Wes Andersons „Asteroid City“: Hoffnung aus dem Martini-Automaten

Kino In „Asteroid City“ fächert Wes Anderson einmal mehr einen bunten Strauß seiner klassischen Charaktere auf. Diesmal vor dem Hintergund einer abgelegenen Wüstenstadt und der Ästhetik der 1950er Jahre
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2023
Ebenso elegant wie lakonisch: Wes Andersons Asteroid-City-Welt, hier mit Steve Carell (li.)
Ebenso elegant wie lakonisch: Wes Andersons Asteroid-City-Welt, hier mit Steve Carell (li.)

Foto: Pop. 87 Productions/Focus Features

Irgendwo in der Wüste, am Rande eines Asteroidenkraters, steht ein Martini-Automat. 25 Cent muss man hineinwerfen, um zuzuschauen, wie ein silberner Retro-Cocktailshaker mit Eis, Gin und Wermut befüllt und geschüttelt wird und das Ergebnis, ein staubtrockener Mixdrink, im klassischen Cocktailspitz unten herauskommt. Selbstverständlich inklusive Olive.

All das, der ulkige Automat, die Wüste, der Asteroid und die Olive, lässt auf Wes Anderson schließen: Der texanische Regisseur hat ein Faible für die Ästhetik vergangener Zeiten. In Asteroid City, seinem elften Langfilm, hat er sich die 1950er Jahre mit ihrem pastellbunten Retrofuturismus vorgenommen und siedelt die Geschichte rund um eine Zusammenkunft jugendlicher Erfinder:innen an, die an einem W