Mehr Geld, statt weniger Schienen: Züge in die Zukunft

Bahn Stillgelegte Gleise, ausgebaute Weichen, verkaufte Gebäude: Erst die Überwindung der Privatisierungs- und Globalisierungseuphorie der Bahnreform von 1994 lässt heute auf einen guten Schienenverkehr im ganzen Land hoffen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2024
Mobilität bedeutet bei der Bahn leider viel zu oft Stillstand
Mobilität bedeutet bei der Bahn leider viel zu oft Stillstand

Foto: Philipp von Ditfurth/Laif

Vor 30 Jahren, zum 1. Januar 1994, trat die Bahnreform in Kraft: Aus der Bundesbahn in West- und der Reichsbahn in Ostdeutschland wurde die neu gegründete Deutsche Bahn AG (DB AG).

Diese sollte zukünftig als eines von vielen Unternehmen im Markt agieren. In der Privatisierungseuphorie der 1990er Jahre erwarteten viele dadurch reine Wunder: mehr Verkehr in besserer Qualität bei gleichzeitig niedrigeren Preisen und mit geringeren Zuschüssen des Staates. Der Bundestag hatte dieser Reform mit einer überwältigenden Mehrheit von mehr als 97 Prozent der Abgeordneten zugestimmt.

Der Nahverkehr ist attraktiver geworden

Dreißig Jahre später fällt die Bilanz allerdings sehr durchwachsen aus. Wirklich positiv hat sich vor allem der Nahverkehr auf der Schiene e