Angst vor der Zukunft: Gründe für den Aufstieg der AfD

Auto Wer nach Gründen für den Aufstieg der AfD sucht, muss in die Betriebe gehen, zum Beispiel zu Opel in Eisenach oder VW in Kassel-Baunatal. Ein Weckruf zweier Betriebsratsvorsitzender und eines Soziologen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2023
Aufs Auto angewiesen: Für die Arbeiter:innen bei VW oder Opel geht es im Streit ums Klima um Alles
Aufs Auto angewiesen: Für die Arbeiter:innen bei VW oder Opel geht es im Streit ums Klima um Alles

Foto: Zmaj88/iStock

„Die Leute haben eine unglaubliche Wut!“, sagt Michael Lacher, ehemals Manager bei VW Kassel-Baunatal, dem zweitgrößten Werk des Konzerns in Deutschland. „In meinem Umfeld gibt es keine Nazis. Aber einige möchten denen, die schlechte Politik machen, einen Denkzettel verpassen. Am besten provoziert man derzeit mit der AfD“, stimmt Carsten Bätzold, lange Betriebsratsvorsitzender im gleichen Werk, zu.

Die sogenannte Alternative für Deutschland liegt derzeit in den Umfragen vor der SPD und den Grünen, in Thüringen und Sachsen ist sie gar stärkste Partei. Woran das liegt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Wahlweise wird der Zoff in der Ampel-Regierung, das Gendern in Nachrichtensendungen oder die hohe Zahl der nach Deuts