Wahlerfolge der AfD: Ein Grund zur Panik

Meinung Kathrin Gerlof blickt mit Sorge auf die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Politiklandschaft. Denn: Wer glaubt, die AfD sei mit Argumenten zu bekämpfen, der irrt. Es ist ein Kulturkampf, den wir endlich führen müssen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2023
Besorgniserregend: Demonstranten schwenken vor dem Reichstag Deutschlandflaggen
Besorgniserregend: Demonstranten schwenken vor dem Reichstag Deutschlandflaggen

Foto: Omer Messinger/Getty Images

Ein Landrat in Thüringen und ein hauptamtlicher Bürgermeister in Sachsen-Anhalt. Kein Grund zur Panik. Bundeskanzler Olaf Scholz will die Wahlerfolge der völkisch-rassistischen AfD nicht wegreden, der Partei aber auch nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken, weil das möglicherweise neue Wahlerfolge nach sich zieht. Im Sommerinterview erklärte er, man wolle den Höhenflug der AfD mit Entscheidungen zu Alltagsproblemen der Bürger stoppen. Es sei nötig, den Menschen eine positive Zukunftsperspektive zu geben und ihnen Respekt zu zeigen. Doch, es gibt Grund zur Panik.

Wenn der Kanzler glaubt, Entscheidungen zu Alltagsproblemen (was bitte ist gegenwärtig kein Alltagsproblem?) setzten dem gesellschaftlichen Rechtsruck und der damit einhergehenden Bedro