„Occupy Freitag Salon“, Donnerstag 20/10/2011

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„Europa und die Finanzkrise“

www.freitag.de/community/blogs/jaugstein/freitag-salon-europa-und-die-finanzkrise

17.10.2011 | 15:28

Freitag Salon: Europa und die Finanzkrise

freitagsalonfinanzkrise


Stellt Fragen im Freitag Salon am 20. Oktober 2011 im Maxim Gorki Theater zu Berlin

Meine Fragen sind u. a. :

Warum ist die EZB, darin mit Bankern, wie Josef Ackermann einig, gegen die Einführung von Eurobonds?, wenn ja, seit wann und warum?

Könnte ein Grund sein, dass sich die EZB als Agentur der politischen Euro Akteure und deren Druck, vom reinen Beobachter des Weltfinanzmarktes, zum Akteur im Weltfinanzmarkt gewendet hat, weil die EZB nun selber Staatsanleihen von Eurostaaten und anderen Staaten? ankauft, verkauft, wieder ankauft, und damit versucht, sich durch Zinsunterschiede der Staatsanleihen im Euroraum über das Tagesgeschäft am Weltfinanzmarkt zu refinanzieren?

Mit Einführung des Eurobonds wäre dieses Zins Arbitrage Geschäft mit Staatsanleihen im Euroraum für die EZB beendet.

Droht den Staaten der Welt, voran in den Euro Staaten, beim Versuch der Refinanzierung über die Ausgabe von Staatsanleihen ein Käuferstreik durch die nationalen und internationalen Bank- Versicherungsinstitute, Pensionsfonds, Staatsfonds, wenn den Käufern dieser Staatsanleihen neuerdings vom Gesetzgeber die Hinterlegung von Haftungskapital im Wege einer zwangsweisen Aufstockung des Eigenkapitals aufgenötigt wird?

Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble betont verklausuliert auf Sicht die Notwendigkeit, der zwangsweisen Aufstockung des Eigenkapitals der Banken, Versicherungen.

Dass Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble damit meint, nun sei es mit dem Verzicht des Bankenaufsichtsamtes, den Käufern von Staatsanleihen, egal von welchem Staat, die Hinterlegung von haftungskapital zu ersparen, zu Ende, sagt er nicht.

Was den Banken in deren Handels- und Kreditvolumen Löcher ins Kontor Löcher haut, allerdings auch den Staaten deren Refinanzierung verteuert.

Josef Ackermann hat schon mal, ungefragt, erklärt, dass er grundsätzlich gegen eine zwangsweise Aufstockung des Eigenkapitals der Deutschen Bank ist.

Warum?,

weil das u. a. die gegenwärtigen Renditeversprechungen der Deutschen Bank in ihren Prospekten dementieren würde.

Wäre damit die jahrhundertlang bisherige Refinanzierungsgeschichte der Staaten der Welt ein für alle Mal Vergangenheit?

Werden die Staaten womöglich vom Weltfinanzmarkt gezwungen, sich in Elend und Wohlstand spaltend, schlicht und ergreifend als Sozial- und Vorsorgesystem aufzulösen?

Dagegen verblasst meine vorläufig letzte Frage zum Freitags Salon:

„Warum dürfen Banken ihr Eigenkapital mehr und mehr auflösen, niedrig veranlgen, um, wie die Deutsche Bank, den Anschein von hohen Renditen bis zu 25 % den Märkten vorzutäuschen, und auf dieser Renditebasis, steuerbefreit, Boni als Betriebskosten getarnt, für Manager auszuschütten?“

JP

Siehe:

www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/ackermann--schaeuble-im-kampf-der-finanz-giganten?

17.10.2011 | 13:48

Ackermann & Schäuble im„Kampf der Finanz Giganten”?

Haben wir eine Staatsschulden- oder eine Staaten Refinanzierungskrise?


www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/occupy-hamburg-jochens-hamburger-rede


u. a. dieser Text:


In Ihrem Zorn hat Sarah Wagenknecht recht. Sarah Wagenknecht verdient unseren Beitritt zu ihrem Zorn.

In ihrer Analyse aber hat Sarah Wagenknecht Unrecht,

denn die einstige Finanzmafia ist seit Jahrzehenten, von neoliberaler Gesetzesvorlage zu Gesetzesvorlage, von Gesetzgebungsverfahren zu Gesetzgebung, längst durch gewählte Parlamente der G 8 Staaten in den Adelsstand der Gesetzlichkeit gehoben, zur globalen Finanzaristokratie mutiert, die den Regierungen der G- 20 Staaten legal zeigt,. wo der Geld Hammer hängt.



Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick