ruhig weiter so; die AfD braucht noch Zulauf, damit sie endlich ihre Maßstäbe von Recht und Ordnung in die Tat umsetzen kann.
Was eben auffiel:
Innenminister Herrmann sprach eben im ARD Brennpunkt- der Täter habe aggressives Verhalten gezeigt. Er sagte nicht, dass der Täter versucht habe die Beamten mit den Waffen anzugreifen.
Man muss auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen bzw. so interpretieren wie man es gerne hätte, wenn die Aussage mehrere Interpretationen zulässt. Zumal es schon viel mehr Details gibt. Auf Phoenix war ne Pressekonferenz in der der Tathergang relativ genau erläutert wurde und gesagt wurde dass der Täter nur noch 1m entfernt war und mit erhobener Axt in einer schnellen Vorwärtsbewegung war.
Also ?
Lieber warten bis die Axt im Kopf ist.
Nicht, dass man noch jemanden vorverurteilt ...
Ja, Frau Künast hat die richtige Frage gestellt. Und die mehrfachen Fragezeichen sind berechtigt.
So ist die deutsche Linke. Gegen Krieg und Gewalt sein (außer gegen Bullenschweine, das Schweinesystem, Schweineautos ...), den Wehrdienst verweigern, aber alles über Waffen, Nahkampf und Extremsituationen wissen. ;-)
Zugegeben, war polemisch.
Das ist es wohl, worum es Ihnen und anderen hier zu tun ist: Es geht darum, den Rechtsstaat als "Pussytum" der Lächerlichkeit preiszugeben
Nö, eben nicht. Der Rechtsstaat ist eine extrem hohe Errungenschaft. Das heist aber nicht, dass sich Polizisten aus falsch verstandener Rücksicht tödlichen Situationen aussetzen müssen, damit sich ein paar Grüne-Wählern moralisch besser fühlen.
So sieht sie halt aus, die effiziente Polizeiarbeit unter den Bedingungen des (Welt)Krieges „gegen“ den Terror, der mittlerweile durch einen erbitterten und zünftigen Krieg westlicher Geheimdienste und ihren nahöstlichen Partnern untereineinander ergänzt wird.
Man schießt oder sprengt die potentiellen Übeltäter und einzigen Zeugen möglicher Tatvorbereitungen und Verbindungen ganz grundsätzlich erst einmal mausetot, egal ob durch Robo- oder Humancops, um anschließend das opportune und erwünschte Narrativ ungehindert zurecht backen zu können.
Der augenblickliche und international verwendete Spitzenreiter vorstellig gemachter polizeilicher „Ermittlungsergebnisse“, ist allerdings diese überschallmäßige Turboradikalisierung der Täter.
Der Driver des „Terrortrucks“ in Nizza bedurfte beispielweise ja wenigstens noch sage und schreibe 10 Tage IS-Agitation, bis er zur Tat schritt. Der Agitationserfolg beim jugendlichen „Messerafghanen“ aus Würzburg schießt aber wirklich den Vogel ab. Dessen „Radikalisierungszeitrum“ ist wahrlich Rekordverdächtig und soll so zwischen 10 Minuten(da hat er wohl die „Is-Fahne“ gekritzelt die man bei ihm gefunden haben will) und einigen Tagen unmittelbar vor der Tat liegen! Nicht nur die „internationale Terrorszene“ müsste beim IS Schlange stehen, auch die Werber aller nationalen Armeen der Welt. Wie machen die das nur?
Attentäter Riaz A. galt als "sehr gut integriert"
hier ein Video des 17-jährigen
„Also ?
Lieber warten bis die Axt im Kopf ist.
Nicht, dass man noch jemanden vorverurteilt ...“
Das ist der Punkt. Nach den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht, war die Linie knallhart. Man weiß nichts, Vorverurteilungen bitten dringendst zu unterlassen, ansonsten ist man Nazi und Rassist und sowieso, der weiße Mann, die Drecksau... Hier nun aber bitte keine Gnade. Wenn einer mit einer Axt, nach mehrfachen Mordversuchen auf einen zustürzt, wäre da nicht noch Fernsehverbot oder die flotte Struhlrunde drin gewesen? Diese Doppelmoral finde ich zunehmend unerträglich.
Ansonsten natürlich Deeskalation und Ursachenbehebung im Vorfeld so viel nur geht, Hilfe und Therapie im Nachhinein auch so viel es geht. Aber wenigstens zu einseitige Vorverurteilungen sollte man unterlassen, irgendwann fällt es auch den dümmsten Bauern auf. Und dann ist da noch das hier.
"Auf Phoenix war ne Pressekonferenz in der der Tathergang relativ genau erläutert wurde."
Schon klar. Relativ genau. Ein Meter.
Mag ja alles sein. Es wird untersucht werden. Dass die Polizei Fehlverhalten vertuscht kommt sicher nur in Krimiserien vor.
Lügenpresse?
wie lange er für seine Auto-Radikalisierung brauchte, ist doch völlig unerheblich, sie scheint erwiesen zu sein, und das ist erheblich.
Herrmann:
"Axt und Messer sind Tatmittel, die ich nicht eliminieren kann"
Je länger ich dem Herrmann zuhöre, desto mehr vermute ich der sagt nicht die Wahrheit.
Sie haben vergessen, dass nach dem Tod des Polizisten bei einer Zug-Kontrolle noch Stimmen aufkamen "wieso man nicht schneller hätte schiessen können".
In der Kölner Silvesternacht wurde beklagt, dass es so wenige Verhaftungen gab. Ist halt auch schwer viele Leute zu verhaften, wenn die in 30er Gruppen unterwegs sind und man gleichzeitig fordert, dass doch ja keiner von den Straftätern auch nur einen blauen Fleck bekommt.
Die normale politisch Linke Richtung ist verständlich, gut und hat erfrischende Lösungsansätze. Die linke Ideologie, die immer mehr zu verfolgen scheinen, ist erschreckend ----> eine Lari Fari Welt in der alles mit Reden geklärt wird, es 0 (null!) Gewalt gibt und falls doch, soll die existierende Gewalt doch bitte ohne Einsatz von Gewalt irgendwie behoben werden.
Diese Denkweise ist so extrem naiv im Angesicht von realer Gewalt die stattfindet, es macht einem Angst.
Etwa so als würde ein Kind in der Schule geschlagen werden und die Eltern sagen "ja ne aber zurückhauen is nich, weil hauen ist ganz böse, das darf man unter keinen Umständen! Versuch lieber dem bösen Kind aus dem Weg zu gehen oder red doch mal mit dem!"
Ja ... klar ...
Erst Posten sie ein Statement von Herrmann, dass sie so interpretieren, dass es ihrem Weltbild entspricht und wenn es dann deutlich wird, nicht mehr interpretierbar ist, jedoch ihrem Weltbild immer noch nicht entspricht, sagen sie, dass es sich um eine mutmaßliche Verschwörungstheorie handelt.
Klar ...
Polizisten die auf einen Typen schiessen, der mit einer Axt Leuten in den Kopf schlägt, schiessen auf einen "mutmaßlichen Täter" und Polizisten die Geschehnisse wiedergeben sind Lügner. Einfach weil man sichs doch so einfach machen kann und die Welt dann wenigstens direkt wieder so ist, wie man sie gerne haben möchte <3
Der Rechtsstaat ist eine extrem hohe Errungenschaft.
Sie meinen vermutlich den Rechtsstaat nach Version der AfD. Da kann die Polizei endlich richtig loslegen, washalb man so ein Gebilde gelegentlich auch Polizeistaat nennt.
Einfache Fragen, mit Bitte um Antwort:
„...man gleichzeitig fordert, dass doch ja keiner von den Straftätern auch nur einen blauen Fleck bekommt.“
Wer ist „man“?
...
„...eine Lari Fari Welt in der alles mit Reden geklärt wird, es 0 (null!) Gewalt gibt und falls doch, soll die existierende Gewalt doch bitte ohne Einsatz von Gewalt irgendwie behoben werden.“
Wer will so eine „Lari Fari Welt?
...
„Polizisten die auf einen Typen schiessen, der mit einer Axt Leuten in den Kopf schlägt, schiessen auf einen "mutmaßlichen Täter" und Polizisten die Geschehnisse wiedergeben sind Lügner.“
Wer sagt hier so etwas?
....
Und weiter oben stellte ich Ihnen eine Frage, die Sie mir immer noch nicht beantwortet haben.
Das ist die Sorte verquastes Beamtendeutsch, daß ich von Pressekonferenzen so mag^^. Ein Hauch von Präzision und pflichterfüllender Korrektheit soll wohl vermittelt werden. Auf Verbalstelzen. Es gibt Pressevertreter, die das auch schon drauf haben.
Vielleicht sollte man mal an die Grundlagen denken. Diese werden manchmal beachtet manchmal nicht.
Den Tathergang kennt man nicht genau. Und ob eine Aussage stimmt oder nicht ebensowenig.
Generell darf mit Tötungsabsicht geschossen werden, wenn Gefahr für den Polizisten oder andere besteht. Dabei ist die Verhältnismäßigkeit zu beachten und ob es noch andere zielführende Maßnahmen gibt. Es kommt also auf den genauen Umstand an. Bei einem tödlichen Schuß sollte selbstverständlich sein daß untersucht wird, ob dies nötig war
Was bei diesem Fall nötig, möglich oder angebracht war.....schwer zu sagen ohne genauere Kenntnis.
Auto-Radikalisierung brauchte, ist doch völlig unerheblich, sie scheint erwiesen zu sein, und das ist erheblich...
von der"selbstradikalisierung" der polizeieinsatzkräfte spricht hier keiner. in gefühlter oder tatsächlicher gefahrenlage kann es schnell zu panischen und unüberlegten reaktionen kommen, wo verunsicherte (überforderte) polizisten die grundsätze von verhältnismäßigkeit aus dem auge verlieren.
zur vermeintlichen Auto-Radikalisierung des jungen mannes können "wir" durchaus lehren ziehen - zumindest sich gedanken machen:Hilfe für kriegstraumatisierte Jugendliche sicherstellen. mit dieser problematik sind doch die meisten, d.h. insbesondere die flüchtlingshelfer*innen, die pflegeeltern und das schulpersonal in sog. flüchtlingsklassen gänzlich alleingestellt bzw. mangels (schul-)psychologischer Fachkräfte mehr als überfordert.
Schnellschüsse
Die gibt es als Problem vielleicht in mehrererlei Richtung - das ist noch nicht ausgemacht.
Guten Abend. Ich habe gesagt, dass ich die Aussage des Innenministers kritisiere. Ob die Polizei richtig gehandelt hat, kann ich (noch) nicht beurteilen.
Ergänzung:
"Wer will so eine „Lari Fari Welt?"
Und was wäre so schlimm eine gewaltfreie Welt zu wünschen?
wie lange er für seine Auto-Radikalisierung brauchte, ist doch völlig unerheblich, sie scheint erwiesen zu sein, und das ist erheblich.
Im Gegensatz zum Würzburger Täter haben sie hier mal wieder Ihre extremistische Meinung selber offengelegt und somit ist diese eben nicht nur scheinbar, sondern ganz wirklich bewiesen. Das ist erheblich, aber auch ziemlich ekelhaft.
Schreiben Sie gerade an einem frei erfundenen Drehbuch für die Klamauksendung Tatort?
Mal nebenbei erwähnt wovon geschrieben und geredet wird, da ich den Eindruck ahbe, daß viele nur das Kriterium von Lynchmobemotionen, früher auch mal Volkssturm genannt, zur Verfügung haben:
§ 54 Schußwaffengebrauch gegenüber Personen
(2) Ein Schuß, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich wirken wird, ist nur zulässig, wenn er das einzige Mittel zur Abwehr einer gegenwärtigen Lebensgefahr oder der gegenwärtigen Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ist.
Da sich der Vorfall Nachts ereignete, dürfte da genug Spielraum zur Auslegung zur Verfügung stehen, daß man nicht anders handeln konnte. Allerdings kommen mir langsamZweifel auf, ob die Polizeiausbildung an den Schusswaffen und i nSelbstverteidigung die Qualität hat, die ihr zugeschrieben wird.
Ein israelischer Krav Maga- oder ein russischer Systema-Kämpfer hätten diesen fehlgeleiteten Jungen wohl ohne jeden Schusswaffengebrauch zu Boden bekommen und sichern können. Das hat auch Vorteile, da man dann zu Verhören kommt und nicht nur zum Verhören.
Ja, vermutlich habe ich den gemeint. Welchen auch sonst ? ... Nicht. Jetzt wird schon versucht selbst in Grundlagen links denkende Menschen als AFD Wähler zu diffarmieren ? Tut mir leid, dass ich mein Denken nicht von Ideologie bestimmen lasse.
Wissen sie wieso die AFD so einen Zustrom hat ? Wegen genau so Leuten wie ihnen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass SPD, CDU / CSU, Linke, die Grünen es geschafft hätten einer menschenfeindlichen Partei wie der AFD keine Chance zu geben, wenn realitätsbezogene Politik gemacht worden wäre oder es zumindest den Hauch von Demut bezüglich gemachter Fehler gegeben hätte.
Die Wähler der AFD erreicht man jetzt doch nicht zurück durch diffarmierung. Diese Denkweise ist vollkommen naiv. Die wissen alle ganz genau, dass die AFD nicht gerade die Linkspartei ist, finden sich aber irgendwie damit ab.
Es gibt nur einen Weg Wähler zurück zu gewinnen -----> bessere Politik machen, die die Ängste und Sorgen der Menschen nimmt. Entweder durch besseres Erklären oder wenn das nicht funktioniert durch politische Kurswechsel und neue Konzepte.
Auf jeden Fall ist es nicht sonderlich hilfreich, wenn Renate Künast mitten in der Nacht einen komplett unprofessionellen Tweet verfasst, Polizei und Staatsanwaltschaft sie dafür kritisieren und es jetzt von der Union Anti Renate Künast Posts bei Facebook gibt.
Die Wähler wollen Parteien die Probleme, Gefahren erkennen, ansprechen und dann versuchen die bestmöglichsten Lösungen für das Kollektiv, unter Berücksichtigung von nicht so stimmkräftigen Minderheiten, finden. Im Moment hat man den Eindruck die Grünen agieren nur noch ideologisch und mit Denksperren, die Linke steht für mehr soziale Gerechtigkeit, kann aber nie irgendetwas durchsetzen und die CDU / CSU lebt davon sich einfach nur über oft genug schwachsinnige Aussagen von Grünen und SPD lächerlich zu machen. Von der SPD braucht man gar nicht reden, große Teile in ihr feiern sich heute noch selbst für die AGENDA 2010.
Also hören sie auf von der AFD zu reden. Dass die Partei so schwachsinnig ist und trotzdem gewählt wird, macht die Lage nicht besser, sondern zeigt nur noch deutlicher wie weit entfernt die Politik älterer Partein vom Volk entfernt ist.
Süßer, ich habe weder "mutmaßlicher Täter" noch "Verschwörungstheorie" geschrieben.
Man kann sicher davon ausgehen, daß die Polizei besser wäre in Praxis und Ausbildung, wenn man die deutsche Tugend des maximalen Verwaltungsaufwandes bzw der Bürokratie überdenken würde.
Sprich, man kann einen Polizisten auch den ganzen Tag mit unnötigen Schreibarbeiten beschäftigen und sich dann wundern, weshalb er für seinen Job kaum noch Zeit hat.
Sie bemerken hoffentlich den Stuss, den Sie da schreiben.
Mehr als der Polizei ist offensichtlich dem deutschen Bildungsystem zu mißtrauen, das solche Piff-paff-paradauz-Gesinnungs-Vögel hervorzubringen imstande ist.
Süßer, ich habe weder "mutmaßlicher Täter" noch "Verschwörungstheorie" geschrieben.
Achso. Eine Verschwörungstheorie ist also erst eine Verschwörungstheorie, wenn der Verschwörungstheoretiker sie selbst so nennt ? Ahh ja. Dafür sind Verschwörungstheoretiker weitläufig bekannt.
Wenn es von Polizei und Staatsanwaltschaft Aussagen gibt die ihnen nicht passen, sie daraufhin äußern, dass die Aussagen ja auch zur Vertuschung eines Tathergangs dienen könnten... dann müssen sie mit der Kritik leben Verschwörungstheoretiker genannt zu werden.
Wie soll der Rechtsstaat denn sonst agieren ihrer Meinung nach ? Es gab eine Prüfung der Sachlage von verschiedenen Stellen und diese kamen zum Entschluss dass die Sachlage so und so war. Die selben Leute die hier für einen fairen Prozess des Täters waren sind jetzt gegen Ergebnisse rechtstaatlicher Untersuchungen des Tatherganges ? Lösung ? Solange neue Sonderausschüsse, SonderSonderausschüsse gründen und den Tathergang aufs neue untersuchen bis irgendwann das Ergebnis dabei heraus kommt das einem politisch am ehesten passt ?
Erst mehr Rechtstaat, dann doch lieber Rechtstaat ins lächerliche führen ? Was jetzt überhaupt ? Man bekommt den Eindruck, sie wollen eine "bessere" Welt, haben aber selbst keine Idee wie die aussehen soll.
Leere Phrasen.
Leere Phrasen. stimmt:
leider sind auch hier die Geschwätzblogger auf dem Vormarsch....
„Ist halt auch schwer viele Leute zu verhaften, wenn die in 30er Gruppen unterwegs sind und man gleichzeitig fordert, dass doch ja keiner von den Straftätern auchmoderal nur einen blauen Fleck bekommt.“
Bitte, von den mutmaßlichen Straftätern. Das ist ja gerader der schlechte Witz, sich auf die Unschuldsvermutung zu berufen – die selbstverständlich und für alle gilt und gelten muss! -, wissend, dass in einer solch unklaren Lagen niemand verurteilt werden kann (gerade mal 4, tolle Quote), dann aber gleichzeitig auf Feminismus zu machen, wobei die Frauen nun das Problem haben, dass es keine Täter gibt, da ja niemand verurteilt wurde und alles andere Rassismus ist. Sehr geil! Genug gelästert, das gibt schlechtes Karma.
Ansonsten, ja, Zustimmung, moderat linke Ansätze sind super, aber wer ist heute schon noch moderat?
Hier hat halt auch niemand eine Tüte Chips im Supermarkt mitgehen lassen, niemand wurde durch bei einer Perso-Kontrolle erschossen. Der Vergleich von Augstein mit den USA hinkt komplett, ver Versuch zu suggerieren hier wäre ein System vollkommen außer Kontrolle geraten und jeder Otto-Normal-Verbraucher auf ein mal in Gefahr durch eine Überreaktion der Polizei zu sterben.
Wenn ich nicht will, dass ich in eine Situation gerate in der es zu Split-Second-Decisions der Polizei kommen muss (welche immer so und so ausgehen können), dann gehe ich ganz einfach nicht mit einer verdammten Axt auf friedliche Menschen los!
Der Typ hat wehrlose Menschen im Zug angegriffen. Danach hat er einer Frau, die mit ihrem Hund Gassi ging, mehrfach ins Gesicht geschlagen, mit einer verdammten Axt. Die Opfer hatten keine Wahl, sie wurden durch Fremdeinwirkung in eine Situation gebracht in der sie ganz sicher nicht sein wollten. Der Täter hat sich bewusst in eine Situation gebracht, von der ganz klar ist, dass sie das Potential für Eskalation beinhaltet.
Sie interpretieren zuviel ohne Fakten zu kennen. Ob sich der Täter "bewußt" in diese Situation gebracht hat weiß zur Zeit wohl nicht einmal die Polizei. Bis jetzt weiß keiner, ob der Täter psychisch krank war, Drogeneinfluß, Kriegstrauma, usw. oder voll zurechnungsfähig. Wobei das Wort schon unpassend ist.
N'abend. Ja okay, warten wir es ab.
Aber machen Sie das doch bitte nicht immer an weiß oder nicht fest, das verfestigt doch nur das, gegen was Sie anschreiben.
Sie unterschätzen wie die wirklich durchgeknallten Hardliner drauf sind. Die schießen nämlich im Zweifel auf alles. Und gleichzeitig ziehen Sie die anderen in einen Sumpf in den diese nicht wollen und gehören. Irgendwie sollte man mal dran denken, dass es ein Koalition gemäßigter geben könnte, die nicht immer gleichermaßen reflex- und klischeehaft agiert und reagiert.
Entweder altere ich im D-Zug Tempo und werde ein konservativer Sack oder die Clique hier wird immer extremer. Und da ich natürlich halbwegs knackig sein möchte, ist ja wohl klar, was stimmt.
Mini-Nachtrag:
der Täter hätte sich auch lange vor den Schüssen mit verschränkten Händen auf den Boden lägen können, oder etwa nicht?! Desweiteren fand kein irrationaler Gewaltexzess der Polizei statt, bei dem ein komplett irregewordener, fremdenfeindlicher Polizist ein ganzes Magazin in einen unbewaffneten Typ geballert hätte.
Der Täter hatte also selbst nach seinen extrem asozialen Taten noch alles in der eigenen Hand um körperlichen Schaden von sich abzuwenden. Er entschied sich aber lieber dafür eine Axt in der Hand zu behalten.
Ich glaube, Sie setzen gerade einiges an Gesetzestexten außer Kraft. Welches Gesetz hätten Sie gerne?
Sie interpretieren zuviel ohne Fakten zu kennen. Ob sich der Täter "bewußt" in diese Situation gebracht hat weiß zur Zeit wohl nicht einmal die Polizei. Bis jetzt weiß keiner, ob der Täter psychisch krank war, Drogeneinfluß, Kriegstrauma, usw. oder voll zurechnungsfähig. Wobei das Wort schon unpassend ist.
Ja, da haben sie zugegebener Maßen Recht.
Das Problem ist nur, wo zieht man die Grenze ? Manche der möglichen Gründe für solch eine Tat wie zum Beispiel psychische Krankheiten oder Kriegstraumata sind sehr tragisch. Traurig, dass Menschen durch solche Umstände die Macht über den eigenen Verstand verlieren können ohne eine realistische Chance auf eigene Gegenwehr.
Bei (fast) allen anderen Gründen jedoch muss die Person Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Wenn ich durch Drogeneinfluss durchdrehe habe ich mich trotzdem bewusst zum Konsum entschieden. Selbst wenn ich mich irgenwie radikalisiere und dann ideologisch handle, habe ich irgendwann den Entschluss gefasst mich gefährlichem Gedankengut zu beschäftigen oder Kontakt zu Leuten zu suchen die nicht so ganz positiven Einfluss auf mich haben.
Worauf ich hinaus möchte ist, man darf auch nicht für alles Tolleranz empfinden. Solange ein Mensch nicht tiefgehend krankheitsbedingt gestört ist, hat er für sein Handeln und auch für möglicherweise schleichend einhergehende Entwicklungen in seinem Leben Verantwortung zu übernehmen.
"Also hören sie auf von der AFD zu reden. Dass die Partei so schwachsinnig ist und trotzdem gewählt wird, macht die Lage nicht besser, sondern zeigt nur noch deutlicher wie weit entfernt die Politik älterer Partein vom Volk entfernt ist."
Schön, dass es auch noch Menschen gibt, die so klar denken können wie Sie! - Danke für all Ihre äußerst treffenden Worte, die mir regelrecht aus der Seele sprechen.
Für Sie wiederhole ich mich gerne:
Implizit heißt nicht, dass ich das irgendwo direkt entnehme, sondern mich von Jakob Augstein, Renate Künast eingeladen, meine Fragen stelle. Dazu kann ich Sie auch nur einladen, mehr nicht
Sie schreiben weiter oben, freundlich formuliert, ziemlich voreingneommen:
Ursus
URSUS 19.07.2016 | 13:56
"In solchen Situationen zeigt sich die "Beschränktheit" von "Salon-Linken", wenn das Prinzip Demokratie mit seinen Säulen in der Gewaltenteilung (im Zweifel) die Rechte der potenziellen Täter relevanter und damit höher einstuft, als die der möglichen Opfer genau solcher Täter."
Inzwischen ist Ihnen vielleicht klarer, dass die Rechte von Angeklagten, verurteilten Tätern denen von Polizisten keinesweg entgegenstehen, sondern deren Wahrnehmung und Wahrung Garant der Rechte von Beamten im dienstlichen Alltag sind
mein Kommentar war für Sie bestimmt
Ich glaube, Sie setzen gerade einiges an Gesetzestexten außer Kraft. Welches Gesetz hätten Sie gerne?
Absolut nicht. Wieso verstehen sie mich bewusst absichtlich falsch ? Mein Text war eindeutig. Ich schrieb lediglich, dass wenn ich als Individuum erst gar nicht möchte, dass ich in einer Situation lande die irgendwie zu einer Eskalation mit der Polizei führen könnte, ich mich friedfertig verhalte. Je extremer und chaotischer die Situation, umso mehr Potential bietet sie für schwierige polizeiliche Entscheidungen.
Das sagt rein gar nichts aus über außer Kraft gesetzte Gesetze, gewünsche Gesetze oder ähnliches, sondern lediglich, dass kein Mensch in solch einer Situation landen wird, wenn er sich friedlich und human verhält.
Desweiteren sagt es aus, dass der Täter, sofern er nicht ganz auf den Kopf gefallen war, davon auszugehen hatte, dass die Situation aus Sicht der Polizei relativ eskaliert ist. Wenn ich mehreren Leuten mit der Axt in den Kopf schlage muss ich damit rechnen, dass die Polizei davon ausgeht, dass eine deutliche Gefahr von mir ausgeht. Eventuelle Überreaktionen, Fehleinschätzungen usw. kann ich dann als Täter unmissverständich aus der Welt schaffen, in dem ich Waffen niederlege, mich auf den Boden lege sprich deutlich zeige dass 0 Gefahr mehr von mir ausgeht.
Daran gibts überhaupt nix falsch zu verstehen.
Jetzt ist ma wieder gut - lauter Experten, die gar nicht dabei gewesen sein müssen, um genau bescheid zu wissen.
Augsteins Beitrag hier ist schwach, ja. Ein paar hastig hingeworfene Zeilen. Diese ganze Sezierei, dass die Polizei freilich richtig gehandelt hätte, weil es sich selbstverständlich so und so verhalten habe, ist aber noch peinlicher.
Sie haben sicher recht, für mich teilweise.
Wie manches ausgeht weiß man nicht unbedingt, ob Drogen oder Kontakt mit "Gehirnwäschern".
Der Täter soll am Tag zuvor die Nachricht vom Tod seines Freundes in Afghanistan bekommen haben.
Wie dieser zu Tode kam weiß man nicht. Es gibt die Vermutung, daß er infolgedessen durchgedreht ist.
Er habe sich bezüglich der Tat auf religiöse Gründe bezogen, war aber in der Vergangenheit nicht religiös.
Man untersucht gerade, mit wem er telefoniert hat, nachdem er die Nachricht über den Tod seines Freundes bekam.
Das relativiert nicht die Tat, aber macht evtl. die Ursache deutlich.
Der Täter hatte also selbst nach seinen extrem asozialen Taten noch alles in der eigenen Hand um körperlichen Schaden von sich abzuwenden.
Der Attentäter hatte doch zu keinem Zeitpunkt vor, zu überleben, schrieb er doch in seinem Abschiedsbrief an seinen Vater, dieser möge dafür beten, dass es ihm gelänge, sich an den Ungläubigen zu rächen und er dafür in den Himmel komme.
Nach diesem Statement des Gewalttäters bedarf es doch keinerlei Überlegungen mehr in Sachen Schuldfähigkeit.
Aber einige Nutzer hier müssen wohl irgendwie das Sommerloch stopfen, anders kann ich mir manche Kommentare nicht erklären.
Sie setzen z.B.die Pflicht zur verhältnismäßigkeit außer Kraft. Auch die Pflicht, eine Situation mit möglichst wenig Gewaltanwendung zu lösen.
Gäbe es das nicht,hätten wir tausende Tote jährlich und anschließend überlegen wir, ob das richtig war.
Nach Ihnen könnte man jeden mit Messer, Handfeuerwaffe, Wasserrohr, usw. erschießen, wenn er sich nicht gleich hinlegt.
Wieviele außer kriminelle, z.B. Demente, Kranke, alkoholisierte usw. müßten wir dann erschießen?
Wie gesagt, Verhältnismäßigkeit. Es gibt keine Todesstrafe für die Verletzung von 4 Menschen.
Anders liegt die Sache bei Notwehr bei der Festnahme, wenn diese nicht anders machbar war. Daher die Untersuchung über den SEK Einsatz.
Aber es ist zuwenig bekannt, um sich detailliert zu äußern.
Eine Schuldfähigkeit ist etwas völlig anderes und kann davon nicht abgeleitet werden.
Diese ganze Sezierei, dass die Polizei freilich richtig gehandelt hätte, weil es sich selbstverständlich so und so verhalten habe, ist aber noch peinlicher. Wieso?
peinlich ist allein Augsteins "Beitrag". Manche Kommentare sind beschämend und auch peinlich, aber aus anderen Gründen.
eine Grundsatzdiskussion zu diesem Punkt würde den schwachen Augstein-Artikel unnötig aufwerten.
Jetzt ist ma wieder gut - lauter Experten, die gar nicht dabei gewesen sein müssen, um genau bescheid zu wissen.
Augsteins Beitrag hier ist schwach, ja. Ein paar hastig hingeworfene Zeilen. Diese ganze Sezierei, dass die Polizei freilich richtig gehandelt hätte, weil es sich selbstverständlich so und so verhalten habe, ist aber noch peinlicher.
Nie gesagt, dass ich genau bescheid weis.
Aber genau das war immer mein Kritikpunkt an Augstein und an Leuten die so Schwachsinn schreiben wie "hätte er denn nicht in sein Bein schiessen können", ohne eben die Situation gesehen zu haben.
Wer hat die Entscheidung zu treffen ? Das ist ganz klar der Polizist, weil er auch für eventuelle Fehlentscheidungen haften muss, im schlimmsten Fall sogar mit dem eigenem Leben.
Augstein stilisierte eine komplett lächerliche Debatte, die er überhaupt nicht gewinnen kann.
Wieviel Gefahr ist für den Polizisten in Ordnung ? Bisschen Gefahr okay ? Bisschen mehr Gefahr weniger okay ?
Ab wann zählt Bedrohung als Bedrohung ?
Ab 90cm Entfernung zum Täter ? Ab 89cm ? Oder doch vielleicht erst ab 79cm ?
Das kann überhaupt nur eine Person beurteilen die in der jeweiligen Situation war und die Gefahr (oder auch Abstinenz von Gefahr) empfunden hat.
Klar kann man Überreaktionen von Polizisten kritisieren und verurteilen, aber bitte nur offensichtliche. Wenn ein Polizist einen unbewaffneten erschiesst, jemanden der deutlich zeigt dass keine weitere Gefahr mehr von ihm ausgeht usw.
Sobald eine Person mit tödlichen Waffen Gewaltbereitschaft und Unberechenbarkeit signalisiert, können dafür gar keine 100% einhaltbaren und allgemeingültigen Richtlinien mehr gelten, sondern nur eine Ermessensentscheidung von Personen die mit dieser Situation konfrontiert sind.
Das heist nicht, dass die Polizei 100% richtig gehandelt hat, sondern dass ich es mir, mit meinem bequemen Bürojob, schlichtweg nicht anmaße darüber zu urteilen, solange die Sachlage für Fehlverhalten nicht extrem eindeutig und objektiv beurteilbar ist.
Regierung, Dienste und Sicherheitsbehörden haben die Angst längst wieder als probates Mittel zur Herrschaftssicherung erkannt. Also seid schön brav, denn es könnte Euch jederzeit genauso treffen. Schließlich eifern wir doch in ALLEM unseren Mastern von der anderen Seite des Atlantiks nach. Und legt euch im Urlaub nicht zu lange an den Strand, man könnte euch für einen Terroristen halten.
Wow, mal ein echt originelles Statement.
Renate rudert rückwärts. Vielleicht wird der Druck einfach etwas groß. Eigentlich mag ich die Renate aber gut leiden.
Sie haben wohl Freude daran, sich Widersprüche auszudenken und die dann anderen Nutzern unter zu schieben.
Sie waren es doch, der behauptet hat, Augstein und den anderen ginge es um was ganz anderes, als man aus ihren Entäußerungen entnehmen könne, nämlich um Traumavermeidung und Traumabewältiging bei Polizeikräften nach einem Todesschuss, und mir deshalb ein Missvertändnis untergeschoben.
Meiner Frage, an was Sie diese völlig andere Sichtweise festmachen, weichen Sie beharrlich aus und kommen stattdessen mit neuen Unterstellungen.
Ein zielführender Diskurs geht anders, Herr Petrick.
Schließlich eifern wir doch in ALLEM unseren Mastern von der anderen Seite des Atlantiks nach. Und legt euch im Urlaub nicht zu lange an den Strand, man könnte euch für einen Terroristen halten.
Wieso dieser erst falsche USA-Zusammenhang und dann sogar die Relativierung der Tat? Weder haben wir amerikanische Verhältnisse mit Schusswaffen in jedem 3. Haushalt, noch war der Täter einfach nur ein Typ der am Strand lag und wegen seiner Hautfarbe erschossen wurde.
Selbst wenn man ideologisch links ist, sollte man so eine gewaltvolle Tat nicht auf Biegen und Brechen mit skurillen Zusammenhängen ins lächerliche ziehen, nur um irgendeinen Bogen spannen zu wollen den es eh nicht gibt.
Es war ein Spezialeinsatzkommando der Polizei. Zwischen einem Radweg und dem Main. Etwas wundert es mich schon, daß man in diesem Gelände nicht auf Abstand bleibt und falls nötig kampfunfähig schießt.
Kein normaler Mensch geht ja auf einen mit Axt bewaffneten zu und wartet bis eine Notwehrsituation kommt.
Auch nahm ich an, ein SEK kann mehr als nur die Waffe benutzen. Gas aus der Dose, usw. Auch nehme ich an, daß ein SEK aus der Entfernung treffsicher ist.
Aber wie gesagt, die genauen Umstände sind nicht bekannt.
Es verwundert nur, daß die Sache so gelaufen ist bei den bisher bekannten Informationen.
Gezielt tödliche Schüsse sollten immer nach Möglichkeit vermieden werden, weil die Hemmschwelle sinken kann. Nur im gesetzlichen Rahmen bei unabwendbarer Notwehr darf diese angebracht sein. Es hat schon Gründe, weshalb dies im Gesetz sehr eng definiert ist.
hier ein Guddie extra für Sie.
Renate rudert rückwärts. Vielleicht wird der Druck einfach etwas groß. Eigentlich mag ich die Renate aber gut leiden.
Ich glaube fast schon, dass solch ein Verhalten genau das Verhalten ist das Leute in die Arme der AFD treibt:
Standpunkt beziehen, dann wieder bisschen relativieren und zurückrudern, trotzdem keinen Fehler eingestehen.
Unserem Land fehlen einfach Politiker die Ehrlichkeit ausstrahlen und diese auch leben. Wo ist das Problem dabei zu sagen dass man einen Fehler gemacht hat ? Wenn überhaupt werden solche Aussagen immer irgendwie versteckt um es ja nicht ganz eindeutig auszusprechen.
Ich glaube, die Zustimmung zu einem Politiker der auch mal offen Fehler eingestehen würde, was einfach nur menschlich ist, ohne dabei um den Heisen brei zu reden, wäre enorm.
ja,auch zitronen haben ihren reiz,zwingend zu manchen gerichten....
erhoffe von dir reaktionen auf meine ernsteren auslassungen...
Tja, erst schießen, dann fragen, ist nun einmal ein US-Import.
Aber Sie haben natürlich recht, auch bei dünnen weißen Männer im Neptunbrunnen, die höchsten für sich selbst gefährlich sind, findet vorsorglich der finale Rettungsschuss Anwendung. Insoweit sind wir nicht mal mit Sunblocker vor unseren Freunden und Helfern sicher.
die wirklich "linken" sind hier längst eine Minderheit, sie werden leider zunehmend dominiert von trolligen putintreuen antiwestlichen (Schwerpunkt USA, Nato, Kapitalismus) Propagandisten. Das ist nicht einmal ideologisch, besser fanatisch links, das ist einfach nur sch....e.
So wie es sich in der Presse liest, wäre der Täter ein Fall für die Psychiatrie gewesen. Eine so schnelle und extreme radikalisierung ist schon verdächtig.
So oder so, gegen solche Täter gibt es keinen Schutz. Da ist die Polizei machtlos. Auch Eigenschutz ist da kaum möglich.
Gezielt tödliche Schüsse sollten immer nach Möglichkeit vermieden werden, weil die Hemmschwelle sinken kann. Nur im gesetzlichen Rahmen bei unabwendbarer Notwehr darf diese angebracht sein. Es hat schon Gründe, weshalb dies im Gesetz sehr eng definiert ist.
Dem stimmt doch jeder zu. Laut bisherigen Aussagen hätte aber eine deutliche Gefahrensituation bestanden. Da kann man jetzt natürlich lange diskutieren, dass SEKs ja deutlich effektiver vorgehen müssten, ändert ja aber auch nichts an der Tatsache, dass man schlichtweg nicht dabei war.
Was unter Umständen natürlich auch sein kann, ist dass der psychische Druck auf Einsatzkräfte solche Formen annimmt, dass er nur schwer auszuhalten ist. In Amerika z.B. finden ja nicht nur aus rassistischen Gründen Überreaktionen von Polizisten statt, sondern es sterben auch viele Polizisten durch Waffengewalt und sie gehen schon angespannt und überängstlich in jede Routinekontrolle. Auf ähnliches kann man sich sicherlich auch in Deutschland einstellen. Wenn Bilder durch Social Media Plattformen gehen, wie Polizisten in Frankreich auf offener Straße regelrecht hingerichtet werden oder bei lächerlichen Fahrscheinkontrollen in Deutschland abgestochen werden, dann lässt das keinen Menschen kalt. Sicherlich auch keinen Polizisten. Das kann man jetzt "doof" finden. Sollte man es verurteilen ? Ich denke, eher nicht. Man darf nicht vergessen, dass Menschen in solche Einsätze gehen und nicht irgendwelche emotionslasen, angstresistenten Roboter.
Jetzt bin ich aber doch einmal gespannt, was an den USA, der NATO und dem Kapitalismus so richtig "links" sein soll. Wenn Sie den Nachweis liefern, könnte es wirklich interessant werden.
Reine Polemik der Polemik Willens, ohne irgendeinen Mehrwert oder Lösungsansatz zu bieten, ist es auf jeden Fall auch nicht ;)
Es ist nicht sinnvoll nur schlau klingen zu wollen, auch der Inhalt sollte schlau sein oder zumindest Realitätsbezug besitzen.
Eigentlich galt die Anfrage einem anderen Communitymitglied, oder bin ich da auf eine gespaltene Kommentatorenpersönlichkeit getroffen?
Dieser Kontext stammt von Ihnen, nicht von mir: ich sprach von den Themenschwerpunkten der Putin-Trolle (sie nennen sich tlw. selbst Putinversteher)
ANGST-davor ist auch die Polizei nicht gefeit und abtrainieren lässt sich das auch nicht.Wer kümmert sich überhaupt um unbegleitete Jugendliche?Jetzt müssen die Strukturen überprüft werden,denn das kann nicht Freiwilligen überlassen werden.Haben wir genug Personal?Nein ,haben wir nicht.Und das verunsichert, erlebe ich im Umfeld immer wieder.Nein,da halte ich dagegen im Gespräch.Die regierenden Parteien sind gefragt und müssen sich äußern,weil ich nicht von AfD-Trump's regiert werden will.
Natürlich ist der Druck mehr oder weniger hoch. Daher sollte es Strategien geben (gibts sicher) wie man den Druck in gewissen Situationen verringert. Z.B. indem man Abstand hält, falls möglich. Schließlich ist Polizist ein Beruf und nichts Bürgerwehrähnliches.
Nach den Meldungen wäre das evtl. möglich gewesen, zwischen Radweg und Main. Also nicht mitten in der Fußgängerzone.
Auch ein Rückzug sollte ein polizeiliches Mittel sein um eine Situation zu einem besseren Ende zu bringen. Ich komme darauf, weil es anscheinend freies Gelände war.
Aber egal, man wirds erfahren. Hauptsache die Verletzten überleben alle und tragen möglichst wenig davon.
Nö, aber du hattest mich vorher 2x angeschrieben, mit zwei kurzen Texten die witzig klingen sollten, aber null Realitätsbezug hatten und schlichtweg Gebrabbel waren.
Leute wie Du denken halt wirklich, dass sie eine Hilfe wären für Linke Ideen. Leute wie Du sind in Wahrheit der Grund wieso Linke Ideen nicht mehr massentauglich sind. Eine ganze, meiner Meinung nach extrem sinnvolle politische Richtung gerät dauerhaft unter Verruf durch ideologische Spinner, Antifa und Leuten die sich als die "wahren" Linken verspüren, in Wahrheit allerdings überhaupt kein Verständnis für komplexere politische Zusammenhänge besitzen.
Dass das Label "links" nun ausgerechnet von "Putintrollen" gekapert worden wäre, halte ich dann doch für erklärungsbedürftig insbesondere im Zusammenhang mit dem vorliegenden Artikel. Zumeist wird doch eher die Gleichsetzung Nazis-Putin-AfD bemüht.
Auch ein Rückzug sollte ein polizeiliches Mittel sein um eine Situation zu einem besseren Ende zu bringen. Ich komme darauf, weil es anscheinend freies Gelände war.
Rückzug war, laut Pressekonferenz und laut Tatsachen (Spaziergängerin wurde in freienem Gelände mit Axt ins Gesicht geschlagen) wohl echt keine Option. Wer soll denn diese Verantwortung auf sich nehmen ? Die Gefahr, dass dadurch noch mehr unbeteiligte Zivilisten verletzt werden.
Diese Klugscheisserei leistet sich Frau Künast solange bis sie selbst betroffen ist. Die Aktion der Polizei war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Notwehr. Allein schon der politische Druck auf die Polizei sorgt dafür dass sich die Polizisten eher zu vorsichtig verhalten.
Jede Tötung wird nachträglich untersucht - dazu braucht es eine große Töne spuckende Künast nicht. Das Ergebnis bekommen wir in ein paar Monaten.
Links sein heisst nicht vollkommen verblödet zu sein! Einen solchen Fall mit der unmotivierten Aggressivität der US Polizei gegen Schwarze zu vergleichen ist pure Polemik!
So schnell wie sich die Persönlichkeit verändert hat legt schon den Schluß nahe, daß es kein langfristig geplanter Amoklauf war sondern eine psychische Destabilisierung unter Einfluß von IS Gehirnwäsche.
Sie haben recht, unbegleitete Jugendliche aus Kriegsgebieten müssen intensiv betreut werden. Alleine schon, weil sie leichter beeinflußbar sind durch Rattenfänger und keinen Rückhalt durch eine Familie haben. Und das in einem fremden Land.
Vorsorge ist besser und billiger als abzuwarten....
Hinterher mit "hätte, wäre, könnte" zu kommen, wenn man den großmedialen analytischen Überblick bekommen hat, wird der eng begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeit der einzelnen Handlungspersonen in der akuten Stress-Situation in keiner Weise gerecht, ist daher eine unangemessene Missachtung von pflichtbewusst "nach bestem Wissen" handelnden Einsatzkräften.
Wenn Platz ist kann man schon 30m zurückgehen und von da aus schießen, oder?
Aber warten wir ab....
Bitte, wir sprechen hier von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei. Man nimmt schon an, daß man nicht gerade auf Tuchfühlung geht um in Notwehr zu kommen. Auch nehme ich an, daß ein SEK schon von Reizgas bis Gummigeschoß einiges im Auto haben sollte. Es war ja nicht nur 1 Beamter. So vor dem Main stellt man sich das schon etwas professioneller vor.
Erstens: Ich bin nicht Du für Sie, Sie Schwätzer
Zweitens: Sie schrieben mich 2x an (nicht umgekehrt), das zweite Mal in Vertretung eines anderen Kommentators. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
Drittens: Falls Sie sich als Psychoanalytiker versuchen wollen, lassen Sie es lieber.
Viertens: Was bitte ist eine „extrem sinnvolle politische Richtung“? Ist das so etwas wie „relativ supie“?
Fünftens: Der Rundumschlag Putin, Spinner, Antifa, „wahre“ Linke, klingt über die Maßen „trollig“ und nur sehr wenig linksintellektuell oder gar „komplex“.
.....sondern eine psychische Destabilisierung unter Einfluß von IS Gehirnwäsche.
Ihrer Spekulation setze ich eine wahrscheinlichere entgegen: der IS hat mit der Sache gar nichts zu tun, der geriert sich nur als Trittbrettfahrer.
Der wirkliche Grund dürfte im Tod des Freundes liegen, der einen 17-jährigen völlig aus der Bahn werfen kann, selbst dann wenn er in seinem gewohnten elterlichen Umfeld gut aufgefangen wird.
Ein völlig auf sich gestellter Jugendlicher, der nur von "Ungläubigen" umgeben ist, denen er offenbar die Schuld am Tod seines Freundes gegeben hat, kann sich so rasant radikalisieren und zu den damit verbundenen (Kurzschluss)handlungen entschließen. Dazu braucht es keine Gehirnwäsche vom IS, das ist eine Folge der religiösen Erziehung.
Komischerweise war er in der Vergangenheit laut Presse nicht sehr religiös. Kaum Moscheebesuche. Er soll laut Ermittler wahrscheinlich aus Pakistan kommen.
An Trittbrettfahrer habe ich auch schon gedacht. Die IS nutzt ja jede Gelegenheit um "Erfolge" zu generieren.
Hallo Smaddi.
„Ich glaube fast schon, dass solch ein Verhalten genau das Verhalten ist das Leute in die Arme der AFD treibt:
Standpunkt beziehen, dann wieder bisschen relativieren und zurückrudern, trotzdem keinen Fehler eingestehen.“
Glaube ich eigentlich nicht. Das ist eher eine Timing-Frage, als eine prinzipielle. Meiner Meinung nach soll ein Rechtsstaat nicht exzessiv reagieren, denn dann ist es kein Rechtsstaat mehr. Besonnenheit und das Recht kühl durchzuziehen, das ist seine Stärke, ohne Ansehen der Person und mit der Option ggf. nachbessern zu können. Wer AfD wählen will findet eigentlich immer einen Grund. 50% harte Rechte, 50% Protest, das Protestlager wird vermutlich schrumpfen, weil die AfD immer unappetitlicher wird.
Das Timing von Frau Künast war in dem Fall wirklich nicht so prickelnd, denn wenn der erste Kommentar auf einen geglückten IS motivierten Terroranschlag in Deutschland der Sorge um den Täter gilt, dann ist das zwar innerhalb der rechtsstaatlichen Prinzipien, aber die Akzentsetzung ist doch ziemlich fragwürdig.
Ansonsten ist die Befürchtung mangelnder Ehrlichkeit nun kein Grund zur AfD zu gehen, bei denen das „hab ich so nicht gesagt und wenn doch, dann habe ich es so nicht gemeint“ fest zum Repertoire gehört. Und Künast gehört ganz sicher zur Fraktion der Ehrlichen, das ist ne echte Beißerin, die ist der verfickten Atomlobby damals im Rahmen ihrer Möglichkeiten richtig aufs Dach gestiegen, bevor Merkel den Ausstieg vom Atomausstieg verkündet hat, ganz offensichtlich wider besseres Wissen, denn der Mann, der hier redet, ist Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung für Umweltfragen, weit vor Fukushima und bevor Merkel der Energielobby hinten rein gekrochen ist. Spätestens seit dem, wünsche ich mir, dass wir Merkel als Bundeskanzlerin endlich los sind und ich krieg' das kalte Kotzen ihr beständiges Umfallen als erfrischend neuen, moderierenden Führungsstil verbrämt zu sehen. Im Affekt hat sie mal kurz Haltung in der Flüchtlingsfrage gezeigt, späteres Zurückrudern – bzw. A sagen und B machen – inklusive.
Leider klappen die politischen Großthemen, zu denen die Energiewende ebenso gehört, wie die Frage der weltweiten Migration, nicht so gut, wie sie klappen könnten, im ersten Fall bremsen m.E. die Seilschaften hinter den Kulissen, im zweiten Fall, gibt es in der Bevölkerung neben großer Hilfsbereitschaft mehr Unbehagen, als ich dachte und in der FAZ gibt es eine recht gute, weil nachdenkliche Stimme zum Thema: http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/kommentar-ueber-terroranschlaege-belagerte-integration-14348265.html
Auf der einen Seite darf man ich nicht verrückt machen lassen, denn Terror ist ein Akt der Schwäche, das Ausweichen auf immer weichere Ziele verdeutlicht das noch, statistisch ist die Gefahr kaum existent. Nur ist Gefahren, obendrein noch gefühlten, mit Statistik und Vernunft nicht beizukommen. Ein Problem ist, dass eine zunehmend heißlaufende und gewaltbereite Linke in vielen Punkte aufs reine Gefühl setzt und sich Argumente hinbiegt, wie es gerade in die Weltanschauung passt, dann aber ganz entsetzt ist, wenn die Rechte auf einmal dasselbe tut.
Richtig gedacht, Herr Augstein, aber ich fürchte, für Innehalten & Nach-Denken herrscht hier in Deutschland bereits "Zero Tolerance". Aber es wird nun sehr schnell noch schlimmer werden. Ebenso wie der Amoklauf von Nizaa wird auch dieser Fall dazu dienen, alle Muslime zu potentiellen Gefährdern stempeln. Denn nicht etwa ihre Frustrationsbiographie ist den Tätern gemeinsam & geeignet, die Taten zu erklären, sondern "alle Terroristen sind Muslime". Weiß man doch. Fragen sie mal Herrn Bosbach, der hat den Koran gelesen. Sie müssen jetzt nur noch soviel weiter denken, dass sie endlich aufhören, von westlichen Werten zu predigen. Sehen sie es bitte ein, sie sind doch ein kluger Mann: Das IST der Westen. Immer gewesen. Ja, so ein ausgelöschter Indianerstamm ist kein schöner Anblick, aber glauben Sie mir, es ist besser so. Haben sie mal gesehen, was die mit ihren Opfern machen. Diese Bestien! Nein, da hat der weiße Mann einen zivilisatorischen Auftrag. Können sie bei Herrn Winkler nachlesen: Bis in den letzten Winkel der Erde werden wir Menschenrechte & Demokratie verbreiten, um jeden Preis. Diese Ideologie hat Abendland & Morgenland gleichermaßen zerstört. Sie braucht einen totalen Feind, eine Bestie. Sie wird ihn sich schaffen.
Der Überschrift ist schlicht falsch. Hier wurde nicht ein Tatverdächtiger ohne Prozess bestraft, sondern ein extreme Gefahrensituation abgewehrt. Es ist sehr leicht aus einem Elfenbeinturm be- und verurteilen. Sie, Herr Augstein, haben leider nicht die notwendige Qualifikation dazu, ich auch nicht. Glücklicherweise die Beurteilung solchen Ereignissen ist gesetzlich geregelt. Unabhängige Fachmänner werden, nach Untersuchung aller Umständen sagen, ob die Handlungen der Polizisten gerechtfertigt waren oder nicht. Und wenn nicht, wird es Konsequenzen haben. In dem Sinne ihr Überschrift ist wieder richtig. Gerechtigkeit entsteht vor Gericht. Und nicht auf den Seiten ihren Kolumne. Aber jetzt zu etwas anderem.
Sie und Frau Künast haben Polizisten, die Ihr Leben auf dem Spiel setzten um uns, Bürger, zu schützen, für Gehälter wofür Sie nicht mal zum Kaffe machen aufstehen würden, Brutalität, ja Mordlust aber bestenfalls Inkompetenz ohne exakte Kenntnis der Umständen attestiert. Ich denke, ein Mensch mit Rückgrat würde jetzt auch öffentlich um Entschuldigung bitten.
Der Überschrift ist schlicht falsch. Hier wurde nicht ein Tatverdächtiger ohne Prozess bestraft, sondern ein extreme Gefahrensituation abgewehrt. Es ist sehr leicht aus einem Elfenbeinturm be- und verurteilen. Sie, Herr Augstein, haben leider nicht die notwendige Qualifikation dazu, ich auch nicht. Glücklicherweise die Beurteilung solchen Ereignissen ist gesetzlich geregelt. Unabhängige Fachmänner werden, nach Untersuchung aller Umständen sagen, ob die Handlungen der Polizisten gerechtfertigt waren oder nicht. Und wenn nicht, wird es Konsequenzen haben. In dem Sinne ihr Überschrift ist wieder richtig. Gerechtigkeit entsteht vor Gericht. Und nicht auf den Seiten ihren Kolumne. Aber jetzt zu etwas anderem.
Sie und Frau Künast haben Polizisten, die Ihr Leben auf dem Spiel setzten um uns, Bürger, zu schützen, für Gehälter wofür Sie nicht mal zum Kaffe machen aufstehen würden, Brutalität, ja Mordlust aber bestenfalls Inkompetenz ohne exakte Kenntnis der Umständen attestiert. Ich denke, ein Mensch mit Rückgrat würde jetzt auch öffentlich um Entschuldigung bitten.
"Das IST der Westen. Immer gewesen."
Radikale Kritik am Eurozentrismus ist ja nun auch nicht so wahnsinnig neu, endet nur erschreckend oft in performativen Selbstwidersprüchen.
Ja, da bin ich für! Öffentliche Bitte um Entschuldigung, live zur besten Sendezeit. Wenn sie ein Script für eine solche Veranstaltung brauchen, wenden Sie sich bitte an Herrn J. Stalin, Roter latz, Moskau.
Zudem ist ihre Darstellung des Geschehens falsch, kein Zufall, würde ich vermuten. Es bestand keine akute Gefahrensituation mehr, es waren keine bedrohten Zivilisten in der Nähe, nur zwei schwerbewaffnete SEK-Beamten gegen einen 17-jährigen ohne Schusswaffen. Ich bin selbst an der Schusswaffe ausgebildet & kann Ihnen versihern: Wer in solch einem Szenario behauptet, es gäbe keine Alternative zu tödlicher Gewalt, der lügt.
Mordlust oder perfide Absichten unterstellt damit niemand. Menschen machen manchmal auch einfach Fehler. Aber es ist das Merkmal eines rechtsstaates, dass polizeiliches Handeln sich solchen kritischen Fragen stellen muss.
Es ist, wie gesagt, das Zeichen totalitärer Staaten, dass man Menschen mit "abweichender" Meinung öffentlich vorführt & zu demütigenden Entschuldigungsritualen nötigt.
Sie sind wirklich zu trollig
Ich glaube, das läuft noch bar
Frappierend an dem Künast-Tweed sowie dem diesen rechtfertigenden Augstein-Artikel finde ich die Anmaßung, mit der nicht nur die Sicherheits- und Schutzinteressen der »Normalbevölkerung« übergangen, verhöhnt, mit Anklagen überzogen und unter den Tisch gekehrt werden, sondern auch die der (eher) säkularen Bevölkerungsteile aus dem islamischen Kulturkeis. Beleg hierfür ist nicht nur der als Grundrauschen stetig mitschwingende Argumentationsfaden der weißen, das Patriarchat stützenden Männer (die letztendlich, notfalls via Aufrechnen, sogar für den »Unfall« von Köln mit verantwortlich gemacht werden). Die Unter-den-Tisch-Kehr-Versuche nach Silvester sowie der Duktus des Künast-Tweeds (der eigentlich nicht wirklich eine Fragestellung beinhaltet, sondern vielmehr eine Unterstellung – in der unterschwellig der Vorwurf mitschwingt, den Täter überhaupt aus dem Verkehr gezogen zu haben).
Der IS also soll es vor allem sein, dem die Solidarität und das Mitgefühl deutscher Zivilgesellschaftler*innen zu gelten hat – nicht etwa die Mehrheit derjenigen, die sich, Widerständen ungeachtet, in die deutsche Gesellschaft zu integrieren versucht und zum Thema Islam eine differenziertere Meinung hat als der Prophet erlaubt. In den Augen von Renate Künast und Jakob Augstein ist offensichtlich vor allem der alltäglich praktizierte Sicherheitsabstand zu den Rechtgläubigen untragbar. Folgerichtig werden die Schreibkanonen auch nicht da aufgefahren, wo in den Niederungen der Zivilgesellschaft reale Integrationshindernisse bestehen, sondern stetiglich da, wo einer oder mehrere der besonders auserkorenen Heroes erfolgreich mal wieder den Abkürzungsweg ins Paradies beschritten hat: in Pariser Arbeitervierteln, in Nizza oder in einem RCE in der fränkischen Idylle.
Die eigentlich interessante Frage bei alldem ist, warum gerade die Gender-Linke so einen Narren gefressen hat an den Gotteskriegern. Steht deren Steinzeit-Patriarchat nicht allen Werten entgegen, für die diese Richtung sich sonst stark macht? Einerseits ja. Andererseits gibt es bemerkenswerte Parallelen: das preußisch-pietistisch-lustfeindliche in Ideologie und Auftreten, der – in Gläubige (Rechtgläubige, Feministen) und Ungläubige (= Rest der Welt) scheidende – Missionsgedanke. Nicht zu vergessen schließlich der gemeinsame Feind.
Wieso sucht man den Schulterschluss jedoch ausgerechnet mit den reaktionärsten Kräften, die es in diesem Kulturkreis gibt? Warum nicht mit einer säkularen Kraft wie beispielsweise den bedrängten Kurden (denen man stattdessen lieber das Recht auf Selbstverteidigung abspricht)? Das Mittel der Küchenpsychologie könnte in dem Fall weiterhelfen. Möglich, dass sich die Gender-Linke in Wahrheit (dem Freud-Schema entsprechend: unbewußt) nach dem totalen Super-Macho sucht, der sie am Ende richtiggehend dominiert – absolut in der denkbar absolutesten Weise. Nur dass der Erlösung bringende Che Guevara mit Patronengurt über der halbentblößten Brust kein antikapitalistischer Che Guevara mehr ist, sondern vielmehr Gotteskrieger – mit der Vision, die Sünde in ein chiliastisch geprägtes Erlösungs-Amaggeddon zu überführen. Vielleicht ist das die wahre Vision von Butler: die Auslöschung des *Gender* in einer Erlösungsgemeinschaft, in der sich Individualitäten so der so erledigt haben.
Möglich, dass letztendlich ein Schuldkomplex die Ursache ist für den beschriebenen Wunsch nach Selbstauflösung, für die Koalition aus Gender und Umma. Das würde Künast erklären, das würde auch in den Kommentar von J. Augstein mehr Klarheit bringen. Hochinteressant sind darüber hinaus die Differenzen im weiteren Einzugskreis dieser Art Linken. Während Künast und Freitag (in sämtlichen Artikeln, die irgendwie mit dem Themenbereich islamischer Terrorismus zu tun haben) wenig mehr vorschlagen als zu propagieren: Tuet nichts, lasset sie gewähren, auch in Köln, denn ihr seid bereits aufgrund eurer Herkunft schlecht, bieten andere – wie beispielsweise Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckart – konziliant neoliberale Mindestgarantien. Nach dem Motto: Sozial werden wir euch zwar weiter mit in den Keller fahren, pauperisieren und eurer Leben mühsam gestalten. Aber für eure körperliche Unversehrtheit – immerhin – stehen wir ein.
Wie die Wahl-Aktien der ein oder anderen Richtung stehen, weiß ich nicht. Nicht für in Gänze ausgeschlossen halte ich allerdings, dass die Leute angesichts solcher Optionen schreiend zur AfD rennen und dort Hilfe suchen. Bei Künast vielleicht mehr, bei GE und Ötzi ein bißchen weniger.
Weiß den jemand überhaupt wie die genau Situation war, in der die Polizei den Tatverdächtigen erschossen hat?
Bisher weiß man ja nur, das der junge Mann Bewaffnet und Gefährlich war. Ausserdem soll er "Allah Akbar" gerufen und mehrere Mensch schwer verletzt haben.
Wie die Situation vor Ort war, ist doch derzeit Unbekannt.
Dementsprechend ist doch die Frage ob man als Aussenstehender der Polizei bei der Anwendung Ihrer Mittel vertraut.
Laut dem Tweet von Frau Künast wohl eher nicht.
Frau Ursus,
wenn Jakob Augstein schreibt:
"Wir wissen, wie in den USA mit Tatverdächtigen umgegangen wird. Gegen diese Kultur der öffentlichen Gewalt sollten wir uns wehren – nicht im Interesse der Täter, sondern in unserem eigenen Interesse"
so hat er von drohend posttraumatischen Belaszungssyndromen bei Polzisten nach Einsätzen nicht geschrieben, dieser aber als Fragestellung im Gegensatz zu Ihrer Meinung nicht ausgschlossen und auch nicht Rechte von Polizisten im Dienst denen unserer Zivilgesellschaft gegenübergestellt, sondern als Teil dieser mit einbezogen, denn eine brutaliserte Polizei ist, wie wir am Beispiel der USA u. a. Länder wissen,, nicht aus dem luftigen Blau des Himmels gegriffen und geht letztendlich u. a. zu Lasten der Unversehrtheit, des Lebens von Polizisten im Dienst.
Mir will scheinen, Sie sind es, die hier einen Gegensatz und Widerspruch bei der Wahrnehmung und Einforderung von gesellschaftlichen Rechten angestrengt konstruiert hat, den der Jakob Augstein Artiekl nicht hergibt
Aber wer "Allahu akbar", der ist doch schon gefährlich genug. Was muss da noch weiter gefragt werden im Land der Kirchenglocken?
... wer "Allahu akbar" ruft ...
nun, Herr Petrick,
Sie dürfen doch in Augsteins Worte hinein interpretieren was Sie wollen, das sei Ihnen völlig unbenommen, aber konstruieren Sie doch bitte nicht aus Ihrer Interpretation (der ich beim besten Willen auch nach Ihren Erklärungen nicht folgen kann) eine Vorwurf an Dritte, die das anders sehen.
Für mich geht es Augstein bei seinem dürftigen Beitrag mit keiner Silbe um das Wohl der Polizisten.
Mit seinem "– nicht im Interesse der Täter" schließt er diese aus seiner uns empfohlenen "Sorge" sogar explizit aus!
Aber wer "Allahu akbar", der ist doch schon gefährlich genug. Was muss da noch weiter gefragt werden im Land der Kirchenglocken?
Wieso das bewusste Auslassen von extrem wichtigen Tatsachen ? Vielleicht, aber nur vielleicht war die Tatsache, dass der Täter bewaffnet war, mehreren Zivilisten mit einer Axt ins Gesicht geschlagen hat und laut polizeilicher Aussage aggressiv auf die Beamten los ging und eine Schlaghaltung einnahm entscheidender.
Aber ja, vermutlich haben sie Recht und da wurde einfach jemand erschossen, weil er "Allahu akbar" rief. Kein Wunder, dass unsere Politiker zum größten Teil nur noch kaum nachvollziehbare Politik betreiben, wenn selbst dort rechtsradikale Zusammenhänge hergestellt werden UND dann die Diskussion bestimmen, wo es absolut keinen objektiven Anhaltspunkt dafür gibt.
Ich gestehe, ich habe das etwas zugespitzt, was sicher immer schwierig ist angesichts von tatsächlich ausgeübter Gewalt gegen Menschen. Aber so läuft ja die Debatte.
Ich gestehe, ich habe das etwas zugespitzt, was sicher immer schwierig ist angesichts von tatsächlich ausgeübter Gewalt gegen Menschen. Aber so läuft ja die Debatte.
Ja, das stimmt. Aber das ist irgendwie traurig. Ich glaube auch, dass der von Augstein kritisierte Sachverhalt einfach nicht stimmt. Ich will nicht beim Zugfahren ne Axt ins Gesicht bekommen, weil der Täter deutscher Oberbayer ist und die Polizei dann Rücksichtsvoller mit dem umgeht und erst mal machen lässt. Genau so wenig will ich eine Polizei die aus Political Correctness farbige Straftäter besser behandelt.
Es geht im Kern doch um nur um folgendes. Jeder von uns will sich sicher fühlen und geschützt werden, komplett egal vor welcher Person. Diese Aufgabe muss die Polizei erfüllen. Das ist erst mal ein Faktum. Die Maßnahmen dazu müssen angemessen sein, je nach Gefahrenlage angepasst, im Zweifel aber immer zum Schutz von Zivilisten und eigenen Einsatzkräften.
Dass daraus, bevor man überhaupt irgendwelche Fakten hat, eine Rassismusdebatte von Augstein gestartet wird, suggeriert wird, dass alles nur so gelaufen wäre weil der Täter eine andere Herkunft hatte, ist pure Ideologie, unreflektiert und dadurch schlichtweg auch dumm.
Der ganzen Diskussion fehlt - wie meist - die gebotene DIFFERENZIERUNG!
Dazu folgendes:
Natürlich MUSS diese "Künast-Frage" geklärt werden und WIRD es SELBSTVERSTÄNDLICH auch im Rahmen des Verfahrens durch die STAATSANWALTSCHAFT. Das ist bei JEDEM Waffeneinsatz der Polizei ZWINGEND.
ABER...........den - völlig deplazierten (!) KÜNAST-Kommentar
bringt diese Tatsache NICHT in ein besseres Licht. Im Gegenteil:
Mit diesem - "Kommentar" der Vorsitzenden des RECHTSAUSSCHUSSES des BT (!), der OHNE jede SACHVERHALTSKENNTNIS bewusst öffentliche ZWEIFEL an der Rechtmäßigkeit des Polizeieinsatzes schürt, und jegliche EMPATHIE und JEDES VERSTÄNDNIS für die NOT eines Polizisten in einer derartigen Situation vermissen läßt, VERGIFTET die GRÜNE KÜNAST - in ideologisch verbrämter Art und Weise - und vollkommen UNVERANTWORTLICH auch und gerade gegenüber den Polizisten (die schliesslich den Kopf dafür hinhalten müssen, dass Leute wie Künast solchen Bullshit öffentlich von sich geben können) das politische Klima im Lande. Dies ist der ENTSCHEIDENDE PUNKT und ein SCHLAG ins GESICHT der beteiligten Polizisten.
was Sie hier so herablassend die gebotene DIFFERENZIERUNG! nennen, ist unter Licht betrachtet nichts anderes als B90/die Grünen-Bashing auf fb-Niveau. Punkt.
Hat sich eigentlich schonmal irgendjemand aus der politischen Verantwortungsszene der Regierungsschauspieler, welche so tun, als würden sie regieren, nebst den sie moralisch begleitenden Journalisten die Frage gestellt, wie sich der Normalbürger fühlen muss? Er darf keine Waffen tragen, weil Waffen tragen dürfen(können) nur Kriminelle, mit Geld und Beziehungen. Und Schläfer/IIslamisten, weil denen ist es egal, mit welchen Waffen sie die Ungläubigen töten oder verletzen? Er fühlt sich hilflos. Der ihn eigentlich beschützen sollenden Staat, der ihm die Waffen verbietet, kann es aber nicht, weil es nicht geht. Die Politik lässt das ganze Gesocks ins Land, prüft weder personell noch gepäckmässig und wundert sich über die ca. 2000 Schläfer/Islamisten, die durch europäische Länder touren, Allah ist groß schreiben und Ungläubige töten oder verletzen. Dabei haben die A.... doch in Europa gar nichts zu suchen und die Merkel hat einen Schuß. Ihre Mitläufer in CDU/SPD/Grüne/LInke dito.
Was kann das Volk dafür, dass ihre Möchtegerneeliten und selbstüberschätzten Intelligenzselbsteinschätzer keinen Realitätssinn haben und ihre Verantwortung der ihnen anvertrauten Bevölkerungen sträflich mißachten und nur noch ihren äxteschwingenden und LKW-mordenden Gästen zujubeln, je mehr tot, desto besser? Nur den armen Gästen mit Wahismus und sonstigen unartigen Religonsgewaltausübungne den darf nichts passieren. Wehe, die Polizei schützt ihr eigenes Leben und scheisst die A. tot! Dann hörste das Geschrei der Dekadenz. Das alte Rom lässt grüßen kurz vor seinem Untergang.
Für den Leser ist es wenig ergiebig, wenn Kommentatoren ausschließlich gegen ihre selbst erdachten Unterstellungen gegenüber Andersdenkende argumentieren.
Unglaublich, was Sie und andere hier vortragen.
Wenn ein 17 Jähriger lediglich mit einer Axt bewaffnet auf gut ausgebildete Polizisten trifft, und er von ihnen erschossen wird, so ist die Frage ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt wurde, und ob die Polizeibeamten für solche Situationen ausreichend ausgebildet werden, naheliegend und vollkommen berechtigt.
Allein darum geht es doch hier. Und in diesem Sinne wird sich auch die Staatsanwaltschaft mit dem Fall befassen.
Auch wenn einige es bedauerlich finden mögen: Es gibt in Deutschland keine gesetzlich vorgesehene Verhängung einer Todesstrafe per polizeilichem Schnellgericht mit anschließender Hinrichtung am Tatort.
Jeder Polizeieinsatz mit Todesfolge wird von der Staatsanwaltschaft auf Verhältnismäßigkeit geprüft. Und das ist gut so.
Und ebenso ist es erlaubt - und in einer Demokratie notwendig - solche Fragen auch öffentlich zu stellen.
Damit ist alles gesagt, was demokratisch gesinnt zielführend ist.
Und ebenso ist es erlaubt - und in einer Demokratie notwendig - solche Fragen auch öffentlich zu stellen.
Niemand stellt das in Abrede, kritisiert wird hier der intendierte Hintergrund bei der Fragestellung, teilweise auch deren Form.
Professionell geht jedenfalls anders.
Betrieben wird aber hauptsächlich Parteien-Bashing, Augstein wird es ohnehin egal sein.
200.
Eine simple Frage einer Bundetagsabgeordneten und Rechtausschussvorsitzenden ist also ein Schlag ins Gesicht und eine Vergiftung?
Erinnert mich irgendwie an PEGIDA und AfD Kundgebungen. Da wird auch immer gut DIFFERENZIERT zwischen Freund und Feind und wem man einen Schlag ins Gesicht verpasst, real und fiktiv, und wem nicht. Und um Verständnis dafür gewinselt wird dann auch noch.
Es kommt vor Gericht Gott sei Dank nicht allein auf Ihre subjektive Wahrnehmung ( "Für mich ist der Soundso ein Mörder, dafür braucht es kein Gerichtsurteil, sondern nur den gesunden Verstand.") an, ( in einem funktionierenden Rechtsstaat erst recht nicht!) sondern auf eine Fülle von Bewertungen und Aussagen, die in ein Urteil mit hineinfließen und dort ihrer Würdigung erfahren, und das ist auch gut so, weil ein Urteil mehr berücksichtigen muss als den "gesunden Verstand" des Einzelnen, alles andere hätte mit einem rechtsstaatlichen Verfahren nichts zu tun.
Im übrigen ist der Rechtsstaat "im Großen und Ganzen" nicht eine "erstrebenswerte Sache", wie Sie schreiben, denn er muss nicht erst erstrebt werden, wir haben ihn bereits.
Er ist aber beständig gefährdet durch alle möglichen Bedrohungen, z.B. auch durch die sich routinemäßig wiederholende Eskalationsneigung von Seiten der Polizei ( die sicherlich auch überlastet ist, keine Frage!), und dass Herr Augstein diese Frage stellt, im Interesse von uns allen, finde ich durchaus berechtigt.
thx * feinen resttag noch cp
Konkretes lässt sich am leichtesten bewerten.
Unbekanntes ist schon etwas schwieriger.
Ein Blick nach Amerika lässt erahnen, wohin die Reise führt.
Ich fand die Reaktion von Frau Künast überhastet.
Ich sag ja auch nicht, das alle Grünen scheisse sind, ich warte ihre Politik ab.
Dazu passt doch das auf Fit4Russland: "Gezielter Warnschuss in den Kopf: Die Erlöser-Praktiken der US-Polizei"
Was mir nach 2 Tagen Abstand beim Durchlesen der Kommentare auffällt:
Viele benutzten auch dies Ereignis als Anlass, ihre jeweiligen Weltbilder nochmals zu präsentieren. Es geht gegen die Polizei, gegen US, gegen CDU/CSU-Politiker.
In der Sache spricht der Künast-Twitter eher gegen dies Schnellschuss-Medium. Man sondert Meinungen ab, ohne vorher gründlich nachzudenken und sich ggf zu informieren. Auch bei ihr der Reflex: Flüchtling=gut, Polizei=böse.
Was für mich an dem Würzburger Axtattentat bemerkenswert ist:
a. Es war meines Wissens der erste nachgewiesenen Fall einer islamisch motiviertem Terrorattacke gegen beliebige Privatmenschen, die dem Täter gelungen ist. (Also eben: Terror, im Unterschied zu den Morden am Frankfurt Flughafen.)
b. Es war der erste im Detail nachgewiesen Fall, dass ein muslimischer Migrant als Flüchtling hier gekommen und aufgenommen wurde, und der dann eine grundsätzliche Attacke geführt hat gegen die ihn aufnehmende und ihm helfende Gesellschaft.
Es hat jetzt wenig Sinn, über die Überlastung der Behörden durch die Einwanderungswelle zu lamentieren, über die unterbliebene Klärung der Identitäten und der Berechtigung des Asylantrages, über die Sonderregelungen für die Jugendlichen. Die Lager ist wie sie ist, man wird die Problemfälle nicht wieder los.
Im Moment gibt es über die Türkei NOCH Ruhe in der Zuwanderung, aber das wird sich wahrscheinlich ändern. (Mit einer türkischen Regierung, die die Menschenrechte so offensichtlich ausser Kraft setzt, wird selbst eine Frau Merkel die EU nicht zur Freundlichkeit zwingen können.)
Wie leicht es Erdogan hat, die hier lebenden Türken (eingebürgert oder nicht) auf Bürgerkriegsstimmung zu hetzen, hat sich schon gezeigt. DITIP erschien uns bisher eher die harmlose Islam-Variante, das mag sich ändern.
Jedenfalls: Nach 1400 Jahren islamischer Expansion (samt Aggression Sure 9,3-5) und zwischenzeitlichem Zurückdrängen gibt es also nun einen asymmetrischen Religionskrieg.
Nach mehrfachem Lesen: Ihre Positionen hier teile ich völlig.
Falls die Täter von München von der Polizei bei einem Angriff auf Polizisten tödlich verletzt werden sollten:
Wo bleibt nun die getrwitterte Unterstellung Frau Künast?
Wo bleibt die angedockte Empörung von Herrn Augstein?
Wo bleiben Sätze wie "rassistische Polizeigewalt wie in den USA"?
Und wer wird dann wieder von "schnell radikalisierten Einzeltätern" schreiben?
Und dann kommen sicher wieder Sätze wie z. B.
Dass die kapitalstische Ausbeutung durch den Westen Ursache ist?
Dass dies mit dem Islam nichts zu tun habe?
Vielleicht hatten Künast und Augstein auch diesen Vorfall im Gedächtnis, als sie die Frage nach den angeblich unvermeidlichen tödlichen Schüssen stellten?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-11/berlin-neptunbrunnen-polizei-schuss-toter
Sie haben völlig Recht. Deshalb habe ich SMaddi diesen Link weitergegeben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-11/berlin-neptunbrunnen-polizei-schuss-toter