Danke Weselsky! Die GDL hat die Arbeitszeitverkürzung für alle auf die Agenda gesetzt

New Work Der Erfolg der GDL im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat auch ein paar Schattenseiten. Aber grundsätzlich ist es ein Erfolg für Schichtarbeitende überall. Und für Claus Weselsky, der die Arbeitszeitverkürzung wieder zum Thema macht
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Dank Claus Weselsky bleibt Arbeitszeitverkürzung keine Theorie
Dank Claus Weselsky bleibt Arbeitszeitverkürzung keine Theorie

Foto: Thomas Kienzle/AFP via Getty Images

Man konnte den allgemeinen Stoßseufzer der Erleichterung fast vernehmen, als am Montagabend bekannt wurde, dass sich die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf einen neuen Tarifvertrag verständigt hatten. Denn die Einigung beendet ein rund fünfmonatiges zähes Ringen um einen Kompromiss, mit mehreren ergebnislos abgebrochenen Verhandlungen und begleitet von insgesamt sechs Streiks, die den Bahnverkehr in Deutschland fast vollständig lahmlegten. Begleitet auch von einem lauter werdenden Chor von Politikern, Verbandsfunktionären und auch Kommentatoren in den Medien, die dieses Geschehen zum Anlass nahmen, mehr oder weniger drastische Einschränkungen des im Grundgesetz garantierten Streikrechts zu fordern.

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