Staatliche Investitionen vs. staatliche Ausgaben: Worin Christian Lindner irrt

Schuldenbremse Finanzminister Christian Lindner möchte darüber debattieren, welche Staatsausgaben das Wachstum stärken. Doch der Klimawandel orientiert sich nicht an Fiskalmultiplikatoren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2023
Offenbar an der falschen Stelle gespart: Baumängel ließen die A20 bei Tribsees im Herbst 2017 im moorigen Untergrund versinken
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Foto: Stefan Sauer/picture alliance/dpa

Die Bundesregierung ringt um die Finanzierung des neuen Haushaltsjahres. Gleichzeitig läuft die Debatte, wie man langfristig mit der grundgesetzlichen Schuldenregel umgehen soll: abschaffen, beibehalten, reformieren? In langen Schleifen hat sich diese Debatte fortentwickelt – von der Frage nach der angemessenen Menge der Schulden hin zur bedeutsameren Frage, wofür Schulden gemacht werden. Weitgehende Einigkeit scheint darin zu bestehen, dass Schuldenaufnahme für Staatskonsum – worunter auch der Sozialstaat fällt – schlecht ist. Für Investitionen hingegen sollen ausreichend Verschuldungsspielraum da sein. Was aber sind Investitionen?

Staatliche Investitionen seien Ausgaben, die „den Bestand an öffentlichem Sachvermögen und/oder Sozia