Niederlande: Folgt auf die Rutte-Ära eine Wilders-Regierung?

Verhandlungen Eine Koalition zu bilden, wird in den Niederlanden nach dem Wahlsieg von Geert Wilders noch komplexer als gedacht. Für linke und progressive Politik schrumpft derweil der Spielraum beträchtlich – trotz eines rot-grünen Aufbäumens am Ende
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Rechtspopulist Geert Wilders hat mit seiner Partij voor de Vrijheid (PVV) 37 von insgesamt 150 Sitzen in der zweiten Kammer des niederländischen Parlaments gewonnen.
Rechtspopulist Geert Wilders hat mit seiner Partij voor de Vrijheid (PVV) 37 von insgesamt 150 Sitzen in der zweiten Kammer des niederländischen Parlaments gewonnen.

Foto: Remko de Waal/ANP/AFP/Getty Images

Es sind stürmische Zeiten in Den Haag. Noch keine 48 Stunden war es her, dass der Erdrutschsieg der rechtspopulistischen Partij voor de Vrijheid (PVV) die niederländische Politik auf den Kopf gestellt hatte, da sorgte eine Ankündigung von Dilan Yeşilgöz für Aufsehen: die Spitzenkandidatin der liberal-rechten Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD), unter ihrem Vorgänger Mark Rutte viermal in Serie stärkste Partei, gab bekannt, nicht als Koalitionspartnerin zur Verfügung zu stehen. Grund: „Mit zehn Sitzen Verlust haben die Wähler der VVD ein deutliches Signal gegeben.“

Alle Augen richten sich auf Pieter Omtzigt

Damit hat Yeşilgöz, die bisherige Justizministerin, zweifellos Recht. Durch diese Entscheidung erspart sie