So langsam wird klar, was für einen Coup Alexej Navalnyj mit seiner Rückkehr nach Russland geplant hat. Der Meister der Inszenierungen hat umfangreiche Belege für den Aufstieg Putins gesammelt. Zudem gelang es ihm, Bilder von einem monströsen Anwesen zu erstellen, welches 39x so groß wie Monaco ist.
"Heute werden Sie sehen, was aus der Nähe unmöglich zu sehen ist. Zusammen mit uns gehen Sie dorthin, wo es niemandem erlaubt ist. Wir werden Putin besuchen. Lassen Sie uns mit eigenen Augen davon überzeugen, dass dieser Mann in seinem Verlangen nach Luxus, nach Reichtum völlig verrückt ist. Wir werden herausfinden, mit wessen Geld und wie dieser Luxus finanziert wird. Und wie in den letzten 15 Jahren das größte Bestechungssumme in der Geschichte gesammelt und der teuerste Palast der Welt gebaut wurde."
Einführungstext zum Video, alle im Artikel verwendeten Zitate stammen von Alexej Navalnyj
Der Ausübung seiner Leidenschaft kann er in einem eigenen Eishockeystadion nachgehen, welches unterirdisch errichtet wurde. Im Palast gibt es ein Casino, ein Theater und vieles andere. Das präsentierte Material ist derartig reichhaltig, die Russen werden tagelang damit beschäftigt sein, alles zu lesen und zu sehen:
Palast für Putin - Die Geschichte der größten Bestechungssumme
Von Dresden über St. Petersburg nach Moskau
Video (fast 2 Stunden mit englischen Untertiteln)
Es existierten viele Gerüchte über die Existenz eines Palastes und eines Anwesens. Jahrelang gelang es niemanden, auch nur ein Bild von diesem Anwesen zu machen, der weder vom See aus, noch vom Land aus für Normalsterbliche erreichbar ist. Wer dort war, hatte Kameras, Photoapparate und Handys abzugeben. Navalnyj gibt an, erst im vierten Versuch gelang es, Bilder aufzunehmen.
Wie wird die Wirkung sein? Das Video wurde am 19. Januar hochgeladen und hat in etwas mehr als 24 Stunden sagenhafte 35 Millionen Zuschauer auf youtube angelockt. Die russische Presse schweigt sich bislang aus. Navalnyj ruft zu Demonstrationen auf und es ist vorstellbar, die russische Bevölkerung reagiert ähnlich angewidert wie die Ukrainer, nachdem sie über Janukovychs Mezhyhirya spazieren konnten, der mittlerweile in Volksmuseum für Korruption umbenannt wurde. Dort gibt es so profane Dinge wie ein Golfplatz mit Clubhaus, ein unterirdisches Fitnesscenter, in dem die Luft 7x gereinigt wurde, ein Tennisplatz, ein beheizter Ententeich und die legendäre Galeon, ein Speisesaal in Form eines spätmittelalterlichen Schiffes, die im Jachthafen steht.
Gewächshäuser finden sich sowohl bei Janukovych, als auch bei Putin. Damit wurde eine komplette Selbstversorgung auch mit Südfrüchten gewährleistet. Bei Janukovych sah ich unter anderem Zitronenbäume in den Gewächshäusern. Die Dimensionen auf Putins Anwesen dürften ein Vielfaches monströser sein. Hatte Janukovych nur innerhalb seiner Honka eine reich verzierte Kapelle, steht bei Putin eine komplette Kirche.
Wie entstand all der Reichtum von Putin? Einiges war schon vorher bekannt. Die Suche nach den Oligarchen in Putins Umfeld beginnt in Dresden. Sergey Viktorovich Chemezov ist Leiter von Rostec, einer staatlichen Gesellschaft, zu der mehr als 700 Unternehmen gehören, darunter AvtoVAZ, KAMAZ und der Kalaschnikow-Konzern. Nikolai Petrovich Tokarev ist seit 13 Jahren Leiter von Transneft. Beide saßen in Dresden im gleichen Bürozimmer. Es gibt Photos von gemeinsamen Feiern mit Putin, die im Stadtarchiv der Stasi in Dresden besichtigt werden können.
"Wenn es möglich wäre, die Formel von Putins Korruption genauer zu beschreiben, würde es so aussehen. Putin sollte nichts zugeschrieben werden. Geld sollte an verschiedenen Orten sein, es sollte von verschiedenen, scheinbar nicht verwandten Personen verwaltet werden. Absolute Risikodiversifikation und vor allem nichts für Sie persönlich.
Zweite Regel. Ein alter Freund ist besser als zwei neue. Nachdem wir Putins Plan gründlich studiert haben, wovon er lebt und wer ihn unterstützt, können wir Ihnen mit vollem Vertrauen versichern: Putins persönliches Geld wird von denen aufbewahrt, die er vor 30 Jahren getroffen hat. Auf der Suche nach Sponsoren für den korruptesten Herrscher in der Geschichte Russlands müssen Sie in seine Vergangenheit gehen. Und wenn wir seine Biografie durchgehen, können wir leicht diejenigen finden, bei denen Putin jetzt seine Milliarden aufbewahrt."
Die weiteren Personen in seinem Machtkreis sind in Putins Anfangszeit in St. Petersburg oder wie beim Cellisten Rodulgin (2 Mrd. Dollar in Panama) und Pjotr Kolbin (vielfacher Millionär und laut eigenen Angaben nicht geschäftlich tätig) sogar in seiner Jugendzeit zu finden. Alexej Miller, seit fast 20 Jahren Leiter von Gazprom, Yuri Kovalchuk, einer der Hauptaktionäre der Rossiya Bank, die Anfang der 1990er lediglich ein kleine Bank im Büro des Bürgermeisters Sobchak war. Putin war dessen engster Vertrauter und unter anderem für die Erteilung von Lizenzen zuständig.
Die geballte Veröffentlichung aller Materialien über Putins Vergangenheit und Reichtum ist eine offene Kampfansage. Navalnyj ruft am 23. Januar zu Demonstrationen in ganz Russland auf. Seine Verhaftung direkt nach seiner Rückkehr gehört sicher zu seinem Plan, den die Salonkolumnisten treffend als Nawalnyjs neues Spiel bezeichnen. Der Kreml wird versuchen, ihn als westlichen Agenten zu diffamieren.
Ob diese Rechnung angesichts der Bilder vom Reichtum Putins aufgehen wird, kann man bezweifeln. Es gibt eine interessante historische Parallele. In der Endphase von Breshnevs Amtszeit gab es einen Machtkampf zwischen den ewigen Rivalen KGB und dem Innenministerium, der zum Sturz und zum Selbstmord des langjährigen Innenministers Nikolai Shchelokov führte. In zwei von sechs sehenswerten Spiegel-Dokumentationen mit dem Titel "Die Sowjet Mafia" Fischerei und Mafia Politik wird der Machtkampf thematisiert. Juryj Andropov gewann diesen Machtkampf, der bis heute Auswirkungen hat. Der KGB bzw. der FSB galt seitdem als Kämpfer gegen organisierte Kriminalität und Korruption. Auf dieser Klaviatur spielt auch Putin, indem er einige Widersacher beseitigte und sich zugleich als bescheidener Vorkämpfer gegen die organisierte Kriminalität gab. Eben dieses Image fällt gerade spektakulär zusammen. Putin mag aus diesem Zweikampf mit Navalnyj als Gewinner hervorgehen. Sein Image als der gute Führer des Landes (Stalin wurde Woshd - Führer genannt) wird ganz sicher Schaden nehmen. Und der FSB befindet sich gegenüber anderen Institutionen wie Armee und Innenministerium in der Defensive.
Bedeutet das, Navalnyj hat eine Chance auf das Präsidentenamt? Ganz sicher nein (ich halte es auch nicht für wünschenswert). Dafür hat er nicht den Rückhalt in der Bevölkerung. Aber er hat zunächst mit der Köpenickiade des FSB-Versagens, der nicht einmal einen Mord hinbekommt, dem Image des KGB/FSB schweren Schaden zufügen können. Zu allem Überfluß plaudert noch einer der Täter aufgrund von hierarchischen Ängsten in einem Telefongespräch. Jetzt wird Putin selbst vom russischen Till Eulenspiegel bloßgestellt. Lukashenko und Belarus zeigen aber, dies führt nicht automatisch zu einem Sturz des Präsidenten. Die Gefängnisse werden sich füllen.
Bleibt die Frage zu klären, ob Putin sein schwer erreichbares Teehaus ähnlich häufig besucht wie es der frühere Inhaber des Teehauses am Mooslahnerkopf getan hat.
Kommentare 241
Ich ueberpruefe das jetzt nicht, glaube es aber sofort, Maduro, Ortega etc. etc. etc. sind auch alle im Namen des Volkes unterwegs.
:-)
Ich habe es auch noch nicht geschafft, den kompletten Film zu sehen und zu recherchieren, ob es noch mehr Dokumente gibt. Das Wesentliche sollte aber im Artikel enthalten sein. Ich hatte überlegt, die ganzen Personen vorzustellen, die im Beitrag auftauchen. Da aber einige noch fehlen, von denen Navalny eh keine Dokumente veröffentlichen mußte, weil zum Beispiel die St. Petersburger Datschengesellschaft bekannt genug ist, habe ich darauf verzichtet. Das neben dem Theater noch ein Amphitheater existiert - gut. Klingt nach pompösen Größenwahn, aber das tuts ja eh schon. Spannend ist, der Palast wird wohl grad wegen Schimmel komplett renoviert. Da war wohl in den 2000er Jahren Pfusch am Bau angesagt...
Auch wenn einige aufgrund ihres amerikanischen Passes das Schlimmste vermuten dürften - wirklich lesenswert in diesem Hinblick ist das Buch Putin's Cleptocracy von Karen Dawisha. Die Autorin zeichnet den Werdegang Putins stets mit überprüfbaren Quellen belegt (übrigens weigerte sich ihr Hausverlag, Cambridge University Press, aus Angst vor einer Prozesswelle, das Buch zu verlegen), und was dabei herauskommt, ist erschreckend - sowohl Putins enge Verbindung zum organisierten Verbrechen als auch die Komplizenschaft westlicher Politiker und Unternehmen, die an seinem Tun über all die Jahre kräftig mitverdienten.
Von dem im Film gezeigten Anwesen weiß man ja auch schon länger. Putin selbst hat das natürlich stets geleugnet. Aber wenn man hier die simple Mathematik vollzieht, wird schnell klar, warum in Russland manch einer sagt: "Putin wird das weiße Haus nur mit den Füßen nach vorn verlassen - so oder so".
Vieles war natürlich schon bekannt. Aber das Anwesen endlich mal in Bildern sehen zu können, hat schon was ;-)
Das so ein Stuß auch noch hier im Freitag verbreitet wird, mich graust es.
Wenn Sie so genau wissen, was wirklich stimmt, bin ich gespannt auf Ihre kompetente Darstellung.
Die Diskussion darüber ist Stuss. Was kommt denn noch, Putin`s Klobrille ist doppelt sogroß wie normal? Man was ein banaler Murks!
Banal? Ein Eishockeystradion zum Privatvergnügen? Der eine oder andere Russe wird das sicherlich anders sehen. Übrigens macht es gerade auf Freitag besonders viel Spaß, die Dokumentation von Navalnyj vorzustellen. Der Grund dafür sind Reaktionen wie die Ihrige. Das auf den Inhalt des Artikels oder auch auf den Inhalt von Navalnyjs Enthüllungen eingegangen wird, kann man ausschließen. Sie werden nicht der Letzte sein, der meine Erwartungen erfüllt. Wenn ein Video innerhalb von 2 Tagen 40 Mio. Klicks hat, in den russischen medien nichts auftaucht, läßt es sehr tief blicken. Und auch Sie scheinen sich für das Thema zu interessieren. Warum sonst kommentieren Sie hier?
Wieso ist das Stuss? Putin selber portraitiert sich stets als "bescheiden", quasi ohne Eigentum. Tatsächlich dürfte er aktuell der reichste Mensch der Erde sein. Zusammen mit der Tatsache, dass er autoritär regiert, politische Gegner im eigenen Land verfolgt, fremdes Territorium besetzt hält usw., ist das schon relevant, finden Sie nicht?
“Die weiteren Personen in seinem Machtkreis sind in Putins Anfangszeit in St. Petersburg [...] sogar in seiner Jugendzeit zu finden.“
Mist, Ich ahnte doch schon immer, dass ich in meiner Jugend die falschen Leute um mich hatte.
Ja. Über den Palast wurde seit mauscheligem Erwerb des Grundstücks berichtet.
Außerdem die Behauptung von Jemand aus unseren Breitengraden (Österreicher? Meinermich weiß es nicht mehr), welcher nach Ungnade bei Putin ausplauderte, dieser habe sich sage & schreibe 500 Mrd. an $-Wert angeeignet.
Lange zuvor berichtete der SPIEGEL, daß sich der Mann für jede Konsultation 10 Mio. Dollar bezahlen läßt.
Selbst wenn obige Milliardenzahl übertrieben sein sollte, hätten schon Dollar, in Hundertausenden und Millionen von Staatschefs eingesackt, einen weltweiten Aufruhr auszulösen, geschweige denn 1000 oder gleich noch hunderttausende davon.
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Das globale Plündern aller Art ist TOTAL ausgeartet und in linearer Proportion die Betäubung seiner gefesselten Opfer, welche auch hier in der Community Blogs zu gezielt betriebener Erhaltung und Ausweitung von Absaug- und Bakschischkanälen Maulaffen feilhalten, oder erst gar nicht hineinschauen, um in Kandidaten-, Corona-, Amtsjonglage und diverser Gaukelei, oder sonstig vorgekauter Perspektive hunderte passionierter Kommentare abzusetzen.
Statt groteskeste, an allen Ecken und Enden überlappende Realität der Oligarchie und Plutokratie zur Kenntnis zu nehmen, damit sie vielleicht angegangen werden könnte, flüchten die Leute vor dem Antlitz der Medusa.
Und Scheuklappen ergebenst in vorgezeichneten Rahmen und Überbauten, als seien sie ferngesteuert.
Was anliegt, ist höchst ordinär.
Da stehen Gruppen vor kolossalen dagobertschen Staatsspeichern, die ihnen praktisch unkontrolliert zugänglich sind, und denken sich quasi:
„Boah! Was für Zasterberge! Was passiert schon, wenn man davon 10, 15, … 60% wegkarrt?“
Was passiert, ist, daß das Menschliche, der Planet und das Leben darauf stirbt.
da wird sich auch der sultan erdogan mopsen!
soo voe aller welt: als zauderer, verlierer, arme kirchen-maus dazustehen!
.....das Menschliche, der Planet und das Leben darauf stirbt.
....und/aber....die Einen zuerst...nackt, geschunden und ausgemergelt!
.....dann die Anderen....voll-gefressen und gold-behangen im Pelz-Mantel!
.....und dann .... die Frage: .....
Psychologie der „10, 15, … 60%“-Progression auf molekular-anekdotischer Ebene:
Als Meiner um die 7 war, kam Muddern mit an-die-Wand-häng-Kästchen samt Schlitz oben drauf von der Sparkasse an, und postulierte: „So! Du lernst jetzt das Sparen“. Sprachs also, holte einen 50-Mark-Schein hervor, steckte diesen durch den Schlitz, und hängte das Kästchen auf.
„Das ist deine Grundlage. Da legst du dann immer etwas drauf.“
Der Schein war für mich astronomisch, Kohle zum drauflegen absolute Mangelware, und im Spielzeugladen lag ein wunderschöner Revolver aus.
Was passierte schon, wenn zunächst die 3-4 Mark oder so plus einer für Munition verschwänden, die kaum etwas ausmachten (siehe obige „10, 15%“, bei relativer Entsprechung, als Offizielle noch bescheidene Zuwendungen annahmen, oder sich nach und nach Anwesen ausbauen ließen, etc.)? Die ich ja nach und nach wieder auffüllen würde, oder so.
Also Messer, Draht etc. zur Hand genommen, und mich über das Kästchen hergemacht; dann den Coup abgewickelt, und wochenlang mit erhöhtem Puls gelebt. Was für eine innere PANIK!
Nach einiger Zeit gab es da ein elektrisches Hündchen im Supermarkt, und einen echten durfte meinersich ja nicht haben … Usw.
Es merkte ja keiner (siehe oben erwähnte Entsprechung sukzessiven Abflusses bei konstanter Massensedierung). Das Adrenalin also sank, bis sich Aladdins Berg ganz ohne Streß öffnete, und öffnete.
Nach einem Jahr oder so schritt Muddern mit mir, und ob beflissenen Sprosses (siehe Entsprechung in Gläubigkeit und Wahlverhalten) stolzen Hauptes, zur Sparkasse und ließ das Ding öffnen.
Oh, aller Poren kalter Schweiß zu den paar kleinen Münzen (siehe symbolische Entsprechung eher üblicher 60%, welche in meinem Sparbüchsenfall sowie dem patenter Diktaturen auch schon mal 80% und mehr erreicht).
Nichts anmerken ließ sie sich zur Peinlichkeit, und trat mit mir im Schraubstock den Rückzug zu gewaschenem Donnerwetter bei Watschen an (siehe obige Nicht-Entsprechung als hartnäckige Absenz).
Möge sie in Frieden ruhen, wie die Weltöffentlichkeit vorm Herren.
||.....und dann .... die Frage: .....|
Warum so, UND ÜBERHAUPT?!!
Zunächst einmal vielen Dank für die grandiose Geschichte mit der Spardose. Die mir sehr bekannt vorkommt. Im Nachbarhaus gab es einen Tante-Emma-Laden. Dort wurde auch für mich ein Döschen angelegt. Das mit dem 50-DM-Schein hatten meine Eltern leider versäumt. Und es war nicht möglich, sich etwas auszahlen zu lassen. Am Jahresende bekam man ein Tütchen, welches man unter Begleitung der Eltern zur Bank bringen mußte.
An dem "Geldtresor" mit den 80 (?) Fächern hing eine Kette mit einem für mich völlig faszinierenden Schieber, mit dem man etwas mir gänzlich Unbekanntes wie Geldscheine in den Schlitz schieben konnte. Mit einem wöchentlichen Taschengeld von Lebensjahre x 10 Pfennige dauerte es einfach zu lange, im Besitz von so etwas Wertvollem zu kommen. Das Geburtstagsgeschenk von Opa in Form von Geld wurde ja gleich auf dem Sparbuch eingezahlt.
Meine Sparwut wurde unverschämterweise vom Tante-Emma-Laden torpediert. Auf dem Weg zur Spardose stand ein Behälter mit Salinos (Lakritz) für 1 Pfennig das Stück. Wahlweise auch für die ganz Reichen Ahoi-Brause für 5 Pfennige. Diese Form der Rendite war einfach schmackhafter. Weshalb ich recht selten diesen mysteriösen Schieber für ein 5 Pfennig-Stück nutzen durfte. Ohne diesen Schieber wäre am Jahresende noch weniger in der Tüte gewesen.
Hilfreich war auch die Weihnachtszeit, die für eine Überversorgung an Domino-Steinen sorgte und somit den Bedarf an Salinos drosselte. Randbemerkung: Zum Nikolaus und zu Weihnachten gabs auch immer Mon Cheri. Niemand hatte meinen Eltern gesagt, in den Pralinen sei Kirschlikör. Als ich dank Großeltern und Eltern gleich drei Packungen Mon Cheri unter dem Christbaum bekam, entschloß ich mich zur Völlerei und vertilgte gleich eine ganze Packung. Zudem standen noch zur Abrundung des Vollrauschs in einem Schälchen etwas Nachschub mit süßem Kirschlikör. Die Bewußtseinsveränderung beim Kind wurde dadurch erklärt, die Geschenke und das Leuchten des Weihnachtsbaumes...
Jau. Die Existenz des Palastes war bekannt. Die herrlichen Details fehlten. Wie zum Beispiel die Shisha-Bar. Da eines meiner Lieblingsbücher "Zu Besuch bei Diktatoren" von Peter York ist, werde ich in den nächsten Tagen dazu mal eine Fortsetzung schreiben. Seitdem das Buch veröffentlicht wurde, sind ja mit den bescheidenen Privatwohnungen von Putin, Janukovych und Erdogan einige neue Objekte hinzugekommen...
Navalny arbeitet immer nach dem gleichen Strickmuster, stricken will gelernt sein, Villen zu fotografieren/filmen und die Bauten Politikern zuzuordnen und dann Korruption zu behaupten wie 2017. theguardian hat darüber berichtet.
In Gelendschik an der Schwarzmeerküste soll sich Putin einen Palast für 1,1 Milliarden Euro bauen lassen haben.
„Das Gelände des „teuersten Palastes der Welt“ umfasse insgesamt 7800 Hektar und sei damit 39-mal so groß wie Monaco, heißt es dagegen von Nawalnys Team. Es gebe unter anderem eine Kirche, ein Amphitheater, ein Teehaus und einen Hubschrauberlandeplatz. Luxus, Gold und Marmor – die Fotos zeigen auch einen unterirdischen Eispalast und ein Casino.“ berichtet die Welt. Für 1,1 Milliarden? Unterirdisch soll unter anderem ein Eispalast gebaut worden sein, für 1,1, Milliarden? Die von Nalvany beschriebenen Erd-, besser gesagt Steinarbeiten, ähneln dem Aufwand der Arbeiten von dem Bahnhof „Stuttgart 21“. 1995 bei der Planung von dem Bahnhof wurden 2,6 Milliarden veranschlagt. Heute sollen es knapp 8 Milliarden sein in Stuttgart beim Bahnhof, ohne Kirche, und das Gelände für Stuttgart 21 ist bei weitem nicht so groß wie bei dem teuersten Palast Welt. Die Preise in Russland sind günstiger.
Das Anwesen in Gelendschik ist um ein vielfaches teurer als Nalvalny angibt. Nur diesen Betrag hätte niemand der Bevölkerung glaubwürdig vermitteln können. Der russische Bürger hätte ihm, dem „Systemkritiker“ nicht geglaubt.
Nalvalny hat tatsächlich kein Wissen und traurigerweise ist er nicht der Lage, sein Nichtwissen zu hinterfragen.
Die deutsche Märchen-Welt scheint wohl in allerbester Ordnung zu sein. Oder aber derart aus dem Ruder gelaufen, dass vergleichbare Berichte über deutsche Persönlichkeiten unsinnig/ obsolet erscheinen.
Vor vielen Jahren, liebe Kinder, gab es noch echte Publizistik und (investigative) Journalisten, die ihre Gesundheit dafür einsetzen, Skandale öffentlich zu machen. HIESIGE Skandale vor der eigenen Haustür oder in der Ferne (etwa der Colonia Dignidad eines gewissen Paul Schäfer aus Siegburg, später in Chile).
Propaganda 2021.
Selbst die Brüder Grimm würden das so nicht hinbekommen.
....eben....
Ein Palastareal mit einem Bahnhofsprojekt zu vergleichen: Sie haben Humor. Vom Palast hat es 15 Jahre niemand geschafft, ein Photo zu veröffentlichen. Den Stuttgarter Bahnhof kann jeder photographieren und nutzen. Sämtliche Ausgaben sind öffentlich einsehbar. Was man von Putins Palast wohl kaum sagen kann. Wenn man sich allein die monatlichen Mietzahlungen der Firma Transneft alleine für Mietzahlungen des Komplexes betrachtet: 119 Mio. Rubel (etwa 1,5 Mio Euro), ist alleine das schon das 15fache dessen, was die Verchovna Rada monatlich für Janukovychs Anwesen abgedrückt hat. Man darf gespannt sein, wie weit die Nationalgarde gehen darf, um die Begeisterung der Bevölkerung über Putins Anwesen unter Kontrolle zu halten. Sicherlich vergleichbar mit Stuttgart 21, welches so etwas Unsinnigem wie der Infrastruktur dient. Wenn es darum geht, dem Präsidenten ein wenig Zerstreuung zu bieten, ist das Geld natürlich viel besser angelegt...
Really? Gehen Sie davon aus, auf Kosten des Volkes hat sich Merkel etwas Vergleichbares hinsetzen lassen? Nur zu. Glauben Sie ebenso ernsthaft, uns zu erzählen, Navalnyj macht den ganzen Aufriss im Auftrag der NATO? Ganz sicher. Bewerben Sie sich doch als Afanasyev-Enkel bei RT. Die brauchen Sie gerade...
Sie verstehen die welt nicht mehr?
Sie sind nicht allein!
kann das trösten?
Sie persönlich vielleicht...
aber die vielen betrachtet: find ich es erschreckend...
Gratuliere Mr. @Knossos!
Jetzt ist endlich klar, wer die actions des Herrn N. finanziert hat: die US Fracking-Gas-Industrie.
Das Drehbuch (den ersten Teil: "In Sibirien" lass ich jetzt mal weg) hat den Bossen gefallen. Vor allem weil wie in jedem guten Thriller ueber die Bande gespielt wird!
Diesmal etwa so.
Herr N. wird mediengerecht nach der ersehnten Heimkehr nach Russland verhaftet. Aufschrei. "Ein Demokrat und Friedenskaempfer im Gulag!!
"Nach dem Film ueber "Putins Datsche" gibt's weitere Russland-Kloppe von ueberall. "Jetzt reichts. Sanktionen muessen her. Am besten die Pipeline stoppen. Jawohl. Jawohl." "Das isses," sagt das Euro-Parlament und stimmt dafuer. "Kein einziges Rohr fuer Putin." Nein, nein, nein.
In den US-Fracking-Gas Konzernen knallen derweilen die Korken. Jetzt noch ein bisschen bei den Regierungen in Europa nachprokeln und die Schiffe buchen. Ha, ha, ha.
Und Herr N.? Der hat jetzt neues Geld fuer seine naechsten Volksaufstaende.
Aergern Sie sich nicht @Knossos et. al. Natuerlich ist das nur eine boesartige Verschwoerungstheorie, denn Mr. N. ist ein ehrenwerter Mann.
Grossgrundbesitz und grosse, teuer ausgestattete Villen sind im Kapitalismus keine Seltenheit, so wie Korruption nicht Ausnahme, sondern business as usual ist.
Wenn ausgewählte Einzelpersonen kritisiert werden ist das keine Systemkritik*, sondern wahrscheinlich Symptom einer Machtkonkurrenz. Wobei oft die Kellner für die Köche gehalten werden, solange die "Palastrevolution" nicht stattgefunden hat. Oft auch noch danach.
*Natürlich können Einzelfälle geschildert werden: wenn sie als Beispiele für das Ganze gekennzeichnet würden wäre das ein Bestandteil der Systemkritik.
Danke für Zuspruch! :O)
Tatsächlich einiges an Parallelen. Bei uns war der Tante-Emma-Laden direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite. Und die Tante darin hatte einen Hund der Rasse Russisch Roulette. Meine tollkühnes Streicheln mit Schnappen erwidernd, und der Schwarz- / Rotwahrscheinlichkeit, ernsthaft gebissen zu werden. Erwischt aber hat er mich nie.
Mein Budget lag mit 50 Pfennig unter Ihrem / wurde erst ein Weilchen später leicht erhöht. Ich liebte Pferde. Auch mein spezielles Zeichenmotiv ab Kindergartenzeit. ‚Tante Emma‘ hatte Postkarten mit Abbildern von Rössern. Das Stück verfluchte 0,30 teuer. Ein seltenes Softeis aus ihrem Automaten kostete das gesamte Wochensalär, und Western-Comics waren schon gar nicht drin. Es war wie Lebensstil von Leiharbeitern. Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.
Man hatte mich mit Führung von Tagebuch beauftragt, welches mir vor Jahren aus Mudderns Nachlaß überreicht wurde. Seite für Seite Datum, dann: „Boah; ist das langweilig!“ Provinzielle Eintönigkeit, am ehesten unterbrochen von backpfeifenden Lehrern oder Schulhofprügelleien, welche keinen Eingang ins Protokoll fanden. Wandel, der auf Trips und dann mit Fortsetzung der Odyssee aussetzte.
Bei dem verschlossenen „Geldtresor“ sind Sie mir im Spartalent heuer vermutlich voraus.
||… für 1,1, Milliarden?|| Oder 1,3.
||Die von Nalvany beschriebenen Erd-, besser gesagt Steinarbeiten, ähneln dem Aufwand der Arbeiten von dem Bahnhof „Stuttgart 21“. 1995 bei der Planung von dem Bahnhof wurden 2,6 Milliarden veranschlagt. Heute sollen es knapp 8 Milliarden sein …||
Sie leben wohl nicht unter Wilfried Jonas Weihnachtsbaum?
Öffentliche (Groß)bauprojekte werden kaum je aus zwingend funktionalen Gründen angeschoben, sonder wegen traditionell vortrefflicher Option getürkter Rechnungen und Kickbacks, welche in komplett surreale Preis- Leistung ausarten. Nicht genug: Auch noch gern in Pfusch am Bau.
Unternehmungen, die zu Staatsfunktion gehören, eingetriebene Gelder vertikal in Sphären von Klientel zu verflüchtigen.
Daß Preis-Leistungs-Verhältnis bei Installationen für Alleinherrscher ganz ähnlich ausfällt, darf nicht wundern, da auch dort gleiches Prinzip anliegt, in dem Bauherren, in überbordendem Größenwahn als Maharadschas gebärend, sich eben großherrschaftlichen Gestus des „macht mal“ ohne Nachzählens erquicken. (Wie schon Hitler mit Speer etc. pp. auf Spuren von Ludwig XIV / Louis Le Vau.) Einer der Pinke-Pinke überprüft oder Preise nachfragt, gibt doch kein standesgemäßes Bild eines Fürsten ab. Solcher verschwendet sich als gedachter Echter schließlich nicht auf schnöde Zahlen. (Mir so auch zu meinem Großvater zugetragen, welcher im Sinne dieser Geste bspw. wöchentlich Großkopferte der Provinz einlud. Dabei hatte der noch keine völlig abgefahrenen Milliarden, die seinerzeit noch längst nicht gängige Dimension waren.)
Und wo auch immer Größenordnung von Putins Beute im Genauen zu liegen kommt: Eine Milliarde bedeutet da so viel, wie für seine Durchschnittsbürger ein Suppenhuhn. Daher bauen er, Erdogan, Khamenei und Konsorten auch solche Monumente. Sie wollen wenigstens einen Bruchteil der Pfründe abstrakter Zahl auf eine Weise greifbar gemacht sehen.
Nanu! Ich kann mich nicht erinnern, Navalny erwähnt zu haben.
Putins Anwesen hat nicht er ans Licht gebracht. Der SPIEGEL berichtete lange zuvor über hunderte Millionen, die Putins Grundstück (wenn ich mich recht entsinne, weit unter Preis und unter Umgehung von Naturschutz, Auflagen, etc.) gekostet hatte.
Mir liegt ganz & gar nicht an Frackinggas, sondern daran, daß Öffentlichkeit endlich realisiert, welch massive Abschöpfung, Plutokratie und Korruption herrscht, in der Putins Selbstbereicherung sicherlich internationale Spitze darstellt (nach Orientalen, Afrikanern mit 70 Mrd. aufwärts, und Xi sitzt wohl auch nicht ganz auf dem Trockenen), doch auch in unseren Gefilden hunderte Millionen wohl lange schon zu gutem Ton gehören. (Schon bei einem bayerischen Politiker bis in die achtziger Jahre über 300 Mio. DM, die an Bargeld übrig blieben. Auch entsinnt sich meiner Eines Fall eines anderen MdB, der nach SPIEGEL-Recherche zusammen mit ein paar Kollegen 600 Mio. DM auf einen Schlag hatte flöten gehen lassen. Und wer heute niedrigere Tantiemen erwartet, der hat wohl noch nicht auf zeitgemäße Proportionsuhr geschaut, während ihn seltsam konstant einschlägige politische und Etats-Entscheidungen nicht zu wundern vermögen, da er definitiv den Kopf nicht aus dem Sand bekommt.)
Wobei es mir persönlich nicht einmal um Dimensionen von Beute und Fakelaki geht, sondern um resultierende Verheerung aus dem globalen Funktionssprinzip. Dagegen sind sämtliche Depots aus Staatsraub und Bakschisch zusammengenommen Elementarteilchen.
Das eben macht sie fatal für Menschheit und Lebensraum.
Welche Synapse ist eigentlich dafür verantwortlich, unter jedem Artikel über Russland etwas über Fracking in den USA zu schreiben und bei allen Putin-Kritikern eine Bezahlung durch das feindliche Ausland zu vermuten. Bei gelernten Sowjetbürgern kann ich das nachvollziehen. Da wurden Generationen völlig absurden Beschuldigungen wie z.B. des Kosmopolitismus bezichtigt. Geständnisse gab es immer bei den Prozessen, manche auch als Schauprozesse inszeniert.
Das diese antrainierten Denkschemata auch in Deutschland so prima funktionen, erstaunt mich immer wieder. Einen Unterschied zu den Schauprozessen der sowjetischen Vergangenheit gibt es schon. Dem einen oder anderen Parteibonzen wurde im Machtkampf ein zu sichtbarer Reichtum zum Verhängnis. Im heutigen Russland ist das offensichtlich anders.
Faszinierend finde ich auch den ausgelatschten Pfad, Demonstrationen können nur vom Ausland finanziert worden sein. Das Menschen gegen ihre Staatsführung demonstrieren, ist ja einfach nicht vorstellbar. Die These muß einfach stimmen, denn sie paßt immer. zudem entledigt man sich der lästigen Mühe, sich mit den Forderungen der Opposition und mit der Situation im Lande zu beschäftigen.
Schön, dass ich Ihnen diese Vorlage geben konnte.
Jeder versteht das, was er verstehen kann und will.
Mehr bei Hanlons Rasiermesser, der Herr.
Danke.
Sie beschreiben (nicht nur meine) innere Zerrissenheit vortrefflich.
Ich habe es gelernt, auch damit zu leben. Wie mit all den anderen ungezählten Zumutungen.
"Nanu! Ich kann mich nicht erinnern, Navalny erwähnt zu haben."
Ham se 'tuerlich nich. Aber ich, damit aus der diffusen story eine mit Hand Geld wird.
Oooch, das klingt ja richtig traurig. Die boesen, boesen Buben die die einfachen Wahrheiten nicht glauben wollen. Diese Schlingel.
Gut, dass Sie die Wahrheit kennen und dankenswerterweise auch verkuenden.
Wenn man mit dem Denken immer an der richtigen Stelle aufhoert, wird die Welt einfacher und schoener. Das glaube ich Ihnen auf Wort.
soso, kleptokratie ist dem k-system geschäfts-mäßig verbunden.
a) mal abgesehen von den gesteigerten möglichkeiten, die eine organisiertere,
produktivere sozio-ökonomik bietet:
gabs in vor-kapitalistischen systemen kein willkürliches beiseite-schaffen
von gesellschaftlich-erarbeiteten reichtümern?
b) der kleptokratie-vorwurf zielt nicht immer nur auf einzelne:
mafiöse, banden-mäßige plünderungen bilden selbst ein system.
c) die system-kritik von karl marx zielt nicht primär auf die beschneidung
des gesellschaftlichen arbeits-ertrags.
er zielt auf die mäßig-kontrollierte privat-kapitalistische* verfügungs-gewalt
über das mehr-produkt, das den kapital-eignern quasi-naturgesetzlich
aus der kapitalistisch-organisierten arbeit/wert-schöpfung zufällt.
*die staatlich-organisierte produktion bietet auch willkürliche
abzweigungs-möglichkeiten dort, wo die produzenten keine
politische macht haben.
wenn man von monstrositäten sich erschlagen fühlt,
wenn sie nicht nur fiktional (im kino/tv/sf), sondern real
die macht(mehr oder weniger demokratisch: trump,putin u.a.)
erobern, in ethnoziden u.ä. platz greifen: ist es falsch
die wahrnehmung/deren verarbeitung durchs denken: einzustellen.
auch sich klug-dünkende sind an realitäten wie dem stalinschen terror
gescheitert, haben sich der kritischen prüfung verweigert.
||auch sich klug-dünkende sind an realitäten wie dem stalinschen terror gescheitert, haben sich der kritischen prüfung verweigert.||
Das ist nun mal leider wahr.
Dennoch hatten sie davon abgesehen und rundherum immer noch mehr Durchblick als sich ja so gar nicht für schlau Ausgebende, die nicht einmal mit Selbstverständlichkeit gesetzlich und gesellschaftlich abgesegnete, eklatanteste Ausbeutung als ein Unding zu erkennen vermögen, das der Welt unentwegt ins Gesicht springt.
In kognitiver Umnachtung bei all dem Volkes freien Willen, authentische Wahlen und demokratische Volksvertretung delierend.
Neh, liebe „Denkzone“?
- ja, was einem zu glauben zugemutet wird,
"geht auf keine kuh-haut".
moderne kommunikations-mittel/medien schütten uns zu mit
un-verdaubaren infos, ob investigatorisch-aufdeckender
oder der des-informativen art.
- das an-wesen putins ist nur ein teil seines un-wesens.
"delirierend"?
Exakt.
"gute besserung!"
Selbst im Antworten noch geistige Inzucht.
und dann noch beim fragen: un-züchtig bis zum gehtnichmär...
„Ein Palastareal mit einem Bahnhofsprojekt zu vergleichen: Sie haben Humor.“
Ob ich Humor habe, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe nicht die Projekte sondern nur deren Baukosten verglichen und dabei den von Navalny genannten Wert in Frage gestellt.
Inwieweit sich ein Fotografierverbot sich auf die Baukosten auswirkt, weiß ich nicht. Dazu müßte ich Mark Zuckerberg befragen.
„Wenn man sich allein die monatlichen Mietzahlungen der Firma Transneft alleine für Mietzahlungen des Komplexes betrachtet: 119 Mio. Rubel (etwa 1,5 Mio Euro),...“
Zugegeben ein sehr stattliches Sümmchen. Ich gehe davon, es handelt sich um die Kaltmiete. Das ergibt eine stolze Jahresmiete von 18 Millionen. Der aktuell angegebene Wert des Anwesens in Gelendschik in Höhe von 1,1 Milliarden ist dann in über 61 Jahren durch die Mieteinzahlungen gedeckt. Respekt!
Ich meine, ich bin eher humorlos.
Leider weiß ich nicht, ob es auf Schloß Meseberg ein Gewächshaus gibt, ich erinnere mich aber mit Sicherheit daran, in Sotschi die ersten Palmen und Orangenbäume meines Lebens (vor 40 Jahren) in freier Wildbahn gesehen zu haben. Ein Eishockeystadion würde ich ausschließen, nach ihrem Poposturz vor 5 Jahren ist der Kanzlerin die Lust auf Windersport vergangen...
Nun, offenbar setzt Nawalnys Taskforce auf eine überdrehte skandalisierende Neiddebatte und soweit wir den Klickzahlen glauben dürfen, kommt das gut an bei seinen Followern. Vor allem die Bellingcats und Bölls sind ganz aus dem Häusschen. Zur Erinnerung: der Station Chief der Böll-Stiftung in Kiew war einer der ersten auf dem Anwesen von Janukowitsch vor 6 Jahren.
Wird Nawalny der nächste Präsident Russlands? Offenbar sind ihm die Gästehäuser der Bundesregierung nicht mehr genug, er sehnt sich nach Größerem, vielleicht zieht er tatsächlich bald ein in "Putins Palast" ?
eine neid-debatte auf grundlage von klau-und -raub-zügen?
sollten wir mafia-kartell-besitz ehren?
Nun ist die Mafia eine westliche Erfindung und inwiefern wir diese als ehrenwerte Gesellschaft bezeichnen... Dann muß0 man auch die Frage nach der Herkunft großer Vermögen konsequent stellen. Machen Sie sich doch mal auf die Suche in den Hamptons, wo die mit "altem Geld" gebauten Paläste der Ostküsten - Dynastien stehen.
mafia= "westliche erfindung"?
mal abgesehen von tribalen/familialen anfängen
handelt es sich im gängigen verständnis um ein kriminelles bündnis,
das sich gegen gesetzte ordnung verschwört und profite
aus sozial-verachteten operationen gewinnt.
eine allerdings nicht allzu-neuzeitliche erwerbs-weise,
die sich erst im kontrast zu neuzeitlichen gesetz-gebungen
deutlicher profiliert.
noch das -->"raub-ritter-tum" beruht auf eigenen,
gegen staatliches recht konkurrierenden gesetzen.
also im umkehr-schluß:
wer die kritik an putins raffen als "neid-gesteuert" diffamiert,
gibt ihm ein eigenes recht!
..wäre da nicht noch das Stigma des "verrechtlichen Unrechts" wie es Mausfeld nennt, das dem Neoliberalismus anhaftet.
gegen den radikal-liberalismus der kapitalistischen entwicklung,
der auf staatlicher konzessionierung beruhte, gab es immer schon
traditionelle wert-vorstellungen
einer --->"moralischen ökonomie"(wikipedia)
Erstaunlich, wie klein ein Fürstentum sein kann. Und vor allem, wie lange sich das so hält. Wenn man aber die alten Gebietsverluste berücksichtigt, sorgt Putin wohl vor.
1,1 Mrd. Euro hat der Palast gekostet. Das Anwesen besteht aus weitaus mehr als nur dem Palast. Weinberg, Teehaus, Eishockeystadion etc. Dazu noch all die Sicherheitsmaßnahmen...
Da reicht die 1,5 Millionen Miete für über 61 Jahren natürlich nicht aus. Die Kosten könnten dann in 200 oder 300 Jahren gedeckt werden. Vielleicht frage ich mal Rapunzel, wann ein Gewinn zu erwarten ist.
Nach Angaben von Navlny ist das Eishockeystadion unterirdischer Bestandteil des Palastes. Ein Tipp: Genau dieses Eishockeystadion hat mich zum Vergleich mit den Baukosten von Stuttgart 21 bewogen. War ein Fehler das ich in dem Moment angefangen zu denken. Entschuldigung.
Die Angaben von Navalnyj sind leider anders. Demnach befindet sich das Eishockeystadion unter der Grasfläche neben den zwei Hubschrauberlandeplätzen. Dazu brauchts nicht die Fähigkeit des Denkens, sondern es reicht das einfache Lesen.
Ein russischer Freund von mir (nicht in dem Sinne, daß wir über die Jahrzehnte ständig miteinander rumgehangen hätten, sondern insofern, daß wir uns mochten), soll sich zuletzt das Leningrader (Sankt Petersburger) Schloß nachbauen haben lassen. Für 100 Mio. Dollar. Das war nicht nur vor der Mondpreis-Ära (in dem ein nicht übermäßig großes Museum in Berlin schon mit 80 Mio. zu Buche schlug, von sonstigen Summen zum Berlin-Umzug nicht zu reden), sondern eben wohl bei Kostenkontrolle und echtem Einholen von Kostenvoranschlägen, statt den üblichen Ausschreibungs-Schimären zu kommunalen und staatlichen Absaugprojekten.
Doch, liebe Mitforisten (einschließlich DZ8 ;O):
Wie wäre es, unabhängig von 100 Mio. oder wohl 1 Mrd., welche hier aufgewendet wurden, doch endlich einen wertvollen Fokus darauf zu haben / zu behalten, welche Dimensionen sich weltweit im Privatisieren von Gemeinschaftsprodukt und –vermögen etabliert haben?
Abseits von Putins Zarenwahn an sich heranzulassen, daß beim Beispiel öffentlicher Hoch- und Tiefbauprojekte konstant Ausgaben im Format von Mond- ja eher noch Marspreisen ausgewiesen werden, welche viele kleine und mittlere Putins an Amtsträgern und dann vor allem Privaten gedeihen lassen.
Bodenständig bspw. zu verstehen, daß doch gerade staatlicher Einkauf ob Verhandlunsgmacht preiswertester überhaupt wäre.
Vielleicht doch einmal ins Auge zu fassen, wie eine Gemeinschaft lebte, wenn NICHT um die 60% des Sozialprodukts der Korruption anheimfielen?
Wenn also (noch) nicht dahin gelangend, daß Status quo von Scheingesellschaft authentischer Demokratie weichen sollte, so doch wenigstens daran anzusetzen, daß Apparat wie jener von Zentralbanken in internationaler Vernetzung nicht nur angelegte Beute aufzudecken statt zu kaschieren hat, sondern auch Depots von Offiziellen, deren Verwandten und Strohmännern, in welchen sich deutlich mehr Vermögen ansammelt, als durch Diäten, der Präsentanten Kanzleien und Unternehmen darstellbar ist.
Nicht, weil man einzelner Personalie die zehn-, hundertfachen Millionen bis hin zu Milliarden eingestrichenen Handgelds „neidete“, wie es weiter oben wohlfeil ausgedrückt worden ist, sondern weil im Gegenzug für Bakschisch das jeweils X-Tausendfache an Gemeinschaftseigentum, Rechten und Obhut verlustig geht. Und da heraus wiederum X-faches an resultierendem Gemeinschaftsschaden nicht nur in Ökonomie, sondern Police.
Prinzipiell also: Das Denken in sekundären, nachgeordneten Pferchen soufflierter Perspektive an vollendeten Tatsachen, als Realitätsflucht einstellen, um rationale ‚Butter bei die Fische‘ zu tun?
Bitte, Leute, zappt nicht weiter weg, und nehmt zur Kenntnis, was derzeit nicht alles umkippt, elendigst verreckt, und ausstirbt. Täglich. Unwiederbringlich.
In serviertem Denkrahmen derweil Seelenruhe des manana, manana.
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Es ist überhaupt keine Reserve mehr vorhanden, um das papageienhafte Nachplappern obrigkeitsverfügter Oberfläche, antiseptischer Etikette und Weltenflucht fortzuführen.
Ethische Binse, daß bereits auf Dollar-Billionen pro Kopf zu eskalierende Pfründe, bei kafkaesker Sozioökonomie, Verkarstung von Volksgemeinschaften und Verwüstung des Lebensraums nicht rechtens und absurd zugehen, hat ENDLICH grundlegendes Licht aufgehen zu lassen.
Der Blick ruht mit Gebotenem nicht auf Zünglein der Waage, sondern auf Frisur.
In offerierter Szene und angeleitetem Diskurs wohnt kein Grundrecht von Mensch und Geschöpf.
Handpuppentheater von einst Schmidt hüh und Kohl hott, heute Laschet hier und Merz dort, Trump dort und Biden da, muß als Peripherie nicht Nukleus einer ausgearteten, inhumanen Surrealität einziger Pluto- und Autokratie erkannt werden.
Weisheit aus Kampfkunst entliehen, sich also nicht von umhüllendem Wirbel einfangen zu lassen, sondern verheerenden Kern des Geschehens ins Auge zu fassen, statt ihm zu entfliehen.
Wenn nicht schon zu spät, dann gleich heute. Denn morgen gibt es kein Entrinnen mehr.
Jetzt ueberziehst Du aber. Staaten mit "monstroeser" Politik in Vergangenheit und Gegenwart fallen mir durchaus ein. Die Staaen Lateinamerikas in den 70er und 80ern beispielsweise.
Vielleicht doch einmal ins Auge zu fassen, wie eine Gemeinschaft lebte, wenn NICHT um die 60% des Sozialprodukts der Korruption anheimfielen?
Das ist ja Navalnyjs Thema. Medvedevs Anwesen hat er ja schon per Film präsentiert. In Tomsk hielt er sich zur Recherche auf, weil der dortige Provinzfürst als besonders korrupt gilt. Im jetzigen Bericht geht es ja nicht nur um Putins Anwesen, sondern durchaus auch um andere verteilte Reichtümer. Auch andere russische Zeitungen berichten immer wieder über die Korruption der Oligarchen- und Siloviki-Schicht. In der Ukraine gab es genau aus diesem Grund 2005 und 2014 eine Revolution. Mir ist es ein Rätsel, warum sich in Deutschland so viele nicht vorstellen können, viele Menschen in Russland und in der Ukraine haben die Schnauze von dieser Korruption voll.
Zu ukrainischen Revolutionen läßt sich wohl, ob Paradoxie typisch westlicher Zutaten an Heldentum aus bigott-kleptomanischen Milliardären mit blonden Zöpfen und Schokoladenfabrikanten oder Heckenschützen, ausgewachsenes Bedenkelchen hegen.
An Vorstellungskraft deutscher Landschaft gemäß Obrigkeits- und Medienkonzert indes nicht. Somit denn auch Sakrileg analytischen Denkens und des Aufbegehrens. Dergleichen stünde schließlich Wachstum seiner wilhelminischen Kaste entgegen.
Der Michel hat die Schnauze nie voll zu haben. Ende Gelände.
„… Und nehmen Sie gefälligst die Hände aus den Taschen, wenn ich mit Ihnen rede!“ Hehe ;O/
Sonst läßt sich da halt schlecht hineinlangen.
Zu ukrainischen Revolutionen läßt sich wohl, ob Paradoxie typisch westlicher Zutaten an Heldentum aus bigott-kleptomanischen Milliardären mit blonden Zöpfen und Schokoladenfabrikanten oder Heckenschützen, ausgewachsenes Bedenkelchen hegen.
In dem Teil mit den blonden Zöpfen liegt die ganze Tragik der Chose - wenn die Eliten schlicht nichts hergeben, das dann aus den Protesten Politik machen kann (zumindest die, für die protestiert wurde), landet man in einer Endlosschleife, wie wir sie in der Ukraine beobachten. Aber "westlich" sind diese Zutaten nicht, die sind echt hausgemacht. Abgesehen davon wäre es eh egal. Wenn Revolutionen so einfach madig zu machen sind, dann werden es zukünftig alle sein, egal wo und egal für was.
||Wenn Revolutionen so einfach madig zu machen sind, dann werden es zukünftig alle sein, egal wo und egal für was.||
Das sind sie wohl, je weniger Prophylaxe aus gelernter Geschichte besteht. Zu früherer, vorwiegend interner Geburtsfehler bis zu neuzeitlich, vermehrt externer Intrigen.
So gut wie immer aber wohl jener Geschichte einer Delegation weniger Personalien, welche –auch bei Integrität- stets leicht manipulierbare / angreifbare Ziele abgeben, wo sie nicht schon selbst ordinärer Korrumpierung erliegen und damit der Menschen schwer errungene Option veruntreuen, zweckentfremden und verflüchtigen.
Hinzu gesellt sich einhergehende Gruppendynamik, welche es bei moralistischem Erbe für unabdinglich hält, Präsentanten auf göttliche Perfektion zu hieven, um sie dann bei menschlicher Gewöhnlichkeit oder Anschein davon ebenso radikal fallen zu lassen.
Im Grunde sachfremde Sollbruchstellen. Weshalb bei Neuanfang von Anbeginn Diversifikation, Mitspracherecht, Rotation, Echtzeitkontrolle und –transparenz, flache oder keine Hierarchie auf der Agenda stehen sollten. Am besten aus Vorbereitung heraus. Doch die internationale Philanthropie scheint keine Vorbereitungen zu Volksherrschaft aufzuweisen.
Wie stets zu kopfstehender Welt also: Reaktion und Sabotage im Vorteil.
Und wenn der Weg zur Demokratie seine Fallgruben doch überbrückt, bleibt ein nachrangiger Puffer vor der direkten Demokratie.
Unmündigkeit nach Jahrhunderten systematischer Irreführung, erforderte wohl Beratung und Spezifizierung durch Fachkongresse, bis Schule und Information, als dann systemische, konstruktive Kompetenz von Bürgerschaft gewährleisteten.
Vielleicht ~10, 15 Jahre, in denen Demos bei jeweils eingehender Einführung in ausgearbeitete, wahlweise Konzepte lediglich Grundsätze entschiede.
Und Alles eben nur, wenn werdende Demokratie unausgesetzte Sabotage autokratischer Gesinnung von außen übersteht. Es sei denn: Weltweite Revolution.
1,1 oder 1,3 Mrd €? Anyway, machen Sie sich nicht lächerlich, diese Summe weiter zu verbreiten. Jeder, der Ahnung von Baukosten hat, weiß, dass diese Summe Quatsch ist. In dieser Größenordnung werden Wolkenkratzer mit einer 10 bis 30 fach größeren Geschossfläche hergestellt. Beispiele:
Petrona Towers: ca. 200.000 m² | 1,1 Mrd $
Burj Khalifa: ca. 500.000 m² | 1,5 Mrd $
Wenn ich mich recht entsinne, ist in Honkong Äquivalent von $2,5 Mrd. für ein Hochhaus keine Seltenheit.
Doch, was in dressierter Debatte unangetastet zu bleiben pflegt, ist der Umstanden, daß unter dem sakrosankten Begriff „Kosten“ mitnichten zwangsläufig fällige und verhältnismäßige Ausgaben zu verstehen sind.
Nichtsdestoweniger bei uns gängige Auslegung zu jeder Art Rohstoff und Produkt: „Es kostet halt so viel“, geistlos adaptiertes Mantra.
Wie gesagt „kosten“ unsere öffentlichen Hoch- und Tiefbauten regelmäßig Mehrfaches dessen, was es benötigte, sie zu erstellen. –Und das, ebenfalls wie gesagt, obendrein auch noch bei eher üblichen Gestehungsmängeln im Sinne weiterer Einnahmen bei Rechnungsfabrikation.
Man erinnere sich vielleicht dissozialen Prinzips im Kapitalismus, daß Etwas so viel kostet, wie Bereitschaft zum Zahlen gegeben ist. Und öffentliche Hand ist aus gewissen Gründen stets sehr bereit, zu zahlen.
Bei Individuen, denen dutzende und hunderte Milliarden zufallen, nimmt sich persönliche Haushaltung oft nicht viel anders aus.
Was Sie meinen, ist bereits eingepriesen.
Für einen stuttgarter Bahnhof würde es jedenfalls nicht reichen.
Ach ja, der Stuttgarter Bahnhof & die lieben Kosten, die sich mehr als verdreifacht haben... Aber am Ende wird alles schön & alle sind glücklich über den einzigartigen Bahnhof & die grüne Wiese oberhalb.. ;-) Dass man Luxusäpfel & Luxusbirnen nicht vergleichen kann, muss ich nicht erwähnen_oder?
Das Putins Palast vom russischen Volk nicht besucht werden kann und geleugnet wird, muß ich nicht extra erwähnen, oder?
“ … Putins Teehaus “ Da irren Sie sich, das war doch auf den Obersalzberg? oder so! Und das hatte ja damals der NKGB gebaut - auch die Wachmannschaften wurden von den Russen gestellt!
Putin sagte:
>>не смотрел этого фильма просто за отсутствием свободного время, но листал видеоподборки, которые мне помощники принесли. Сразу хочу ответить на ваш вопрос: ничего , из того что там указано в качестве моей собственности ни мне, ни моим близким родственникам не принадлежит и никогда не принадлежало. Никогда!<<
Übersetzt:
"Ich habe mir diesen Film nicht angesehen, weil ich einfach keine Zeit habe, sondern ich habe in den Videos geblättert, die mir meine Assistenten mitgebracht haben. Ich möchte Ihre Frage gleich beantworten: Nichts, was dort als mein Eigentum aufgeführt ist, gehört mir oder meinen nahen Verwandten und hat mir nie gehört. Niemals!"
Ideal für Navalny und Co. wäre gewesen, es gäbe Filmaufnahmen von Putins Präsenz auf dem Anwesen. Das hätte dieser "Meisterfilm" schon noch leisten können.
Nun, wenn er es abstreitet, dann kann es ja nicht stimmen ;)
Stimmt!
Schon 2011 berichtete die Süddeutsche Zeitung:
>>Der russische Geschäftsmann Sergej Kolesnikow ist nach der Analyse sicher: Der Palast in Praskowejewka am Schwarzen Meer, ein zweigeschossiges Ungetüm mit Himmelbett und Marmorspringbrunnen, wird für Russlands Premier Wladimir Putin gebaut... Später hatten Enthüllungsseiten im Internet den Fall aufgegriffen. Nun aber ist die Sache, so dürfte zumindest die russische Führung hoffen, erledigt. "Putins Palast", wie Medien ihn hartnäckig nennen, ist verkauft.
Neuer Eigentümer ist der Geschäftsmann Alexander Ponomarenko, der im vergangenen Jahr durch eine Investition in den Seehandelshafen von Noworossisk aufgefallen war und sich mit Immobilien auskennt.<<
Liegt die SZ falsch?
Putin besitzt doch nach eigener Aussage so gut wie nichts. Wie konnte er denn nur so einen Palast verkaufen? Dazu hätte er ihn ja vorher besitzen müssen? Ich würde mich sehr wundern, wenn er nicht für diesen "fremden Besitz" - aus reiner Großzügigkeit natürlich - ein lebenslanges Gratis-Nutzungsrecht hätte ;)
Ich frage mich, weshalb es ein striktes Überflugverbot gibt, wenn der Palazzo die Prozzo einem einfachen Geschäftsmann gehört. Können Sie mir das erklären?
Soll das nicht eine Spende seitens einiger Oligarchen sein, die sich an Putin anschleimen wollten?
Also Summen der Größenordnung stemmt (und verschenkt) in Russland eigentlich nur ein Oligarch - der Präsident.
Diese Version glaube ich nicht!
Putin würde mit (99%iger) Sicherheit nicht seinen guten Ruf in der Bevölkerung und in den Geschichtsbüchern mit so einem geschmacklosen Schwachsinn riskieren.
Wieso? Putin ist von Anfang an mit der organisierten Kriminalität nicht weniger eng verbunden gewesen als mit dem FSB, und Geld hat er jede Menge dabei gemacht. In Russland wird - anders als hier - die Chose mit dem Anwesen von so ziemlich niemandem ernsthaft bezweifelt. Man ist gewöhnt, dass die Eliten sich hemmungslos bereichern.
Und dass das unter Putin nicht anders ist als vorher, kann jeder normale Russe am eigenen Leibe spüren - die Korruption hat in den letzten 30 Jahren (nachdem sie ganz am Anfang etwas zurückgegangen war) stetig zugenommen. Und das nicht "trotz Putin" (was wäre er für ein schwacher Präsident, wenn er das nicht ausräumen könnte), sondern in einem von ihm errichteten System, von dem er selbt am meisten profitiert.
Das ist alles kein Geheimnis, seit vielen Jahren. Hier in Deutschland ist leider eine Wahrnehmung sehr verbreitet, die stark auf Wünschen aufbaut - Russland als zwar nicht perfekte, aber eben auch nicht schlimmere Alternative zum verdorbenen Westen. Mit den Fakten hat das wenig zu tun.
Mein Bauchgefühl sagt mir - eigentlich über all die Jahre eher ein "Putinversteher" - in diesem Fall auch, dass Putin Dreck am Stecken hat. Und das russische Volk sieht das wohl ähnlich. Die haben sich seit Putins Machtübernahme nie vor einen westlichen Propagandakarren spannen lassen, aber jetzt protestieren sie doch relativ zahlreich bei eisiger Kälte (!).
Ich frage mich nur bange, wer nach Putin kommen könnte. Gibt es irgendeinen halbwegs vernünftigen Kandidaten, der auch Chancen haben könnte? Und falls jetzt jemand "Nawalny" sagt, bekommt er eine virtuelle Schelle von mir. :-)
Ich gehe davon aus, dass Putin noch eine Weile im Amt bleibt. Wie Russen mir oft gesagt haben, wird Putin den Kreml mit nur den Füßen nach vorn verlassen - so oder so.
Da korrupte Systeme wie das in Russland meist so eine Art Pyramiden-Organisation sind, dürfte der Nachfolger sich aus dem engeren Kreis um den Scheff heraus rekrutieren. Mein Tip: der, der nach ihm am meisten zu verlieren hat.
Ich glaube nicht, dass das zu einer wesentlichen Änderung führt: Erhalt des Systems und der Macht ganz oben, Nationalismus und Hegemoniestreben als Stütze, um das Volk bei der Stange zu halten.
Ich wäre heilfroh, wenn ich mich hier als zu pessimistisch irrte, ich fürchte aber, dass ich damit genau richtig liege. Aber was soll's, es ist noch lange nicht so weit.
Dass Putin das als Privat-Altersruhesitz gebaut haben soll, halte ich für abwegig.
Vorstellen kann ich mir den Palast als ein Treffpunkt der Mächtigen in "privater Atmosphäre". Wozu natürlich auch die Oligarchen gehörten.
Wiki sagt, das Vertragswerk zum Bau der Immobilie wurde vom Immobilienverwalter des Kreml, Wladimir Koschin unterzeichnet.
Wurde später aber verkauft, vermutlich, weil es den Verantwortlichen wohl dann doch etwas peinlich war ...
.... peinlich auch, weil das Ding von Oligarchen gesponsert wurde. Das wurde 2010/11 bekannt.
Ernsthafter Kandidat und Navalny schließt sich aus. Zudem Putin über einen derart heftigen Machtapparat verfügt - so ein paar Demonstranten hauen ihn nicht aus dem Amt. Vor einigen Jahren wurde die Nationalgarde gegründet. Über 200000 Mann, die direkt dem Präsidenten unterstellt sind. Die Gefahren für das System Putin sehe ich daher auch nicht kurzfristig, sondern langfristig. Das System Putin hat in den letzten Monaten schweren Schaden genommen. Der FSB hatte einige Aktionen, in denen er - sehr freundlich ausgedrückt - nicht sehr professionell aussah.
Das Oligarchen einen solchen Palast nebst Anwesen ohne Wissen Putins gebaut haben sollen, glauben Sie wirklich?
Wissen Sie, wann Putin das Geschenk abgelehnt hat?
||Man ist gewöhnt, dass die Eliten sich hemmungslos bereichern.||
So manche dieser „Eliten“ standen früher um Hotels für Ausländer herum und hauten Touristen (wie etwa mich) um Kaugummi an, oder darum, die Jeans, die man trug, zu verkaufen.
Damit machten sie sehr viel mehr Geld als die eigentliche Elite an Akademikern, welche mit dürftigem Salär vorlieb zu nehmen hatte.
Jedenfalls ist der Begriff für russische Mafia, Neu- und Superreiche ein unglücklich gewählter Begriff.
-Auch daran zu erkennen, daß Führung in Nobelherbergen und –gastronomien der Welt trotz erheblicher Einnahmen durch russische Gangster und Parvenüs Verachtung hegend aufatmen, wenn die ungehobelten Gäste wieder durch die Tür sind.
Mehr als zuvor, leben Kultivierte in Rußland bescheiden, während der Mammon sich vorwiegend bei Kurzärmligen akkumuliert.
Auch Putin selbst war narzißtischer Wasserträger, bis ein ebenfalls grobschlächtiger Jelzin befand, daß dieser Mann am besten dazu geeignet sei, das Zepter zu übernehmen, und seiner diebischen Exzellenz samt solcher Tochter Amnestie vor Strafverfolgung zu gewährleisten.
Der Protegé hielt sein Wort, und übertraf seinen Gönner dann in Sachen Bereicherung um Längen.
Doch russische Geschichte der Staatsplünderung sollte Niemand davon abhalten, Sinne für gleiche Prinzipien bei sich daheim zu schärfen.
Hat er das?
Ich habe kurzzeitig Ihren und Herrn Heydens Artikel miteinander verwechselt:
"Doch habe sich Putin geweigert, dieses Geschenk anzunehmen, und nicht alle reichen Leute, die den Bau unterstützten, seien seine Freunde gewesen, so Markow."
Aber wenn er es nicht abgelehnt hat, hat er es dann angenommen? Im einen oder anderen Fall: wo sind Ihre Belege für die Theorie, es handle sich um seinen Besitz?
Ein Überflugsverbot für ein Anwesen irgendeines Oligarchen? Das ist ja nicht einmal in Russland üblich.
Ich glaube Ihnen ja, dass Sie etwas von Russland verstehen. Aber ich glaube nicht, dass Sie jeden Oligarchen kennen.
Ich zitierte die Süddeutsche Zeitung aus dem Jahr 2011 u.a. so:
>>Neuer Eigentümer [des Palstes] ist der Geschäftsmann Alexander Ponomarenko, der im vergangenen Jahr durch eine Investition in den Seehandelshafen von Noworossisk aufgefallen war und sich mit Immobilien auskennt.<<
Ich fragte dann: "Liegt die SZ falsch?"
Sie antworten mit einer Gegenfrage:
>>Ich frage mich, weshalb es ein striktes Überflugverbot gibt, wenn der Palazzo die Prozzo einem einfachen Geschäftsmann gehört. Können Sie mir das erklären?<<
Diese rhetorischen Kniffe sind geschenkt, denn meine Frage ist einfach mit einem Ja oder einem Nein zu beantworten. Die Einschätzung eines Russland-Experten ist doch für diesen Thread wichtig.
Also nochmals die Frage: "Liegt die SZ falsch?"
Hmm, Navalnys Reportage nicht gesehen?
Ja Ponomarenkos zyprische Firma hat den Palast gekauft. Für ca. 350 000$, den Preis einer Zweiraumwohnung in Moskau.
Übrigens geht Navalny danach darauf ein, wer nach dem Kauf den Palast verwaltet und wie erstaunlich nah diese Leute Putin stehen.
Das mit Sicherheit nicht. Aber ich kann mir auch kaum vorstellen, für einen Oligarchen wird eine Flugverbotszone eingerichtet. Darüber hinaus gab es meines Wissens wirklich die Bestätigung, Putin soll vor Jahren "das Geschenk" abgelehnt haben. Mal ne Frage: Klingt es wirklich glaubwürdig, jemand baut einfach mal so für über eine Millarde Euro etwas und fragt nicht vorher, ob das Geschenk gewünscht ist? Klingt nicht sehr glaubwürdig. Und diese Version wird vom Kreml nun mal verbreitet.
Dann frage ich Sie mal was. Warum werden Reporter in Russland bedroht, die über Navalnyjs Demos (oder über Putins schickes Anwesen) berichten? "Unabhängige Journalisten, die über Kundgebungen zur Unterstützung von Navalny berichten, werden von anonymen und Sicherheitsbeamten im ganzen Land bedroht"
Saddams Minister sollen sich nicht mal getraut haben, während der Kabinettssitzungen mit ihrem Chef mal kurz pissen zu gehen. Nicht verbürgt, aber m. E. glaubhaft. Schranzenwirtschaft funktioniert so.
Die gute Absicht zählt, und wenn der Herrscher der Reußen sich dann bescheiden gibt, macht man eben einen Veranstaltungsort daraus.
Denkbar, aber sehr unwahrscheinlich. Zum einen sind diejenigen, die am Bau und an der Verwaltung beteiligt sind, aus dem engsten Kreis von Putin. Zum anderen ist mir aufgefallen, ich habe nicht einen Bericht über Navalnys Film gefunden. Der wurde unendlich oft gesehen, aber nicht einmal die oppositionelle Novaya Gazeta geht darauf ein. Ein mehr als deutliches Zeichen, dieser Palast wird auch von Putin genutzt.
Ein Zeichen für die Brisanz des Films (vielleicht), aber nicht für seine sachliche Richtigkeit.
Alles in allem stellt sich mir die Sache so dar: könnte man Putin diesen Komplex erfolgreich anhängen, würde ihm das möglicherweise wirklich sehr schaden oder zumindest eine größere Herausforderung darstellen als bisherige Krisen. Aber vielleicht auch nicht. Der Arbeiter, der Putin seinerzeit die Armbanduhr abtrickste, war vermutlich kein Luxusuhrenkenner, aber er wusste, wer das Ding trug (und das war in dem Fall Sachverstand genug).
Mithin: was in Deutschland als untragbar skandalös empfunden würde (und ehrlich gesagt, bin ich nicht davon überzeugt, dass das hier ähnlich viele Leute auf die Straße brächte wie letzthin in Russland), ist es in Russland nicht unbedingt. In Russland liegen ganz andere Gewichtsklassen als bei uns auf der Waage - auf allen Seiten.
Wenn Putin in eine echte Krise stürzt, voraussichtlich in einem Fall, in dem es an der Basis mehr zu essen und zu heizen gibt, oder die Oligarchie aus irgendwelchen anderen Gründen stünkig wird. Navalny ist sicherlich ein Meister auf dem Trickfilmset, und ein erfinderischer und mutiger Mann. Aber das macht noch keine Revolution.
Da haben Sie ihrer Glaubwürdigkeit keinen guten Dienst erwiesen. 350 000$ ist natürlich absurd.
Wiki: Das Anwesen wurde "für 350 Millionen Dollar .... verkauft."
Falls Sie wissen wollen, was russische Medien berichten.
>>nicht einmal die oppositionelle Novaya Gazeta geht darauf ein.<<
Wahrscheinlich wissen sie, dass Nawalnys Trickvideo eine Luftnummer ist. Nun hat sich auch noch der eigentliche Besitzer des Anwesens gemeldet. Hier
Aus der Erfahrung der Sowjetunion: Ich halte es für absolut sicher, die Bude gehört Putin. Ansonsten kann man sich nicht erklären, warum so ein Aufstand betrieben wird, um alles zu verbergen. Oder um es mit den Worten der neuen Chefredakteurin Toktosunova von RT zu sagen: „Es gibt doch genug andere Medien, die Putin jeden Tag kritisieren. Warum sollten wir das machen?“ Sprich: Die Reaktionen könnten die sachliche Richtigkeitkeit durchaus indirekt bestätigen...
Ich glaube nicht, dass der Film in Russland Putin gefährden könnte. Die Menschen dort sind an Korruption und die Grenzenlosigkeit der herrschenden Klasse schlicht schon gewöhnt. Letztlich ist die Anzahl der Menschen, die in Russland auf die Straße gegangen sind, auch gar nicht so groß, dass es wirklich etwas ausmachen könnte - es gibt einige Hotspots, wo Opposition gegen Putin ein relativ großes Mobilisierungspotential hat, und das war's. Auf einem anderen Blatt steht, ob Putin sich selber bedroht fühlt, und dafür spricht schon eher etwas. Er wird älter und paranoider, und er hat eine Menge zu verlieren.
Im Westen läuft es im Grunde so ab wie hier (siehe auch den "goldene Kloschüssel" Thread). Die einen wundert es nicht, weil es für sie in ihr Weltbild passt, die anderen (wie hier ja auch einige) streiten es vehement ab und erfinden alle möglichen Indizien, warum auch nur der Hinweis auf Putins Hintergrund im organisierten Verbrechen überhaupt nicht stimmen kann. Postfaktisches Zeitalter halt.
Am Ende bleibt alles beim alten.
<<Da haben Sie ihrer Glaubwürdigkeit keinen guten Dienst erwiesen. 350 000$ ist natürlich absurd.>>
Wenn Sie sich das Video von Navalny angesehen hätten, dann wüssten Sie, dass er auch auf diesen scheinbaren Widerspruch eingegangen ist. Die 350 Millionen stammen aus öffentlichen Interviews Ponomarenkos. Die Dokumente, die Navalny in seinem Video präsentierte, belegen etwas anderes.
RT-Nachrichten sind für das deutsche Publikum abgefaßt worden. Die wenigsten Russen informieren sich über RT Deutsch. Und das deutsche Publikum will mit Nachrichten versorgt werden, damit Zweifel gesät werden. Sie werden sich leider bemühen müssen, russische Seiten zu durchforsten.
An Sie beide, Jonas und Mber -
Aus meiner China- und Deutschlanderfahrung: China jammt 24/7/365 alle Kurzwellenfrequenzen, auf denen es Parteifeindliches auch nur von fern vermutet - es ist ja nicht so, dass VoA, RFA oder Falun-Gong-Sender den ganzen Tag nur Skandalnews servieren. Das hat auch etwas mit einem Hoheitsanspruch über die Weitverkehrsbänder zu tun, und darum sendet man auch oft ausgesprochen "klassisch-chinesische" Musik: die Partei als "Hüterin der vorzüglichen chinesischen Kultur".
Und in Deutschland? Sie müssen keinem Programmredakteur sagen, dass er beim Weihnachtsprogramm von "Vom Winde verweht" lieber die Finger lässt - und Gleiches gilt für unerwünschte Nachrichten.
Auch hier fürchtet man keinen Aufstand. Aber es geht - unter anderem - auch darum, seinen Peers zu beweisen, dass man den ungeschriebenen Code beachtet. Also um Zuverlässigkeit.
Und dafür, dass sich die relativ oppositionellen russischen Medien zurückhalten, kann es diverse Gründe geben. Angst, natürlich, aber auch eine liberale Abneigung gegen Navalny. Nicht zu vergessen auch die Möglichkeit, dass sie dem Fertiggericht aus Deutschland einfach nicht so recht trauen.
Noch eine Anmerkung zum "postfaktischen Zeitalter". Wenn vor zwanzig Jahren jemand geschrieben hätte, was Snowden mittlerweile bestätigt hat, hätte man ihn zu einem paranoiden Würstchen erklärt. Und hätte jemand vor zwanzig Jahren erklärt, in London müsse sich ein politischer Enthüller in eine lateinamerikanische Botschaft flüchten (wie weiland ein chinesischer Physiker in Beijing in die amerikanische), hätte er ebenfalls ein großes "L" auf der Stirn gehabt.
Behaupten Sie gern das Gegenteil, Mbert - ich verlasse mich darauf, dass Sie das tun ;) -, aber die hiesigen Medien haben keinen Anspruch darauf, dass man ihnen glaubt. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Man kann es auch lassen, aber man kann nicht dem eigenen Opportunismus nachgeben *und* Vertrauen erwarten.
Soweit kein Widerspruch. Aber kleines Detail am Rande: ich habe Snowden von vorn herein geglaubt, denn er war jemand, de Zugang zu solchen Informationen hatte, somit also entweder ein dreister Lügner war oder jemand, der die Wahrheit sagt.
Beim Postfaktischen Zeitalter geht es um etwas anderes: gefällt mir die Wahrheit nicht? Kein Problem! Es gibt ein riesiges Angebot an Alternativen, ich suche mir einfach die aus, die mir gefällt (oder meinetwegen auch: die zu meiner persönlichen Paranoia passt) und erkläre die zu "meiner" Wahrheit.
Entsprechend kann ein Putin eben auch Fakten, die die ganze Welt gesehen hat, ganz einfach stumpf leugnen, abstruse Alternativversionen in die Welt setzen, und es wird gar nicht so wenige Leute geben, die das dann glauben.
Wie hieß es schon bei Perscheid:
- »Führende Youtuber fanden heraus, dass Flugzeuge gar nicht fliegen können.«
- »Und ich Idiot bin Pilot!«
>>...dieser Palast wird auch von Putin genutzt.<<
Naja. Nach einem neuen Video, das jetzt erschienen ist, ist der Bau unbewohnbar, weil er nur aus Beton besteht, also immer noch in einer relativ frühen Bauphase sich befinden würde. Und Navalnys Video hat ja keine echtes Innenleben des Komplexes gezeigt. Wenn dem so wäre, würde Putin diesen "Palast", der ein Hotel werden soll, derzeit sicher nicht nutzen.
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Hier der Baustellenfilm.
Snowden wurde generell sehr schnell in weiten Teilen vertraut - aber selbst in den Tagen danach haben noch Zeitungen, die Wert darauf legen, Ernst genommen zu werden, behauptet, es würden "nur" Metadaten von Mitteilungen ausgelesen. Bis auch der Quark von den Tatsachen zunichte gemacht wurde.
Postfaktisch: kennen Sie den Schnack mit den fünfzig Mark, mit denen "wir 1948 alle angefangen haben"? Darüber wurde viel gelacht oder gelächelt - aber es fiel eben auch auf reichlich gläubigen Boden.
Blödheit gab es immer. Aber "postfaktisch" ist die erst, seit sie den falschen Stuss glaubt.
Da widerspreche ich gleich mehrmals. Zum einen: China ist nur sehr bedingt mit Russland vergleichbar. Die Existenz z.B. von Novaya Gazeta kann ich mir in China nur schwer vorstellen (ohne es genau zu wissen). China hat ein Einparteiensystem, Russland bietet die Illusion einer Demokratie. Echte Oppositionsparteien haben zwar keine Chance, dafür gibts aber das Angebot einer Scheinopposition wie z.B. durch Shirinovskyjs "Liberalen" oder den Kommunisten. Beide werden eh niemals von einer Mehrheit gewählt. Übrigens hatte Svoboda unter Janukovych eine ähnliche Funktion, die Macht des Herrschers zu sichern.
In Russland gibts rote Linien, die offensichtlich beim Navalny-Film und den entsprechenden Demonstrationen beachtet werden müssen. Die Logik, wo die roten Linien liegen, erschließt sich mir aber auch nicht endgültig. Der Palast scheint wirklich einer zu sein.
In Deutschland oder in den USA läuft das anders. Natürlich gibt es bei einem Journalisten so etwas wie eine Schere im Kopf. Die geht aber eher in Richtung des Herausgebers bzw. des Chefredakteurs. Ich werde trotz meiner linken Position keine Chance haben, auf Freitag mal Geld für einen Artikel zu erhalten. Wer für den Bayernkurier arbeitet, sollte von jeher die notwendige konservative Einstellung mitbringen. Beim Kopp-Verlag...
Sprich: Eine Zeitung muß verkauft werden. Der Leser hat gewisse Erwartungen. Die Chefredaktion hat leider oft genug die Hosen voll. Es wäre zu wünschen, einem Journalisten wieder etwas mehr Freiheiten in der Berichterstattung zu geben. Aber generell wirkt es so, in sämtlichen deutschen Unternehmen regiert eher die Angst, dem Mitarbeiter Freiheiten zu geben. Die Vorgaben werden eher größer denn kleiner.
Auf der verlinkten Website kann man lesen:
"Am Freitag hat auch das russische Staatsfernsehen über das Anwesen berichtet. In der Reportage des Senders Rossija 1 wird mit Verweis auf die Baufirma angegeben, dass das Gebäude als Hotel geplant ist. Die Dreharbeiten seien von dem Besitzer des Anwesens genehmigt worden, der gebeten habe, seinen Namen nicht zu nennen, erklärte der Autor der Reportage, Alexander Rogatkin. Der Besitzer habe aber nicht ausgeschlossen, dass er künftig auch mit der Presse sprechen werde, so der Journalist."
Wo haben Sie den Kaufpreis her? Nach Medieninfo soll Ponomarenko 350 Mio $ bezahlt haben. Ich glaube kaum, dass eine 2-Raumwohnung in Moskau so viel kostet.
Wie ich schon sagte, die Dokumente dazu hat Navalny in seinem Video präsentiert. Nicht gesehen?
Wie wir nun wissen, ist das Gebäude noch gar nicht fertig. Die Dokumente, die Nawalny präsentiert belegen gar nichts, erst recht nicht die Baukosten. Sie & ihre Kumpels sind auf Fake reingefallen _ so etwas passiert schnell, wenn der Verstand vor Freude aussetzt…
Meine erste Antwort zu den Journalisten der Novaya Gazeta ist in der Moderation hängengeblieben. Es waren wohl zu viele Verlinkungen drin?
Deshalb kurz. In der Novaya Gazeta gab es mindestens zwei Artikel zu dem Video von Navalny bzw. der Reaktionen darauf. Außerdem hat man dort, wie richtige Journalisten, eigene Ermittlungen angestellt. Zusammen mit anderen Journalisten hat man bereits 5 Firmen ausgemacht, die mehr oder weniger damit angegeben haben, dass sie beim Bau des Palastes Dienstleistungen für den Präsidenten erbracht haben.
Das einzig wahrheitsgemäße das man dazu sagen kann: Nawalny hat bedruckte Zettel vor die Kamera gehalten, die beweisen sollen ...
Unter roten Linien stelle ich mir etwas anders vor als das.
Ich sehe jetzt nicht den Widerspruch zum Navalnyj-Film. Aber man kann davon ausgehen: RT-Videos schauen sich nur die Leute an, die nichts vom Bericht Navalnyjs gesehen haben. Dort wurde durchaus darüber gelästert, es gab wohl Pfusch und aufgrund von Feuchtigkeit wäre Putins Palast ohnehin gerade eine Baustelle. Wenn man so will, hat RT diesen Punkt aus Navalnyjs Film bestätigt. Paßt doch. Oder traut sich der Schimmel nur nicht in einen Palast von Putin? Das der Bau sich in einer frühen Phase befinden soll, ist dagegen ein guter Gag. Der war schon längst fertig.
Uups. Die muß ich dann wohl übersehen haben. Entweder erschienen die sofort nach Erscheinen des Films oder Tage danach.
Ich habe nicht moderiert :D. Wäre genial, diese Links noch mal einzustellen, denn ich hatte vergeblich gesucht.
Wie Sie zu wissen glauben. Der Film von Navalnyj hat 103 Mio. Zugriffe (ich habe mich aber eher auf die Internetberichte fokussiert) und in dem ist klar und deutlich davon die Rede, dort gibts zur Zeit umfangreiche Baumaßnahmen wegen Feuchtigkeit. Sie müssen nur den RT-Märchenfilm mit den Bildern in Navalnyjs Bericht vergleichen, dann werden Sie feststellen, es ist wohl doch kein Rohbau. Es sei denn, Sie erzählen mir ernsthaft, teure Möbel stellt man zwischenzeitlich in einem Rohbau ab...
<<Wie wir nun wissen, ist das Gebäude noch gar nicht fertig.>>
Das wusste man schon aus Navalnys Film. Da muss man nicht erst auf "Enthüllungen" der russischen Propaganda warten.
Geben Sie einfach zu, dass Sie den Film überhaupt nicht gesehen haben. Da kann die russische Propaganda natürlich bestens funktionieren.
Aus Navalnys Film:
"Auf den vorher gezeigten Fotos ist unschwer zu erkennen, dass überall renoviert wird. Die Fenster sind verbarrikadiert, überall liegt Baumaterial herum, Arbeiter laufen herum. Was geht dort vor? Auf Satellitenbildern von vor 6 Jahren war doch zu sehen, dass der Palast vollständig fertig war. Tatsächlich war alles bereits seit langem fertig. Doch dann geschah die Katastrophe. Diese Katastrophe hieß Schimmel und Schlamperei. Der Palast wurde fehlerhaft projektiert, die Ventilation funktionierte nicht richtig, es regnete rein, die Luftfeuchtigkeit war zu hoch. Also man beschloss alles umzubauen. Alles, die Wände wurden abgekratzt, der Marmor abgenommen, alles Wertvolle herausgetragen. Wortwörtlich, Milliarden wurden auf den Müll geworfen und von neuem mit den Arbeiten begonnen."
Nawalnys Propaganda-Blase ist geplatzt. 3 Punkte für Putin.
Sie sind sicher, bei RT werden Sie informiert?
Na vielleicht kommt der Post ja noch durch. Bis dahin kannst du ja mal bei openmedia.io lesen :)
>>Auf Satellitenbildern von vor 6 Jahren war doch zu sehen, dass der Palast vollständig fertig war. Tatsächlich war alles bereits seit langem fertig. <<
Ja klar, die modernen Satelliten können natürlich auch Auskunft über Inneneinrichtungen geben.
Glaubensfeste können sich manchmal auch lächerlich machen ...
Äh, ja klar.
Wo wir doch gerade beim Postfaktischen waren :)
Ich höre mir bei Auseinandersetzungen gerne beide Seiten an. Wahrheitsfindung ist in diesem Fall aber schwierig, weil m.E. weder Nawalny noch Putin und deren Leute von Wahrheitsliebe erfüllt sind ...
Na schaun wir mal.
Es gibt doch Photos von Bauarbeitern bzw. Leuten, die an der Inneneinrichtung beteiligt waren. Ein Teil der Photos sind seit mindestens 9 Jahren bekannt. Also?
Ich muss mal nachfragen: bisher verstehe ich das so, dass Sie Navalnys Version der Geschichte für stichhaltig gehalten haben, weil sie hinter einer medialen roten Linie stehen bleiben musste. Jetzt ist es aber offenbar keine rote Linie. Heißt das, dass das Schloss nun vermutlich doch nicht Putin gehört?
Ich kann Ihnen "Fotos" mit Photoshop erstellen, auf denen Nawalny als Bauherr dieses "Palastes" zu sehen ist. Dauert ca 20 Min.
... pro "Foto".
>> Das der Bau sich in einer frühen Phase befinden soll, ist dagegen ein guter Gag. Der war schon längst fertig.<<
Die Story mit dem Schimmel ist absoluter Kokolores. Glauben Sie das ernsthaft? Dann fragen Sie mal einen Bauphysiker, wie lange Schimmelpilze benötigen, um durch Wände, Marmorbekleidungen u.ä. durchzudringen. Vor allem: Schimmel tritt nie vollflächig in oberen Geschossen auf! Insofern ist die Vermutung über einen kompletter Rückbau des Innenausbaus völlig grotesk.
Das Gebäude war nie fertig. Die Atchitekturadarstellung in dem Nawalny-Video ist eine Architektur-Animation, die üblicherweise bei Gebäuden dieser Kostengruppe in der Planungsphase erstellt wird. In diese Animation hat das Nawalny –Team die speziellen Gags einmontiert. Sie sind einem Fake aufgesessen.
;-)))
Nö. Ich sagte, dies sei einer der Gründe. Ein zweiter Grund ist die Nähe der genannten Oligarchen zu Putin. Ich würde einfach mal empfehlen, den Film zu betrachten. So einfach ist es nicht, zwei Stunden des Films auszuwerten und dazu noch all die Infos auf der Internetseite hinzuzufügen. Abgesehen davon: In Russland hat man über den Palast von Putin seit mindestens 10 Jahren gesprochen. Der Inhaber des Baukonzerns, der an dem Bau beteiligt war, hat vor 10 Jahren angewidert über den Protzbau geplaudert. Sicherheitshalber hat er danach das Land verlassen. Darüber wurde schon vor 10 Jahren geplaudert. Ich nannte übrigens zudem noch das Überflugsverbot. Schon vergessen?
Da glauben Sie praktischerweise dann doch lieber RT und dem Kamerateam. Und verwechseln dabei Renovierung mit Neuerrichtung. Übrigens besteht der zusammenfassende Bericht von Navalnyj nicht nur auf Photos, die zum Teil schon längst bekannt waren. Schon vergessen? Gut - ich gehe davon aus, bei RT haben die das im Bericht nicht erwähnt...
Natürlich. Da glauben Sie lieber, seit 15 Jahren arbeitet man am Rohbau. Falls Sie den Bericht Navalnyjs gesehen haben sollten, dann sollten Sie vielleicht bemerkt haben, die Photos sind nicht von ihm, sondern von diversen Bauarbeitern. Aber gut. Glauben Sie doch lieber RT, die es schaffen, das Niveau der BILD noch zu unterbieten. Was auch nicht ganz so leicht ist. Aber immerhin. Wer sich wie Sie mit dem Palast erst seit dem Navalnyj-Film beschäftigt hat, der mag das alles nicht glauben. Könnte am fehlenden Wissen liegen. Aber das ficht Sie sicherlich nicht an, nicht wahr?
Glauben Sie mal lieber nicht, dass wegen Schimmelbildung ein hochwertiger Innenausbau komplett abgebrochen wird ! Ist 1. nicht erforderlich, da Schimmelbildung, wie bereits erwähnt, in oberirdischen Geschossen nie vollflächig auftaucht, erst recht nicht komplett im gesamten Gebäude. 2. gibt es verschiedene Sanierungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Befalls. Wenn Sie das nicht wissen, erkundigen Sie sich bei einem Bauphysiker, ggf. berät Sie auch eine kundige Firma für Schimmelsanierung.
Ist Ihnen gar nicht aufgefallen, dass in dem Nawalny-Video die montierten Bilder _ das Bauarbeiterbild mit der grottigen Kommode gehört dazu _ nur kurz gezeigt werden? Ein geübtes Auge kann den Unterschied zwischen Montage, Animation & realer Aufnahme relativ schnell erkennen, deswegen zeigt Nawalny die Montagen auch nur wenige Sekunden. Bevor Sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen, schauen Sie sich das Video mit jemand an, der|die sich mit Animation & Bildbearbeitung auskennt.
Sehr richtig. Vollkommen absurd die Schimmel-Version. Das ist Rohbau.
Ich habe mich nach Deiner Erwähnung des "Bauarbeiterbildes mit der grottigen Kommode" nach diesem Bild umgesehen, um es noch einmal genauer anzuschauen. Kam mir schon oberflächlich einkopiert vor. Nun ist das Bild - zumindest bei google - nicht mehr auffindbar. Soll da der Fake glatt gebügelt werden?
Die Methode Nawalny ist offensichtlich: Meinungsmanipulation. Das Ganze könnte vor allem eine Riesenpeinlichkeit für die Medien werden - für mich ist es das schon. Am schlimmsten mal wieder der Stern.
Wenn Sie sich mal das weit verbreitete "Bild von oben" genauer ansehen, werden Sie sehen, dass es sich um ene Baustelle handelt. Mit Folien abgehängte Fensterlöcher, großes Baustellenfoliendach vor dem Haupteingang, rechts am Gebäude Schutt, unfertige Stellen am Dach ...
Passt mit dem aktuellen Video zusammen.
Das hat er im Text erwähnt. Wer lesen kann, konnte lesen, sie haben einige Bilder nach Recherchen zusammengestellt. Glauben Sie ruhig weiter, es sei ein Rohbau für irgendjemanden.
Völlig akzeptabel ist dagegen die Verhaftung eines Journalisten und die massive Drohung gegenüber Journalisten, die von den Demonstrantionen berichten wollen.
Völlig akzeptabel ist dagegen die Verhaftung eines Journalisten und die massive Drohung gegenüber Journalisten, die von den Demonstrantionen berichten wollen.
"Wer lesen kann, konnte lesen, sie haben einige Bilder nach Recherchen zusammengestellt."
Nette Umschreibung für einen kolossalen Fake. Man hat mit den heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten Bilder erzeugt von Prunkräumen, die in Wirklichkeit gar nicht existieren.
Angeblich sollen ja mehr als 100 Mio das "Nawalny-Video" angeklickt haben. Das ist eine erhebliche Menge, die sich jetzt mit der Tatsache auseinandersetzen muss, dass sie hinters Licht geführt worden ist.
Wenn Sie sich schon von Navalny betrogen fühlen, dann können Sie gerne mit Google Earth mal eine kleine Zeitreise machen. Schauen Sie sich einfach mal die Satellitenaufnahmen des Palastes von 2014 bis 2016 an. Schick nicht wahr und nichts von Baustelle zu sehen.
So ab 2018 geht das große Bauen wieder los, der Hubschrauberlandeplatz muss teilweise dem Eispalast weichen und der Palast ist eine einzige Baustelle.
Ich habe es per Link zu erklären versucht, wie man Google Earth nutzt.
"Warn: Ihr Kommentar wird von der Moderation geprüft. Bitte haben Sie Geduld."
Kommt bekannt vor, gell?
Ich lese gerade einen schönen Bericht in der NG (sicherheitshalber ohne Link...) über die Willkür der russischen Justiz und die Angst des Kreml vor den heutigen Demonstrationen. Rund um den Kreml sind ja heute nach dem Vorbild in Belarus die Metrostationen geschlossen worden. In den nächsten Wochen dürfen sich dann die Anwälte auf wunderbare Dialoge mit den Richtern einstellen:
"Also Herr Anwalt, was haben Sie außer der Unschuldsvermutung noch?"
>>Am schlimmsten mal wieder der Stern.<<
Stimmt. Kein journalistischer Abstand. Nicht die andere Meinungsseite versucht einzubinden. Alles im Indikativ geschrieben. Nichts von diesem Film, rein gar nichts wird auch nur annähernd in Frage gestellt:
Zitat:
>>Der Palast selbst hat noch einiges mehr zu bieten. Zunächst einige Annehmlichkeiten, die wohl für alle Oligarchen dieser Welt zum Standard gehören: Kinosaal, Cocktailsalon, Massagesalon, Kosmetikstudio, Sauna, Hamam, Spa-Areal mit Brunnen, Wasserbars und Pools. Aber da man mit einer Bibliothek oder Musizierraum niemanden überrascht, hat sich Putin ein ganzes Theater installieren lassen – mit einer Zarenloge. Das ganze Interieur wäre eines Napoleons oder Katharina der Großen würdig gewesen: Gold, Marmor und edelste Hölzer, wohin das Auge blickt.<<
Und dann kommt der Navalny-Vergötterer Wilfried Jonas daher und schreibt:
>>Glauben Sie doch lieber RT, die es schaffen, das Niveau der BILD noch zu unterbieten. Was auch nicht ganz so leicht ist.<<
Stern oder Bildzeitung - wo ist da der Unterschied?
>>Angeblich sollen ja mehr als 100 Mio das "Nawalny-Video" angeklickt haben. Das ist eine erhebliche Menge, die sich jetzt mit der Tatsache auseinandersetzen muss, dass sie hinters Licht geführt worden ist.<<
Das Problem ist, dass diese über 100 Millionen gar nicht darüber informiert werden, welche gravierenden Schwächen dieser Film mit seinen Animationen und Zuschreibungen aufweist. Die Hauptmedien werden tunlichst vermeiden, sich in dieser Ausführlichkeit zu revidieren, wie sie dies für die Film-PR machten. Da müssten sie auch die amerikanischen Produktionshelfer kritisieren, die seit Dezember 2020 an dem Film mitarbeiteten.
Nicht vom Thema ablenken, Wilfried Jonas. Das mit der Moderatorenschleife ist mir in diesem Thread auch schon widerfahren. Es trifft also auch die dem US-Navalny-Film kritisch Gegenüberstehenden.
Das ich Navalnyj vergöttere, entnehmen Sie außer Ihrer Phantasie noch woher?
Keine Sorge, die Algorithmen sind da ganz unideologisch. Leider aber auch ziemliche Diskussionstöter, wenn Kommentare erst etliche Stunden später erscheinen und die Diskussion mittlerweile ganz woanders ist. Da müssten die Algorithmen doch noch erheblich schlauer werden.
Ich bin Fan der Novaya Gazeta. Die wiederum sind nicht grad dafür bekannt, Navalnyjs Politik zu unterstützen. Sie dürfen das Ganze gerne als Kampf der USA gegen den Kreml interpretieren. Ich bin gegenüber dieser Form des staatlichen Verfolgungswahns, der in der UdSSR generell, in den USA unter McCarthy Hochkonjunktur hatte, immer spöttisch-skeptisch gewesen. Link im nächsten Beitrag.
Hier der Link
hatte der baukonzern-inhaber nur ästhetische motive ?
oder haperte es an bezahlung?
„Angewidert“ würde man doch am ehesten ob Dekadenz vor verarmter Bevölkerung, statt zu „Ästhetik“ sein.
… Jedenfalls käme das wohl soziologisch Tangiertem in den Sinn, wie er mal eher üblich war.
Mit geschmacklosem Prunk in zweiter Linie.
Es gibt einen wunderbaren Artikel mit Photos im April 2018 nebst Bildern von "zu neugierigen" russischen Staatsbürgern sowie der Frage, wem das Anwesen gehört, welches zu der erbauten Kirche gehört. Die Links im Artikel sind zum Teil 10 Jahre alt. Also noch mal in die Runde gefragt: Der Rohbau des Palastes soll in dieser ganzen Zeit ein Rohbau gewesen sein? Wer das glaubt...
Es gibt immer wieder Gründe, Peter Yorks Buch "Zu Besuch bei Diktatoren" aus dem Bücherschrank zu holen...
Nach meiner persönlichen Erfahrungswelt sind es ästhetische Motive gewesen. Wobei ich damit nicht die Schönheit oder Häßlichkeit der Einrichtung meine. Ästhetik philosophisch betrachtet bedeutet mehr. Führt aber vielleicht in diesem Rahmen zu weit. Irgendwie muß ich aber gerade an Albert Camus denken...
Hä? Weiter oben behaupten Sie, es wären echte Fotos von Bauarbeitern. Was denn nun? Willkürlich zusammengestellte Montagen finden Sie auch o.k. _ na denn, glauben Sie ruhig weiter, die entsprächen den Tatsachen...
Wo sind übrigens die Fotos von dem angeblichen bereits fertiggestellten Bau zu finden? Auf Ihem Link w.u. zumindest nicht.
Da gibts jede Menge Photos. Manche sind von Bauarbeitern, manche sind wie im Bericht geschrieben nachgestellt. Möchten Sie über ein konkretes Photo debattieren? Dann bräuchte ich einen Link. Weiter oben habe ich mal einen Artikel aus dem Jahre 2018 verlinkt. Vermutlich glauben Sie, eine Kirche, ein Teehaus, einen Park baut man zuerst und dann kommt im Zentrum ein Palast hinzu, der nicht fertig ist. Klingt sehr logisch. Muß man glauben, oder? Ach ja - die "Manipulation der Photos" wurde erklärt. Gut - manche lesen halt nicht so gerne. Das verstehe ich.
Haben Sie keinen Link zu den erwähnten Fotos? Es geht nicht um ein bestimmtes.
Ich habe weiter oben einen Artikel gepostet. In dem gibts jede Menge Links. Ist leider auf Russisch.
Akzeptieren Sie Photos von Google Earth? 2014, 2018, 2019. Sieht das 2014 nach einem Rohbau aus? Sie als Expertin können das sicherlich beurteilen. Mit einer älteren Google Earth-Version lassen sich prima historische Luftaufnahmen finden. Übrigens dürfen Sie selbst auch Photos überprüfen, ob die schon mal im Internet veröffentlicht wurden. Auch das geht. Falls Sie wider Erwarten Interesse an Recherche haben. Alles kann ich Ihnen auch nicht abnehmen...
Wenn Sie in der Lage sind, Google Earth zu nutzen, dann können Sie auch wuderbar beobachten, wie man begonnen hat, an der Stelle zweier Hubschrauberlandeplätze ein schickes Eishockeystadion zu bauen. Sehr interessant. Kleine Hilfe: Eine etwas ältere Version von Google Earth bietet die spannende Funktion früherer Ansichten an. Da Sie alles können, brauche ich Ihnen sicher nicht die Hilfe zur Selbsthilfe erklären. Leider gehen die Luftbilder nicht weit genug zurück, um zu sehen, wann das Teehaus oder der Weinberg oder wasweißich so gebaut wurde. Was halt ein Putin so braucht.
„...dann können Sie auch wuderbar beobachten, wie man begonnen hat, an der Stelle zweier Hubschrauberlandeplätze ein schickes Eishockeystadion zu bauen.“
Lag das Eishockeystadion, in einem Ihrer anderen Kommentaren, nach Aussage von Navalny nicht unter der Grünfläche neben den Hubschrauberlandeplätzen. Der Wladimir Wladimirowitsch wird sich doch nicht mehrere Stadien unter der Erde bauen lassen. Nur eine Frage.
Wie kommen Sie darauf, dass ich nun extra Google Earth herunterlade? So wichtig ist mir die Sache nicht, im Gegensatz zu Ihren Absichten. Sie können keine Links zu aussagekräftigen Fotos aufweisen, die Ihre These belegen. Stattdessen bieten Sie banale Artikel an, in denen aus einer Tiny Churche made in Greece eine ´luxuriöse´ Kirche gemacht wird. Das ist ein Schmarrn.
Ganz aktuelle Google-Earth-Bilder gibts nicht. Aber es läßt sich sicher sagen, wenn das die aktuellen Bilder sind, dann liegts jetzt unter einer Grünfläche und unter einem Hubschrauberlandeplatz. Navalnyj hat nicht gesagt, wann die Luftaufnahmen gemacht wurden. Das kann den Grund haben, denjenigen zu schützen, der die Aufnahmen gemacht hat. Kann wohlgemerkt.
Müssen Sie nich. Müssen Sie wirklich nicht. Es könnte Ihre Argumentationskette ins Wanken bringen. Von daher sollten Sie auch nicht.
Ach ja. Wo habe ich von einer luxuriösen Kirche geschrieben? War das auch wieder in Ihrer Vorstellungswelt? Ich kenne keine Bilder aus der Kirche. Nur dann könnte ich darüber eine solche Aussage treffen. Da ich keine Bilder aus der Kirche selbst kenne, halte ich mich zurück. Aber ne Kirche auf dem privaten Anwesen haben reichere Leute vermutlich im Normalfall. Von daher - alles ist gut...
Entschuldigung, natürlich hätte ich Ihren Kommentar in dem Sie die Lage des Eishockeystadion beschrieben haben verlinken müssen, sonst wäre mein Kommentar eine haltlose Beschuldigung.
Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass Sie bemerken, wie Sie sich in Ihren Kommentaren widersprechen und dann das Wort „kann“. Es könnte so es wollte möglich sein.
Nur nebenbei, es wird Sie nicht weiter interessieren, Texte wollen nicht einfach gelesen sondern auch verstanden werden.
„Ganz aktuelle Google-Earth-Bilder gibts nicht.“ Muss auch nicht, weil Google bildet keine Realität ab.
Welche Argumentationskette meinerseits meinen Sie? Habe ich diesen Blog verfasst oder Sie? Für Ihre These können Sie keine fundierten Belege vorlegen. Ich hingegen habe keine These aufgestellt sondern Ihre sog. Belege, die aus Hörensagen, Bildmontagen & Aufpimpen von Nebensächlichkeiten bestehen in Frage gestellt _so wird ein Schuh draus!
Was die luxuriöse Kirche betrifft, so steht das wortwörtlich im dem Artikel, den Sie verlinkt haben & so wunderbar fanden. Lt. Übersetzung heißt es: ´Wir haben …. festgestellt, dass dort bereits eine luxuriöse Kirche gebaut wurde…´ Auf einem Foto ist eine Mini-Kirche Modell Tiny abgebildet, in der ggf. eine Handvoll Leute Platz finden. Ihre Methoden inkl. Quellen sind äußerst spekulativ & unseriös.
Ich nehme mal an, Sie stellen sich das so vor: Da gibt es in den USA jemanden, der bei Walt Disney angestellt ist und die Bilder von der Erde bei Google einstellt. Ist ja USA. Die machen so etwas... Und dann noch gefragt: Sie haben die Texte auf Navalnyjs Seite gelesen und verstanden? Das glauben Sie?
Ich habe Google Earth bemüht, um Ihnen zu zeigen, wann der Bau fertig aussah und wann offensichtlich Planen auf dem Dach gezogen wurden. Damit Sie sich nicht bemühen müssen, sich mit der Technik von Google Earth Pro vertraut machen zu müssen, habe ich die drei Bilder verlinkt. Oben links wurde das Datum der Aufnahme angezeigt.
Wenn ich Sie richtig verstanden haben, glauben Sie nicht an der Existenz von Putins Palast, weil Navalnyj von der Existenz dieses Palastes schreibt und erzählt und diesem Putin zuordnet. Der Sprengkraft dieser Artikel und des Filmes scheint so groß zu sein, die Sicherheitskräfte haben gestern (Stand 19 Uhr) mindestens 4500 Menschen verhaftet, das Wochenende zuvor um die 4000. Auch 82 Journalisten wurden gestern in Gefängniswagen abtransportiert. Für mich ist es ein weiteres Indiz dafür, dieser Palast gehört sehr wohl Putin. Das Navalnyj die Bilder manipuliert hat, um die Inneneinrichtung zu dokumentieren, deren Kauf er zum Teil genau verifiziert hat, hat er erklärt. In einem journalistischen Bericht hat so etwas nichts zu suchen, aber Navalnyj ist nun einmal Politiker wie Putin (ich würde sie beide nicht wählen).
Ich habe von der reich verzierten Kapelle von Janukovych geschrieben, die innerhalb der Honka auf dessen Mezhyhirya mittlerweile öffentlich zu besichtigen ist. Vorstellen kann ich mir eine Menge. Aber das eine Kirche, die Putin gehört, nicht reich verziert ist... Es beginnt damit, in jeder orthodoxen Kirche finden Sie eine Wandmalerei am Ende des öffentlichen Bereiches für die Gläubigen. Die wird es auch in dieser Kirche geben, wenn sie einen Namen besitzt. Es sei denn, diese Kirche wird als Banja benutzt, das wäre natürlich theoretisch möglich...
Wenn Sie eine Übersetzung benötigt haben, werden Sie also nicht meinen Text angesprochen haben. Wär vielleicht hilfreich, das vorher zu betonen. Es sei denn, Sie halten mich für Navalnyjs Pressesprecher... Ich halte eine luxuriöse Einrichtung für höchst wahrscheinlich, falls Sie das meinen. Die Recherchen hat ja nicht eine Person allein zusammengetragen, sondern daran waren viele beteiligt. Vorstellbar ist es, sie haben Leute befragt, die am Bau und an der Ausstattung der Kirche beteiligt waren. Bei aller Lyrik klingen Navalnyjs Berichte über Putins Palast schon gut recherchiert. Und ob ich Ihnen 3, 30 oder 300 Artikel aus der Vergangenheit verlinke, wird an Ihrer Reaktion ohnehin nichts ändern. Sie können sich dann mal überlegen, warum der Sohn eines engen Jugendfreundes von Putin Winzer geworden ist...
Der eigentliche Punkt ist aber, Navalnyj hat Putin so herausgefordert, wie Lukashenko von seinem Volk herausgefordert wurde. Die meisten Russen wissen eh von der Existenz des Palastes. Darum geht es also auch nicht. Es geht darum, wie irrational die Siloviki und Putin auf diese Herausforderung reagiert. Nur mal so als dezenter Hinweis. Der Maidan begann damit, Metrostationen im Zentrum zu schließen. Die Demonstrationen in Minsk begannen ebenso mit dieser Maßnahme. Warum Putin und seine Siloviki so dumm sind, auch ihrem Volk zu signalisieren, auch hier gehts los... Ich könnte mich mit meiner Einschätzung irren, Putin wird noch lange der Präsident in Russland bleiben. Auch Lukashenkos Tage sind gezählt. Das ist meines Erachtens das Hauptanliegen von Navalnyj, der aber mit 100%iger Sicherheit nicht Putins Nachfolger werden wird.
Angestellte von Walt Disney sind hochqualifiziert. Google könnte sie für eine solche Tätigkeit nicht bezahlen.
„Und dann noch gefragt: Sie haben die Texte auf Navalnyjs Seite gelesen und verstanden? Das glauben Sie?“
Ihre unglaubwürdigen Texte, ich bin nicht gläubig, habe ich gelesen und genossen, warum sollte ich Texte von einem Möchtegern, wahrscheinlich schlechter als Ihre, mir antun? Wie schon gesagt, ich bin nicht gläubig!
Etwas nicht zu glauben, ist technisch gesehen genau so eine Glaubenshandlung wie das Gegenteil :)
„Etwas nicht zu glauben, ist technisch gesehen genau so eine Glaubenshandlung wie das Gegenteil :)“
Netter Satz. Wo haben Sie Ihn gefunden? Sicherlich nicht beim Osterspaziergang.
Vielen Dank für das Kompliment. Manche Aussagen kommen unfreiwillig als Kompliment rüber. Das Sie nicht gläubig sind - gut. Ihre geschriebenen Worte deuten eher auf etwas anderes...
Die Deutungshoheit über meine Texte sollten Sie sich nicht anmaßen, das lassen Ihre bisher veröffentlichen Äußerungen nicht zu. Sie könnten sich, ich weiß, ich verlange zuviel, mit der Widersprüchlichkeit Ihrer Kommentare beschäftigen.
Das Kompliment was ich Ihnen „unfreiwillig“ zugesteckt habe, beurteilt durchaus nicht die Qualität Ihre Kommentare sondern grenzt Sie nur von dem Möchtegern, tief im Keller eines unterirdischen Eishockeystadions befindet er sich, ab. Ich mag eher überirdische Fußballstadien. Gegen Baseball habe ich auch nichts. Ich habe vielseitige Interessen.
Das ist ein originaler "mbert" ;)
Ostern, Weihnachten oder zwischendurch an Pfingsten?
Ganzjährig ;)
So genau wollte ich es auch nicht wissen!
Ich bin erstaunt, Sie sind in der Lage, Widersprüchlichkeiten zu erkennen, nutzen dafür aber keinerlei Belege. Kretins können das.
Es gab eine schöne Onlineumfrage zum Thema Putins Palast in Russland:
1. Der Palast in der Nähe von Gelendschik wurde von der NATO gebaut, um Putin zu diskreditieren.
2. Es gibt keinen Palast, das ist Photoshop.
3. Es gibt einen Palast, er ist im Himmel, und nach dem Tod werden alle Anhänger der gegenwärtigen Regierung in ihn fallen.
Die überwiegende Mehrheit der Russen bei der Onlineumfrage entschied sich für Option 3.
Sie überschätzen mich. Ich habe keine Widersprüchlichkeiten erkannt sondern Sie nur gebeten Ihre zu hinterfragen. Bei Widersprüchen bedarf es keiner Belege sondern nur Kommentare oder Worte, die geschrieben worden sind. Ich habe, soweit ich mich erinnere, Ihnen versucht Hinweise zu vermitteln.
Ich wiederhole mich, Texte wollen nicht einfach gelesen sondern auch verstanden werden.
Sie sind aber auch ein zuckersüßes Kerlchen. Sie glauben einer Onlineumfrage in einem brutalem Unterdrückungsstaat. Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Von Satire noch nie was gehört? Russischen Humor noch nie wahrgenommen?
Russischer Humor?
Ein Land wo nicht nur Dissidenten festgesetzt werden sondern auch Eisstadien unterirdisch eingesperrt werden, kann es keinen wirklichen Humor geben.
Den haben nur wir.
Etwa nach Guiliaume, als es hieß:
"Haben Sie schon gehört? Kohl ist auch nach drüben abgehauen."
"Aha! Und?"
"Sie haben ihn wieder zurückgeschickt. Er wußte nichts."
^ Korr.: Guillaume
Es ist nun an der Zeit, dass deine falschen Behauptungen, aus denen du allerlei Schlüsse gezogen hast, zurücknimmst. Du schriebst u.a.:
>>Der Ausübung seiner Leidenschaft kann er in einem eigenen Eishockeystadion nachgehen, welches unterirdisch errichtet wurde. Im Palast gibt es ein Casino, ein Theater und vieles andere.<<
>>Ob diese Rechnung angesichts der Bilder vom Reichtum Putins aufgehen wird, kann man bezweifeln.<<
>>Bleibt die Frage zu klären, ob Putin sein schwer erreichbares Teehaus ähnlich häufig besucht wie es der frühere Inhaber des Teehauses am Mooslahnerkopf getan hat.<<
Aus einem Bericht des russischen Fernsehens, ab Minute 8:45, der jetzt vor Ort gedreht wurde, geht eindeutig hervor, dass es den "Putin-Palast", so wie du diesen auf der Basis von Navalnys Film beschreibst, nicht gibt. Es handelt sich um eine Baustelle, die so nicht bewohnbar ist. Es gibt kein unterirdisches Eisstadion, es gibt kein Casino, kein Theater, kein Teehaus, keine Tabledance-Stange, keine goldenen Klobürsten, keine Möbel. Nichts von dem, was die amerikanische Firma animiert dargestellt hat, ist vorhanden. Es gibt nur nackte Betonwände, Bauarbeiter und viel Baumaterial zu sehen.
Was entstehen wird, ist nach Aussage des russischen Fernsehens ein Appartmenthotel mit 16 Zimmern. Ein Urlaubsort für reiche Russen und sonstige reiche Leute dieser Welt, ähnlich dem Luxushotel Rodina in Sotschi, das bei booking.com so beworben wird:
>>Dieses luxuriöse 5-Sterne-Hotel begrüßt Sie an der Schwarzmeerküste in Sotschi. Es verfügt über einen eigenen Strand, mehrere Gourmetrestaurants, einen Wellnessbereich und ein Spa von Rodina mit Innen- und Außenpools sowie einen Kinderclub.
Das Rodina Grand Hotel & SPA ist von einem 15 Hektar großen, subtropischen Garten umgeben. Die stilvollen Zimmer und Suiten verfügen über Flachbild-TV und Designermöbel.
Beim Rodina Grand Hotel & Spa handelt es sich um das einzige 5-Sterne-Boutique-Hotel in Sochi. Weitere exklusive Einrichtungen umfassen ein eigenes Kino, ein Billardzimmer, Tennisplätze sowie Basketball- und Volleyballplätze. Rodina stellt Ihnen zudem Golfwagen für den Transfer rund um das Resort zur Verfügung.<<
Wer mit solchen Manipulationen, wie Navalny das tut, arbeitet, müsste seine moralischen Ansprüche deutlich senken.
Sie sind sehr großzügig und unterstellen Navalny moralische Ansprüche.
Würden Sie auf einem Anwesen 39-mal so groß wie Monaco ein unterirdisches Eisstadion errichten bei den zusätzliche Baukosten entstehen. Wenn auf diesem Gelände Protzbauten errichtet werden, stört ein Eisstadium für alle sichtbar kaum. Die Aussagen von Navalny sind wie er selbst unglaubwürdig.
Nur mit Fakten oder einigermaßen klaren Gedankengängen können Sie nicht gegen Glaubentsgemeischaften bestehen.
>>Sie sind sehr großzügig und unterstellen Navalny moralische Ansprüche.<<
Ja, vielleicht habe ich Navalny zu viel Ehre erwiesen.
Manche Resonanz auf diesen Trick-Film ist erstaunlich. Der WDR verglich den "Putin-Palast" mit Kafkas "Das Schloss", allerdings verlegt die Autorin des Audio-Beitrags Navalnys Film-Animation in ihre eingebildete Wirklichkeit, indem sie u.a. zum "Putin-Palast" sagt: "Eine ausladene Paradetreppe führt in den Garten mit strammstehenden Bäumchen, die offenbar mit Nagelscheren geschnitten werden. Der Haupteingang ... ist mit einem Paradegitter geschmückt, in dessen Zentrum ein goldener doppelköpfiger Adler die Zarenkrone hält."
Es ist kaum zu glauben, dass eine Rundfunk-Autorin des ör Rundfunks die Animation nicht erkennen kann. Hat sie diese realisiert, ist ihre journalistische Arbeit hanebüchen, hat sie nicht erkannt, dass es eine virtuelle Darstellung ist, sollte sie sich mindestens dazu bekennen, einem Irrtum unterlegen zu sein.
P.S.: Was die WDR-Autorin für den goldenen doppelköpfigen Adler der Zarenkrone hält, ist nicht das Symbol des russischen Zaren. Es handelt sich um das Wappen Montenegros (o. verlinkter Film ab Min. 18:50). Navalny hätte als Russe den Fehler bemerken können, für die amerikanischen Filmproduzenten war das wohl zu diffizil.
Wenn journalistische qualitative Berichterstattung sich auf Erzählungen von Kafka beruft, nur dann ist sie glaubwürdig.
Nur angenommen, eine Autorin des WDR‘s würde eine Animation erkennen oder erkennen können, wäre sie für eine öffentliche Sendeanstalt nicht tragbar. Kein Autor einer öffentlichen Sendeanstalt sollte sich zu einem Irrtum bekennen müssen. Der notwendige Personalwechsel wäre kaum zu bewerkstelligen.
Ein Luxushoten soll da also entstehen. Was stand denn da vorher so? Das Gebäude finden Sie bei Google maps seit 2014. Das fertige Gebäude entsteht also gerade. Den Witz glauben die Russen nicht, Sie aber schon. Mal sehen, welche Besitzer in den nächsten Wochen noch präsentiert werden. Darf ich fragen, wer die Comedy verbreitet und wo man die Lach- und Sachgeschichten über das angebliche Hotel findet? Was soll ich denn zurücknehmen? Welche Behauptungen sollen falsch sein? Wo wurde ich widerlegt? Starten Sie Google Maps und geben Sie die entsprechenden Koordinaten ein. Dort werden Sie einen Palast finden, von dem Sie behaupten, der wäre da nicht.
Wow, Sie sind aber anspruchslos. Navalny glauben Sie nicht, aber was Ihnen da zwei russische Oberpropagandisten darbieten, schlucken Sie anstandslos!
Es gab da eine kurze geführte Tour durch ein paar Räume. Nach Eisstadion, Kirche, Brücke, Teehaus wurde gar nicht erst gefragt geschweige, dass man sich auf den Weg gemacht hätte, um mal nachzuschauen, was dort tatsächlich steht. Nur ein ständiges ha ha, was ist der Navalny blöd. Hätte das ein ARD-Korrespondent gemacht, wäre hier aber der Teufel los.
Gut, dass es Russen gibt, die nicht so leichtgläubig sind, wie mancher deutsche Zeitgenosse. Hier hat man sich die Kremlreportage einmal genauer angesehen. Selbst im Video, welches beweisen soll, dass ja alles ganz neu gebaut wurde, fand man gemauerte Wände, an denen man deutlich erkennen kann, dass hier Putz abgeklopft wurde.
Es wird auch die berechtigte Frage gestellt, wie sich ein Appartmenthotel mit 16 Zimmern rechnen soll. Das Luxushotel in Sotschi, welches als Vergleich herhalten muss, hat 60 Zimmer!
Was ist nun mit den Toren, wo sind die hin? Ja bei der Animation ist ein Fehler unterlaufen und das falsche Wappen wurde verwendet. Dafür gibt es bei Navalny (und nicht nur bei ihm) echte Fotos und Videoaufnahmen auf denen die Tore deutlich mit dem richtigen Wappen zu erkennen sind. Aber, ha ha die hat es ja nie gegeben, weil russische Propagandakanäle sie nicht gesehen haben.
Aber schön zu sehen, wie Leute mit besonders hohem moralischem Anspruch, nach jedem Fehler in einer Animation suchen, aber um das Thema der dargestellten Putin-Mischpoke einen großen Bogen machen. Scheint ja alles wahr zu sein und das ist doch der eigentliche Skandal.
"Scheint ja alles wahr zu sein und das ist doch der eigentliche Skandal."
Nein, wahr ist nicht alles sondern nur das was Sie glauben und das ist ja schon 'ne Menge.
Ich habe noch einmal recherchiert. Das Hotel heißt "Potemkin" und gehört einer Person namens Platov.
>>Das fertige Gebäude entsteht also gerade. Den Witz glauben die Russen nicht, Sie aber schon.<<
Habe ich nicht behauptet. Weiter oben schrieb ich schon, dass die Süddeutsche Zeitung 2011 darüber berichtete.
>>Starten Sie Google Maps und geben Sie die entsprechenden Koordinaten ein. Dort werden Sie einen Palast finden, von dem Sie behaupten, der wäre da nicht.<<
Undeutliches Bild mit wenig Beweiskraft. Außderdem habe ich nicht behauptet, dass da kein Gebäude stünde.
Es wird nicht besser, mir laufend Dinge zu unterstellen, die ich nicht geäußert habe.
>>Navalny glauben Sie nicht, aber was Ihnen da zwei russische Oberpropagandisten darbieten, schlucken Sie anstandslos!<<
Schlucken tue ich in diesem Zusammenhang gar nichts. Immerhin sind's keine Animationen wie die, die Navalny als Beweise meinte vorlegen zu müssen.
>>Gut, dass es Russen gibt, die nicht so leichtgläubig sind, wie mancher deutsche Zeitgenosse. Hier hat man sich die Kremlreportage einmal genauer angesehen.<<
Schön - und da lese ich folgendes:
>>Das Gebäude ist von außen komplett fertig, aber innen gibt es nur leere Räume mit nackten Betonwänden. Und es gibt kein Tor mit einem Adler.<<
Siehe auch MASH.
<<Schön - und da lese ich folgendes:>>
Mehr haben Sie nicht gelesen? Aber schön, dass Sie die Kremlbehauptung gefunden haben, welche auf der Seite im Folgenden nach Strich und Faden auseinander genommen wird.
Böse, böse Falle, in die Sie reinlaufen sollen von mehrern Kommentatoren angetrieben. Rußland, eine Thematik, die immer eine Schwarmunintelligenz mobilisiert, ohne Beweise oder nur mit verlogenden Belegen operiert. Unterstellungen gehören zum Handwerk der Diskussion, ohne eigene abgesicherte Argumentationen zu benutzen. Die russophoben Kommentatoren sind ein hervorragendes Geistesbild des Freiheitskämpfers Chodorkowskis, mehrere Milliarden durfte er ins Ausland mitnehmen, und seines Nachfolgers Nalvalny. Milliarden soll der allerdings noch nicht besitzen.
Wenn die Kommentatoren als russophob gelten sollen, müsste man sich auch darauf einigen können, dass die FC insgesamt ziemlich anti-amerikanisch sei, oder?
Netter Einwurf! Im Basketball wäre das wahrscheinlich ein 3 Punkte-Wurf. Die russophoben Kommentatoren, immer wieder als Gruppe auftretend, reflektieren für mich zu wenig die Themen.
„...dass die FC insgesamt ziemlich anti-amerikanisch sei, oder?“
Quatsch! Wenn ich gegen Trump, Biden und die Wallstreet bin, habe ich nichts gegen die Einwohner von Iowa, Seattle oder Texas. Ich pflege, ich versuche es, keine Pauschalurteile abzugeben.
Sie halten Ihre Beiträge für reflektiert? Beachtlich...
„Sie halten Ihre Beiträge für reflektiert?“
Habe ich das an welcher Stelle behauptet? Sie sollten soweit Sie es können Ihre Diskussionstechnik präzisieren oder schärfen. Auf Nebengleise, das sollten Sie mittlerweile wissen, lasse ich mich nicht führen.
Ich verstehe Ihre Begeisterung für Produkte von Mosfilm. Gaidai hat auch sehr schöne Produktion zu bieten ("Wir wollten klauen, aber es war schon alles geklaut"; Operation Y).
Übrigens behauptet Alexander Ponomarenko, seit 2016 nichts mehr mit Putins Palast zu tun zu haben. Navalnyj hat dagegen in seiner schönen Studie nachgewiesen, er ist immer noch der offizielle Inhaber. Also der Dummy für Putin. Möchten Sie einen Beleg dafür? Ist aber leider auf Russisch.
„Möchten Sie einen Beleg dafür? Ist aber leider auf Russisch.“
Könnten Sie es mir vielleicht auf braiisch schicken, damit ich es auch verstehe?
Über Putins Palast gibts nun mal mehr russische Berichte.
„Über Putins Palast gibts nun mal mehr russische Berichte.“
Wahrscheinlich sind diese Berichte so interessant, dass sie in keine andere Sprache übersetzt werden müssen. Braiischer Übersetzungstext wäre für mich ein Leckerlie gewesen.
Ach so.
Russophobe zitieren halt gerne russische Quellen. Falls Sie nach möglichen weiteren Inhabern von Putins Palast suchen, hätte die Forbes-Liste Russland einige Vorschläge für Sie.
Braille Translator
Oder kaufen Sie sich ne Gurke und machen Sie ein Picknick.
„Russophobe zitieren halt gerne russische Quellen.“
Was ich immer bedauere, dadurch lassen sie uns an ihrer Russophobie leider nicht teilnehmen. Schade! Wir sollten enger zusammenkommen.
Ich mag Filme, die sich an der Realität orientieren.
Mi gefällt es, wenn die Kritik an einem russischen Präsidenten als Russophobie gilt. Sind die Demonstranten in Russland, die verhaftet wurden, auch russophob?
„Mi gefällt es, wenn die Kritik an einem russischen Präsidenten als Russophobie gilt.“
An welcher Stelle, wo oder wann, habe ich das geschrieben. Sie sollten Ihre mißratene Diskussionstruktur, nein, nicht überdenken, sondern einfach mal für sich, falls Sie mal alleine sind, hinterfragen. Zu den Demonstranten, weltweit gibt es sie, muß ich mich wirklich nicht äußern.
Vielleicht, ich habe und werde Ihnen nichts vorzuschreiben, versuchen Sie Unterstellungen zu verbreiten. Wenn Sie eigene Gedanken haben, artikulieren Sie sie, aber versuchen Sie nicht die Gedanken, so es welche sind, anderen unterzuschieben.
Wem werfen Sie noch mal "Russophobie" vor? Mir nicht? Gut. Ende der Diskussion.
„Wem werfen Sie noch mal "Russophobie" vor? Mir nicht? Gut. Ende der Diskussion.“
Ich denke die Sätze sprechen für sich!
Naja. Sie schaffen es immerhin, Chodorovskyj und Navalnyj als Namen zu nennen und unterstellen anderen, diese zu unterstützen. Bei manchen ist halt die Welt der Vorstellung größer als der Versuch, durch Lesen etwas zu erfahren. Damit Sie auch mal was lesen und verstehen können, stelle ich Ihnen gerne einen Text von Gleb Pawlowski vor.
Der Text ist leider nicht in Braiisch und von daher für mich völlig uninteressant.
Daher Ihre Lesekompetenz. Ich verstehe.
danke für den link!
jede info, die fehlt, macht manchen das urteilen leichter! :-(
Die Sätze sprechen für sich? Warum haben Sie sie dann überhaupt kommentiert, Hallino? Wenn Sie beim Sex ebenfalls mittendrin aufhören, müssen Sie auf Dauer dafür zahlen.
Beim Sex habe ich noch nie mittendrin aufgehört und bezahlt habe ich dafür auch noch nicht.
Kommt noch.
Wenn es heute noch kommt, bin darüber glücklich!
Alte/r Angeber/In
:-D
Ihr Link ist für die Bewertung der Behauptungen sehr interessant. Der Text könnte auch aus Ihrer oder Wilfrieds Tastatur entsprungen sein, oder Sie schreiben diesen Quatsch unreflektiert ab. Dort steht der gleiche Schmu mit den Baukosten & dem Schimmel, den ich bereits entkräftet habe.
Da ich nicht viel Zeit habe, hier nur einige Punkte, die sofort ins Auge fallen:
Die dort verlinkten Grundrisse entsprechen nicht der Nutzung eines Wohnhauses. Es sind lauter Räume mit Sitzgelegenheiten dargestellt, die eher einen Showroom für Sitzmöbel und Wohnlandschaften vermuten lassen. Oder ein Altersheim für betuchte Senioren, dafür fehlen allerdings Schlafräume in ausreichender Anzahl. Diese sind auch für ein Wohnhaus dieser Größe deutlich unterrepräsentiert. Wenn überhaupt, lassen die Grundrisse auf eine Residenz für politische oder wirtschaftliche Meetings mit einigen Schlafgelegenheiten für Gäste & Gastgeber schließen. Ich vermute allerdings eher einen Fake von vorne bis hinten, da nichts richtig zusammenpasst.
Es ist bekannt, dass Putin täglich schwimmt. Dafür ist der Pool sehr klein geraten, die Schwimmbahn ist noch nicht einmal 25.00 m lang, ein Standardmaß für sportlich genutzte Schwimmbecken, das für einen leidenschaftlichen Schwimmer in einem Gebäude dieser Größenordnung Platz gefunden hätte. Einen Spa-Bereich mit Sauna, Dampfbad, Massageraum etc., der selbstverständlich zur Ausstattung eines luxuriösen Wohnhauses gehören würde, konnte ich nicht entdecken.
Die abgebildeten Fotos der Innenaufnahmen lassen keinen Bezug auf das Gebäude schließen. Sie können sonst wo aufgenommen worden sein. Die abgebildeten Räume mit den Sitzmöbeln finden sich in der Anordnung in der Grundrissmöblierung nicht wieder. Die abgebildete Bibliothek fehlt ganz. Der Theatersaal mit Empore passt auch nicht so ganz optimal in der Höhenanordnung.
Zum Abschluss: Wenn Sie sich die Aufnahme mit dem Helikopter-Landeplatz mit der darunter liegenden Hockey-Halle anschauen, dann fällt Ihnen sicherlich auf, wie grün die Wiese grünt. Deutlich grüner als das Grün der natürlichen Landschaft.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Sie etwas entkräftet hätten. Sie haben Ihre persönlichen Vermutungen geäußert, so wie auch in ihrem letzten Beitrag.
<<Oder ein Altersheim für betuchte Senioren, dafür fehlen allerdings Schlafräume in ausreichender Anzahl.>>
Also ich habe 10 Schlafzimmer, natürlich mit entsprechenden Vorzimmern und Nebenräumen, gezählt.
<<Einen Spa-Bereich mit Sauna, Dampfbad, Massageraum etc., der selbstverständlich zur Ausstattung eines luxuriösen Wohnhauses gehören würde, konnte ich nicht entdecken.>>
Wenn Sie, die nicht entdecken konnten, dann haben Sie sich wohl an der falschen Stelle informiert. Selbst ein flüchtiger Blick auf den von Navalny veröffentlichten Bauplan zeigt im Erdgeschoss die Markierungen für ein Türkisches Bad, eine SPA Zone, ein Raum für Anwendungen wie Massagen, Massagebäder, eine SPA Kapsel, Friseur und Kosmetikbereich. Das haben Sie wohl übersehen?
<<Die abgebildete Bibliothek fehlt ganz.>>
Diese finden Sie in der 1. Etage. Die haben Sie womöglich nicht gefunden, da sie unter der Nr. 1026 als Lesezimmer gekennzeichnet ist. Mit 134m2 wäre der Raum auch wohl etwas kleine für eine Bibliothek?
Keine Ahnung wo ihre Zweifel herkommen. Selbst die Kremlpropaganda hat bei ihrem Rundgang die genannten Räume gefunden und wohl etwas unfreiwillig Navalnys Pläne bestätigt.
>>Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Sie etwas entkräftet hätten. Sie haben Ihre persönlichen Vermutungen geäußert, so wie auch in ihrem letzten Beitrag.<<
Sie irren, das sind fachliche Äußerungen. Ich weiß wovon ich schreibe & leider wissen Sie es entweder nicht oder bauen darauf, dass Ihre Leser keine Ahnung haben. Lassen Sie es einfach, meine Kompetenz in Frage zu stellen, an Ihrer Reaktion merke ich auch, dass Sie keine Gegenargumente liefern können, die es ohnehin nicht geben kann. Bauphysik läßt sich nun einmal schlecht manipulieren ;-)
Ich habe meine architektonische Bewertung auf Ihren Link geäußert. Das 2-stündige Nawalny-Video habe ich mir nicht angetan, dafür habe ich nicht die nötige Tagesfreizeit, die Sie offenbar haben. Wenn es Differenzen zwischen dem Video & Ihrem Link gibt, dann verstehe ich Ihre Verlinkung nicht. Was soll nun der Status Quo des ominösen Palastes sein?
>>Also ich habe 10 Schlafzimmer, natürlich mit entsprechenden Vorzimmern und Nebenräumen, gezählt.<<
Das paßt. Ich habe gefühlte 50 oder mehr Räume mit diversen Sitzgelegenheiten gezählt. Wer braucht so etwas? Haben Sie dafür eine Erklärung?
Die Bibliothek ist doch ein ganz anderer Raum als in der Visualisierung dargestellt.
>>Keine Ahnung wo ihre Zweifel herkommen. <<
Ganz einfach: Weil ich etwas von der Materie verstehe. Ich kann Pläne lesen & Fotos den Grundrissen zuordnen. Darüber hinaus weiß ich, dass ein Architekt in dieser Größenordnung niemals einen derartig irrsinnigen Grundriss planen würde.
<<Darüber hinaus weiß ich, dass ein Architekt in dieser Größenordnung niemals einen derartig irrsinnigen Grundriss planen würde. >>
Also wenn Sie soviel persönliche Erfahrungen mit Palästen von Oligarchen haben, dann kann ich Sie nur beneiden.
<<Das 2-stündige Nawalny-Video habe ich mir nicht angetan, dafür habe ich nicht die nötige Tagesfreizeit,..>>
Da bin ich aber froh, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben, um trotzdem so ausführlich das Thema Nawalny zu kommentieren.
"wer auf nackte tatsachen hinzeigt, der schockiert.
so wie nacktheit schockiert."(a. gehlen)
es gibt neben evidenz-basierten urteilen solche,
die überzeugungs-basiert sind.
zu diesen hat @mymind ein sehr intimes verhältnis.
aber er ist nicht zu bedauern: er steht nicht allein.
damit Sie sich in architekten von größen-wahnsinnigen herrschern
hineindenken können, empfehle ich das studium des duos: speer-hitler.