St. Pauli Kirche Lampedusa Nachricht Eins

Nord- Kirche Zeigen sich Kirche und Hamburger Senat souverän und fähig, gemeinsam einen Lösungsweg im Interesse der Gruppe der 300 Lampedusa Flüchtlinge in Hamburg zu finden?

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Heute um 18.00 Uhr war turnusmäßiges Treffen des Unterstützerkreises der Lampedusa Flüchlinge in der St. Pauli Kirche zu Hamburg- Altona am Pinnasberg.

Es kamen an die 400 engagierte, interessierte Menschen aller Alterstufen. Der Runde Tisch Blankenese zum Thema Asylpolitik hatte zwei Vertreterinentsandt.

Das es hier erst einmal weniger um Asyl- denn um Flüchtlingspolitik im Geist der Genfer Flüchtlingskonvention seit dem Ersten Weltkrieg geht, war den Versammelten gar nicht klar und wurde deshalb auch nicht erörtert

Was nicht ist, kann ja noch werden.

Der Dokumentarfilmer der bisherigen Geschichte der Lampedusa Flüchtlinge in der St. Pauli Kirche war ebenfalls da und warb für eine Film- Veranstaltung in Hamburg- Wilhelmsburg am 10. November 2013 in der Emauskirch um 16.00 Uhr.

Die Hauptsorge der Versammelten, dass endlich nach viel Presserummel, Aufregung durch überzognen Polizeimaßnahmen versuchter Observation vor dem St. Pauli Kircherngelände, die z. T. eine rechtliche Basis, z. T. überhaupt keine rechtliche Basis hatten, wieder Ruhe einkehrt.
Pressetermine der St. Pauli Kirche wurden alle gekänzelt und, samt Presseanfragen bei den Gästen, an die Pressereferentin des Bischofssitz der Nordkirche in Hamburg verwiesen.

Es gebe inzwischen einen erheblichen Anstieg seelsorgerischer Nachfragen unter den Gästen, die mit Vorrang bedient sein wollten

Es solle jeder Anschein vermieden werden, dass es hier bei der Frage des Schicksals der Lampedusa Flüchtlinge um eine Auseinandersetzung zwischen der St. Pauli Kirchengemeinde und dem Hamburger Senat ginge.

Das Thema gehöre direkt zwischen der Nord- Kirche und dem Hamburger Senat verhandelt, das sei endlich wieder bis an die Kirchenspitze in Hamburg, Mecklenburg- Vorpomerm, Schleswig- Holstein, Lübeck, Schwerin die einhellige Meinung.

Am Donnerstag dieser Woche falle die Entscheidung, ob auf dem Kirchengeände der Christianskirche in Hamburg- Ottensen kleine winterfeste Container für die Lampedusa Flüchtlinge aufgestellt würden.

Das Schlafen auf dem Boden der St. Pauli Kirche ginge schon nicht mehr. Der Boden sei zu kalt. Die Gäste seien inzwischen auf die Ampore nach oben umgezogen, wurde der Versammlung erläutert.

Die Zeit drängt.

Jeden Mittwoch findet beim Infostandzelt am Steindamm, nahe des Hamburger Hauptbahnhofs Richtung ZOB eine Demonstration im kleineren Rahmen gegen 16.00 Uhr statt.

Die nächste Großdemonstration beginnt am Samstag, 2. November 2013 auf dem Hachmannplatz vor dem Hamburger Hauptbahnhof ab 14.00 Uhr

Ansprechpartner für unterschiedliche Angelegenheit sind Conny, Miriam, Günther und Hotte von der "Gäste Security" mit seiner eigenen Truppe.

Für das Frühstücksbuffet und Nachschichten ab 21.00 Abends - 7.30 Morgens werden noch pro Schicht jeweils zwei bzw. drei Helfer/innen gesucht, die sich im zweistündigen Turnus ablösen und zwischenzeitlich eine Brise Schlaf zur mentalen Stärkung und Wachsamkeit tanken können.

Die nächtliche Hotline für die Helfer bei besonderen Vorkomnissen lautet:
040- 0176- 29 88 68 61

Die Frage, die jetzt alle Unterstützer aber vor allem die Gäste umtreibt, ist:

Entzweit der Umgang mit Lampedusa Flüchtlingen und deren Problemen in der St. Paulikirche, die Nord- Kirche und den Hamburger Senat, oder zeigen sich beide souverän und fähig, gemeinsam einen Lösungsweg im Interesse der Gruppe der 300 Lampedusa Flüchtlinge in Hamburg zu finden?

JP

Kontakt
www.lampedusa-in-hamburg.org
In Vertretung der Gruppe der Flüchtlinge aus Libyen:
Affo Tchassei: 0176-717 402 36
Anane Kofi Mark: 0152-170 045 94
Asuquo Udo: 0152 146 725 37

Ansprechpartner der Unterstützer_innen:
Ralf Lourenco: 0176-303 66 55 9

E-Mail: lampedusa-in-hamburg@riseup.net

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/lampedusa-eine-deutsche-seelenpein

JOACHIM PETRICK 21.10.2013 | 02:35
"Lampedusa", eine deutsche Seelenpein
Papierlose Flucht Hans Springsteins Initiative, Flüchtlingen aus Lampedusa in Berlin ein winterfestes Dach über dem Kopf zu organisieren, zeigt erste Wirkung bei der Caritas Berlin

Hans Springsteins "Erfolg", ein Anfang! Danke!

http://www.taz.de/Fluechtlings-Tuersteher-in-Hamburg/!125862/
Flüchtlings-Türsteher in Hamburg
„Mit Politik hat das nichts zu tun“
taz 20.10.2013

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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