Springer-Konzern: Mathias Döpfners Flucht nach Amerika

Medien Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner hat Deutschland aufgegeben. Den Springer-Konzern sieht er längst als transatlantisches Medienunternehmen, spätestens seit dem teuren Kauf von „Politico“ und „Business Insider“. Sein Kurs ist riskant
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2023
Der Milliardär Mathias Döpfner ist der lebende Beweis, dass Reichtum nicht glücklich macht
Der Milliardär Mathias Döpfner ist der lebende Beweis, dass Reichtum nicht glücklich macht

Foto: Kay Nietfeld/dpa

Viel Spott ergießt sich derzeit über Mathias Döpfner. Dabei wird übersehen, wie sehr der Vorstandsvorsitzende und Miteigentümer des Axel-Springer-Konzerns – ähnlich seinem großen Vorbild Axel Cäsar – an Deutschland leidet. Döpfners Entsetzen grenzt an Verzweiflung. „Das Land“, sagt er, „hat jeden Kompass verloren.“ Der „endgültige Niedergang“ stehe bevor. Er sehe „ein ständiges downgrading“. Denn keiner habe mehr „das Zeug, Deutschland geistig und manageriell überzeugend zu führen“. Politiker und Wirtschaftsführer würden „unsere offene Gesellschaft für immer zerstören“. „Das absolute Scheitern der Eliten“ sei