Anschlag in Moskau: Russlands Geschichte mit dem Terror

Meinung Budjonnowsk und Beslan, Grosny, Moskau und St. Petersburg, die Metro, eine Schule, ein Theater – die Chronik des Grauens verzeichnet diese Schauplätze des Terrors, der seit nunmehr fast 30 Jahren immer wieder zuschlägt
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Die Zeiten, in denen Russland regelmäßig Opfer terroristischer Anschläge betrauern musste, schienen überwunden
Die Zeiten, in denen Russland regelmäßig Opfer terroristischer Anschläge betrauern musste, schienen überwunden

Foto: Itar-Tass/Imago

Erstarrte, entsetzte, trauernde, von Tüchern verhüllte Gesichter. Sprachlosigkeit, Tränen, Gedenken, Anteilnahme. Moskau steht am Wochenende nach dem Attentat auf die Konzerthalle im Vorort Krasnogorsk und den 137 Toten unter Schock. Sicher ist es nicht übertrieben, auf einen seelischen Ausnahmezustand zu schließen. Dem ganzen Land scheint es kaum anders zu gehen.

Ein Russland, besonders seine großen Städte nicht verschonender, zumeist islamistischer Terror schien zuletzt – wenn nicht völlig überwunden – so doch gebannt oder eingedämmt. Jahre des Grauens zu erinnern, das hieß, sich an die Vergangenheit zu halten, nicht die Gegenwart.

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Wann hatten diese Jahre begonnen? Infrage kam der 14.