Debatte um Industriestrompreis: Geld her oder wir schalten ab

Energie Viele Fürsprecher fordern einen gedeckelten Strompreis für die deutsche Industrie. Unser Autor ist nicht überzeugt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2023
Billiger soll der Strompreis werden – aber nur für die Industrie
Billiger soll der Strompreis werden – aber nur für die Industrie

Foto: Imago/Panthermedia

Jetzt drohe ein „Strompreis-Schock“, titelte das Handelsblatt. Allerdings nicht dieser Tage, sondern im Sommer 2021. Damals war die führende deutsche Wirtschaftszeitung „geschockt“, weil sich der Strompreis im Großhandel innerhalb eines Jahres verdoppelt habe, auf 70 Euro die Megawattstunde, das sind umgerechnet sieben Cent pro Kilowattstunde.

Sieben Cent für die Kilowattstunde? War da nicht was? Das Land Niedersachsen fordert seit dem Frühjahr einen „Transformationsstrompreis“ für die energieintensive Industrie von eben sieben Cent. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schlägt vor, Firmen für 80 Prozent ihres Stromverbrauchs sechs Cent zu garantieren.

Meist berufen sich die Befürworter – darunter auc