Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche: Ein immens großes Dunkelfeld

Missbrauchsstudie Eine lang erwartete Studie zeigt das Ausmaß der Missbrauchsfälle an Kindern und Jugendlichen innerhalb der evangelischen Kirche. Aber nur eine Landeskirche lieferte Daten zur Aufarbeitung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2024
Missbrauch in der evangelischen Kirche: „Nur die Spitze der Spitze des Eisbergs“
Missbrauch in der evangelischen Kirche: „Nur die Spitze der Spitze des Eisbergs“

Foto: Ulrich Baumgarten/Kontributor

Sie habe keine Wünsche mehr an die evangelische Kirche, sondern fordere den Staat zum Handeln auf. Dieses resignierte Resümee Katharina Krachts bei der öffentlichen Vorstellung der lange erwarteten Missbrauchsstudie im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EDK) am 25. Januar ist Folge jahrelangen Hinhaltens und Ausweichens.

Kracht ist eine der 2.225 Betroffenen, die als Kind oder Jugendliche sexualisierte Gewalt durch einen Pfarrer oder einen anderen im Rahmen der Kirche Tätigen erlebt haben, in ihrem Fall war es ein Pastor der Landeskirche Hannover. Als Mitglied des Verbundbeirats hat sie an der interdisziplinär besetzten ForuM-Studie mitgewirkt und sich schon früh für die Aufarbeitung eingesetzt. „Schöne Worte“ wie die „