Film & Serie
Blockbuster und Independent-Filme, Serien-Starts und Staffel-Vorschauen: Hier erfahren Sie, welche aktuellen Kino- und Streaming-Highlights sich wirklich lohnen – und welche man nicht unbedingt gesehen haben muss

Schweigen ist Silber
Michel Hazanavicius erzählt in "The Artist" vom Durchbruch des Tonfilms mit den ästhetischen Mitteln seines Vorgängers

Die Masche seiner Mutter
"J. Edgar" von Clint Eastwood ist ein Biopic über die "Rote Angst" der USA in den zwanziger Jahren. Reaktionäre Deutungsmodelle überwindet es aber nicht

Kinder, Kinder, Kinder
Immer oben: Marc Bauders Spielfilmdebüt "Das System" zeichnet nüchtern das Bild korrupter Machenschaften ehemaliger Stasimänner in den neuen Hinterzimmern der Macht

Ein Tanz auf der Fensterbank
Das Spielfilmdebüt "Utopians" des polnischen Videokünstlers Zbigniew Bzymek bringt ein modernes Lebensgefühl auf den Punkt

Ein Teil vom Wir
Die Christa-Wolf-Retrospektive im Berliner Kino Babylon Mitte zeigt einen unerhörten Film: In "Unsere Kinder" geht es um das Aufkommen von Rechtsextremismus in der DDR

Vom Segen des Älterwerdens
Der Film "Wader Wecker Vater Land" von Rudi Gaul ist ein präzises Doppelporträt zweier gegensätzlicher Temperamente, die sich herzlich begegnen

Du musst das filmen!
Wo bleiben die Bilder der Revolution? Und für wen werden sie gemacht sein? Überlegungen über den arabischen Kinoherbst, der auf den Arabischen Frühling folgte

Liebe als Geschäft
Den Menschen hinter der Figur findet Peter Dörfler nicht, aber dafür zeigt er die Struktur der Figur: Der Dokumentarfilm „The Big Eden“ über den Berliner Playboy

Der Mob des Gemetzels
Chronik einer gnadenlosen Exekution: Rod Luries Adaption von Sam Peckinpahs "Wer Gewalt sät" entgeht dem Schicksal vieler weichgespülter Independent-Remakes

Deeskalation ist auch keine Lösung
Roman Polanskis Film "Der Gott des Gemetzels" macht Theater: Zwei Elternpaare lösen nach Yasmina Rezas Bühnenstück einen Kinderstreit auf unzivilisierte Weise

Das Leben vor dem Tod
Im Kino wird zwar andauernd gestorben, nur handeln die Filme nie davon. Das ist hier anders: Andreas Dresens berührender, unsentimentaler Film "Halt auf freier Strecke"

Eine Mütze voll Ideologie
Der Schriftsteller Jochen Schmidt geht ahnungslos ins Kino und sieht sich nach "Die Schlümpfe in New York" zu einer Warnung gezwungen

Rio Bravo Girl
Wenn die Suche nach dem Wasser trostloser wird, übernehmen die Frauen das Regiment: Kelly Reichardts feministischer Western "Meek's Cutoff" ist große Kunst

Der Verlorene
Christoph Rüters Dokumentarfilm "Brasch – Das Wünschen und das Fürchten" beschreibt das Leben des 2001 gestorbenen Künstlers Thomas Brasch von seinem Ende her

Die Pfeifentöne der Vergangenheit
30.000 Jahre, wie in einer Zeitkapsel konserviert: Kein Wunder, dass die Chauvet-Höhle in Frankreich Werner Herzog zu hochfliegenden Gedanken trieb

Das Kreisen der Kamera bildet nicht
Das Film-Festival in Wien zeigt Musikdokumentationen von grausiger Ästhetik, die am Ende aber ihren Sinn offenbaren: als Ausgangspunkt für eine Suche

Arbeit macht Arbeit
Filme über die Bedingungen, unter denen geschuftet wird - in China oder auch hierzulande. Das Dokfilmfest Leipzig interessiert mit anspruchsvollen Dokumentarfilmen

Liebe ist stärker als das Rot
Was für eine Idee: Leander Haußmann dreht über das Moskauer "Hotel Lux" eine deutsche Komödie – mit Michael "Bully" Herbig in der Hauptrolle eines Stalin-Astrologen

Davor kommt noch
Diese Woche kommt „Cirkus Columbia“ in die deutschen Kinos. Warum zum Wiederaufbau der Zivilgesellschaft eine Filmkultur gehört: Notizen zum Kino in Bosnien-Herzegowina

Der Spion, der sich liebte
Durch die Instanzen der Aufarbeitung oder wie man von der Schuld als IM reden kann: Der Dichter Paul Gratzik im Dokumentarfilm „Vaterlandsverräter“ von Annekatrin Hendel

Scharade der Möglichkeiten
Unendlicher Gesprächsstoff: In „Die Liebesfälscher“ erzählt der iranische Filmemacher Abbas Kiarostami eine Geschichte mit Juliette Binoche, die man so und so sehen kann

Sieht nicht gut aus
Zwischen Roland Emmerichs Hollywood und Andrej Tarkowskis Autorenkino: Der Filmemacher Lars von Trier lässt in „Melancholia“ die Welt untergehen. Mit Vergnügen

Katze, Esel, Lama
Es ist lange her, dass ein Film von Jean-Luc Godard in die deutschen Kinos kam. Nun startet „Film Socialisme“, und man mag fragen: Über wen macht sich Godard da lustig?

Feier der Achtziger
TV-Serien sind manchmal die besseren Romane. Auch „Ashes to Ashes“? Eigentlich ist alles da – doch für eine „BBC“-Serie wirkt das alles eher ungewöhnlich, unbeholfen