Asymmetrische Demobilisierung "DER GRÜNEN"

Meinungsfreiheit Erweist Jürgen Trittin, politisch asymmetrisch demobisiert, der Meinungsfreiheit, dem Recht auf Partei- Irrtum, mit seinem vorauseilenden "Mea Culpa" einen Bärendienst?

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Asymmetrische Demobilisierung des Projekts "DIE GRÜNEN"

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Joachim Petrick
17.09.2013 | 16:07 15
Jürgen Trittin, der grüne Baron Münchhausen?


Die Rede von Jürgen Trittin als grüner Baron Müchhausen ist insofern stimmig, weil Jürgen Trittin besagt inkriminierte Passagen zum Thema Pädophilie im Jahre 1980 allein V.i.S.d.P. zeichnete, ohne dass das bis heute presserechtlich beanstanstandet wurde und trotzdem, fabelhaft fabulierend so, sündenstolz entpoltisierend unterwegs, auftritt "Mea Culpa", als sei er für diese gesellschaftspolitischen Irrtümer von Dazumal im vollen Umfange heute persönlich alleine schuldig.

Dass Jürgen Trittin heute damit dem Recht auf freie Meinungsbildung, Recht auf Irrtum in Medien und Parteien weder Dienst noch Gefallen, wenn überhaupt einen Bärendienst, terweist, ist ihm offensichtlich, asymmetrisch gesellschaftspolitisch demobilisiert, gar nicht bewusst.

Heutzutage wird der Wahlkampf eben nicht, wie der im Brüderlebüchle steht, geführt, sondern im Bundestagswahlkampf 2013 sollen am Beispiel DER GRÜNEN drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden
Neben der Fliege Die GRÜNEN, die flügelschlagende Fliege der Meinungsfreiheit, des Rechts auf Irrtum und die im Sturzflug befindliche Fliege des Verständisses allgemeiner Strafbarkeit, des Strafrechts, der Strafprozessordnung.

Ab der Helmut Schmidt, Hans- Dietrich Genscher Ära 1974 wurde im Rahmen der unselig bleiern deutschen Zeit im Vorfeld der RAF- Prozess Komplexe 1975- 1977, das Verständnis dessen, was individuell strafwürdig ist, weg vom Vorliegen einer beklagenswert individuellen Straftat, hin zur eventuellen Absicht auf eine Straftat in Form einer Meinungsbekundung, einer Unterschrift unter einen Appell, durch eine Person, ein Kollektiv umgeschrieben.

Das nenne ich eine asymmetrische Demobilisierung unserer Gesetzgebung, unseres gesamtes Strafrechts, samt Strafprozessordnung zu Lasten der Beschuldigten, Angeklagten, deren Verteidigung, der Nebenklage von Opfern, Angehörigen von Opfern von Verbrechen (s, Professor Michael Buback, Sohn des am 10. April 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback) und in deren Gefolge eine ebenso asymmetrische Demobilisierung der Meinungsfreiheit, des Rechts auf Irrtum bei der Meinungsbildung im öffentlichen Raum, darunter in Foren von Parteien und Medien.

Insofern geht das Vorführen DER GRÜNEN, voran Jürgen Trittins, Daniel Cohn- Bendits im Zusammenhang mit der prekär "anschwellenden" Pädophilie Debatte, unter medialer Vernachlässigung der einstigen Positionen von Teilen der F.D.P. 1980 zur Pädophilie, uns heute alle an, gleich welcher politischen Farbe wir uns zugehörig fühlen.

Warum?.

weil inzwischen Meinungen für den Fall einer Fehlleinschätzung heute in den Medien wie Straftatbestände kommuniziert werden, ohne dass sich Geschädigte zu Wort melden, weil es die gar nicht gibt.

Hier wird das hohe Gut der Meinungsfreiheit und deren gesellschaftspolitisch psychohygenische Wirkung zunehmend, willentlich, unwilentlich, asymmetrisch demobilisiert, wenn nicht gar, hier und da, bereits außer Kraft gesetzt

Gleichzeitig aber werden von den Medien wirkliche Verbrechen im Namen von Kollektiven, Kirchen, Staaten, Regierungen problemlos als Fehleinschätzungen, gesellschaftspolitische Irrtümer die dem vormailgem Zeitgeist geschudet sind, kommuniziert, die großes Bedauern, ja Entschuldigungen von hohen Kirchenfürsten, Regierungsvertretern auslösen und sonst eher gar nichts, wenn überhaupt nur symbolisch, auch wenn sich Geschädigte oder deren Hinterbleibene mit der Forderung nach "angemessener" Entschädigung zu Wort bei der Bundesregierung oder gar vor dem Internationalen Strafgerichtshiof in Den Haag melden.

Beispiel: Bombardierungsbefehl des Oberst Georg Klein am 4. September 2009 am Hindukusch vor Kundus in Afghanistan mit 140 Opfern, darunter mehrheitlich Zivilisten, Kinder.

Weiteres Beispiel: Natoangriffe unter Beteiligung der Bundeswehr 1999 in Serbien, im Kosovo, ohne UNO- Mandat mit vielen zivilen Opfern.

Stoppt die fortschreitend asymmetrische Demobilisierung der Meinungsfreiheit, des Rechts auf Irrtum, der Gesetzgebungsvefahren, des Strafgesetzbuches, der Strafprozessordnung, des Rechts auf Entschädigung für Opfer von wirklichen Verbrechen im Namen von Regierungen, Kollektivs, NGOs, wie der UNO, der NATO.


http://www.gruene.de/partei/juergen-trittin-zum-taz-artikel-von-prof-franz-walter.html

Jürgen Trittin zum taz-Artikel von Prof. Franz Walter
16.09.2013

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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