Johnson, Bolsonaro, Trump. Die Reihe der infizierten Präsidenten und Premiers, die das Coronavirus zunächst verharmlost hatten, wird fortgeführt. Nicht wenige haben sich heimlich ins Fäustchen gelacht, als der Briten-Clown und der Tropen-Trump erkrankten. Schadenfreude darüber, dass es ausgerechnet die erwischt hat, die das Virus nicht ernst genommen haben, gepaart mit der Hoffnung, dass diese Männer der Situation nun endlich angemessen begegnen. Oder, dass man diese Typen hoffentlich bald los ist. Weil ihre Popularität abnimmt, weil sie nicht wiedergewählt werden.
Die Ergebnisse ernüchtern. Johnsons Zustimmungsrate wuchs nach seiner Genesung um die Hälfte, Bolsonaros um ein Drittel. Das wirkt zunächst unerklärlich. Schließlich lebt, gerade in Europa, die Metapher des Staatskörpers fort. Der zufolge funktioniert der Staat wie ein Körper, wobei der Kopf für den Regierenden steht, der lenkt, und der Rest für die ausführenden Subjekte, die gelenkt werden. Ein körperlich geschwächtes Staatsoberhaupt müsste diesen Leviathan, wie der englische Staatsphilosoph Thomas Hobbes ihn im 17. Jahrhundert imaginierte, schwindeln und taumeln lassen. Doch scheinbar ist das Gegenteil der Fall. Großbritannien hat die höchste Corona-Todesopferzahl in Europa, Brasilien die Südamerikas. Dennoch hat die Schwächung ihrer Führung nicht zu einer Abwertung in der öffentlichen Meinung geführt. Bei Trump, dessen verharmlosende Politik die weltweit höchsten Fall- wie Todeszahlen zu verantworten hat, ist wohl Ähnliches zu erwarten.
Dafür gibt es vielfältige Gründe. Boris Johnson war demütig, das mag man auf der Insel. Sein brasilianisches Pendant hat sich als athletisches Potenzpaket inszeniert, das jedem Sturm standhält. Das weckt bei vielen Vertrauen, deshalb verfolgt auch Trump diese Strategie. Doch auch die gegenteilige Interpretation ist möglich: Nicht die heldenhafte Stärke ist Motor ihrer Beliebtheit, sondern die Tatsache, dass man es für gerecht und richtig hält, wenn Leader leiden.
Es ist ein wenig in Vergessenheit geraten, aber das Konzept der Herrschaft ist nicht nur mit Macht, sondern auch mit Ohnmacht verbunden. Besonders da, wo Herrscherfiguren eine direkte Verbindung zu Gott haben. Das gibt es nicht nur in der politischen Theologie des Mittelalters (man denke an Shakespeares Richard II.), sondern abgewandelt auch heute in den USA. Immerhin endet der Amtseid des Präsidenten mit: „So wahr mir Gott helfe.“ Schaut man in die Ideengeschichte von Herrschaft, sieht man, dass Herrscher gar nicht so viel eigene Macht haben. Von Gott eingesetzte Monarchen, ähm, Präsidenten, sind effektiv keine autonomen Agenten, sondern Medien. Sie sind von göttlicher Kraft durchflossen, also omnipotent, aber auch hilflos, Marionetten des unberechenbaren Willen Gottes.
Möglich also, dass die erkrankten Präsidenten besonders in religiösen Staaten so gut wegkommen, weil sie damit einen Gottesbeweis führen. Auch beruhigt vielleicht der Gedanke, dass sie zum Abwenden größeren Unheils die Opferlämmer spielen, so wie es manchen Königen im Alten Ägypten ergangen ist. Doch da liegt das Missverständnis. Die heutigen Herrscher opfern sich nicht im Dienst der Gemeinschaft. Stattdessen opfern sie das Wohlsein der Bevölkerung dem eigenen Machtstreben, sogar dann noch, wenn die eigene Erkrankung das Unbehagen im Staat eigentlich verstärken sollte.
Kommentare 47
Ich sag’s mal nettestmöglich: Eine Hilfe, das Agieren der regierenden Rechtspopulisten und ihre Popularität bei Teilen des Staatsvolks besser einzuordnen, ist dieser Text nicht gerade. Da wird nachgerade alles mitgenommen: das demütige respektive ignorante Verhalten im Fall präsidialer Corona-Betroffenheit, Gott, der Mensch, die Wahlen, Hobbes, das alte Ägypten, Menschenopfer und dann auch noch Shakespeare.
Marx (Karl) habe ich in dem Reigen vermißt; falls der Text Satire sein soll, wäre ein Rekurs auf Harald Schmidt nicht schlecht gewesen. Andererseits sind die Zeiten apokalyptisch; da kann man so etwas durchaus mal schreiben. Auch wenn die über 4000 COVID-Neuinfizierten, die das RKI akuell aufführt, beim Schreiben noch in der Zukunft gelegen haben. Vielleicht hat der Verfasser sie geahnt – vielleicht im Rahmen einer telepathischen Erkenntnis? Nach meinem Dafürhalten wäre zumindestens das eine plausible Erklärung.
Oje – VerfasserIN natürlich. Hatte diese Form Text dem intelligenteren Geschlecht einfach nicht zugetraut.
Off Topic Zietz, ich hatte gerade das Vergnügen Pence vs. Harris live zu sehen, Harris hat Pence eigentlich plattgemacht, aber 46% + - 5% Disneyworldbesucher können nicht Irren, also nicht zu gross ärgern wenn Trump erst 2025 - 26 in den Knast kommt.
:-)
https://www.oxfam.org/en/press-releases/new-global-index-shows-catastrophic-failure-tackle-inequality-left-majority-worlds
Irrtum. Der Leviathan taumelt wie ein Betrunkener...
Chema Vera, Interim Executive Director von Oxfam International, sagt:
"Das katastrophale Versäumnis der Regierungen, die Ungleichheit zu bekämpfen, bedeutete, dass die Mehrheit der Länder der Welt für die Bewältigung der Pandemie kritisch schlecht gerüstet war.
Kein Land der Erde hat sich sehr bemüht, die Ungleichheit zu verringern, und die einfachen Menschen tragen die Hauptlast dieser Krise.
Millionen von Menschen wurden in Armut und Hunger getrieben und es gab unzählige unnötige Todesfälle. “
System. Wechsel. Jetzt.
Ein Etappensieg ist:
die parlamentarische Mehrheit links von Schwarz.
Was die Ergänzung Ihres Kommentars anbelangt: G e s c h l e c h t e r können keine Texte schreiben - nur Personen.
Was mich angeht: ich traue jedem alles zu. Das nennt sich Lebenserfahrung.
@man.f.red:
Danke! Endlich mal redet jemand Klartext, endlich mal erwähnt jemand ein relevantes Thema bzw. das relevanteste Thema überhaupt.
@man.f.red:
Danke! Endlich mal redet jemand Klartext, endlich mal erwähnt jemand ein relevantes Thema bzw. das relevanteste Thema überhaupt.
„Marx (Karl) habe ich in dem Reigen vermißt; falls der Text Satire sein soll, wäre ein Rekurs auf Harald Schmidt nicht schlecht gewesen.“
„Aus aktuellem Anlass“ wohl eher: Herbert Feuerstein (→Hegel, Marx, Engels, Nietzsche, Wittgenstein, Feuerstein).
Die Autorin behauptet:
Bei Trump, dessen verharmlosende Politik die weltweit höchsten Fall- wie Todeszahlen zu verantworten hat...".
Das ist eine gängige Erzählung deutscher Politiker und deutscher Medien. Erwähnenswert ist, dass beispielsweise die Sterberate am 31.07.20 in den USA bei 3,4 Prozent der Infizierten deutlich niedriger lag als die in Deutschland mit 4,4 Prozent. Und Bayern mit dem strengsten Covid-19-Bekämpfer an der politischen Spitze erreichte die Sterberate gar 5,5 Prozent.
Zahlen sollten in Bezug gesetzt werden zu den 335 Millionen Einwohnern der USA. Das wird öfter weggelassen. Bezogen auf eine Million Einwohner sind die Todeszahlen bis Mitte Juli mit 445 Personen zwar höher als in Deutschland, jedoch niedriger als in anderen bedeutenderen europäischen Ländern.
Zu den US-Todesfällen schreibt die Pharmazeutische Zeitung:
"Die fünf Bundesstaaten, die die meisten Covid-19-Todesfälle meldeten, führen einen erheblichen Anteil dieser Todesfälle auf Krankheiten zurück, die nicht die Atemwege betreffen. Zu diesen Krankheiten zählen Diabetes (96 Prozent), kardiovaskuläre Erkrankungen (89 Prozent), Alzheimer (64 Prozent) und zerebrovaskuläre Erkrankungen (35 Prozent). New York City verzeichnete den größten Anstieg der nicht-respiratorischen Todesfälle. Hier starben besonders viele Patienten an Herzkrankheiten (398 Prozent Übersterblichkeit) und Diabetes (356 Prozent Übersterblichkeit)."
Schaut man die Daten in Stastita vom 08.10.20 an, wird nochmals deutlich wie ideologisch die Behauptung der Autorin ist, die USA hätten wg. der verharmlosenden Politik des Präsidenten die weltweit höchsten Todeszahlen.
Statista:
Letalitätsrate beim Coronavirus (COVID-19) in den am stärksten betroffenen Ländern:
Italien 10,8%
Mexiko 10,35%
Vereinigtes Königreich 7,79%
Belgien 7,33%
Frankreich 4,68%
Spanien 3,9%
Deutschland 3,08%
Brasilien 2,96%
USA 2,81%
Indien 1,54%
@Achtermann: Langweilig! Sie wissen es selbst besser, vermute ich.
Was haben Sie gegen die fundierte Darstellung von Achtermann? Wieso langweilig? Btte Austausch von Meinungen. Und nicht nur geheimnisvolle Andeutungen. Mir sind die Sterberaten auch bekannt.
Danke für den Service mit den Daten.
Ich lechze danach in diesen Propagandazeiten.
Die Statistik gibt mir freilich Rätsel auf:
Zum Einen liegt Deutschland auf Platz 7 weltweit mit einem Wert von 3,08% bei der Letalitätsrate, zum Anderen liegt der statistische Durchschnitt bei 2,92% weltweit. Ich staune, dass nur sechs Länder weltweit m a r k an t über diesem Durchschnitt liegen sollen sowie Deutschland und Brasilien nur knapp darüber. Acht Länder von ... 200 (?) ... Wie das?
Trotz - verblassender - Statistik-Kenntnisse kriege ich diese Werte nicht wirklich zusammen. Wenn ich in den letzten Wochen nicht komplett verblödet bin, (es gibt ja durchaus Menschen, die das schaffen) müsste am Ende eine Gesamtsumme von 2,92% stehen.
In Klausur abgetaucht ...
Und die Dunkelziffer ist auslegbar, die ist dunkel, der können Sie nicht irgendwas unterstellen. Das wäre unseriös.
Bleiben Sie bei Fakten, bei den Zahlen.
Alles andere ist polemisch.
@Gerd-Christian K.:
Na gut, so dass Sie's auch verstehen können:
Die VIEL wichtigere Zahl ist die der Gesamtsterblichkeit der Bevölkerung an Corona.
Bisher in den USA ca 0,6 Promille der Bevölkerung, in Deutschland etwa 0,1125 Promille.
0,6 ist viel größer als 0,1125. Also steht D viel besser da als die USA.
So schwer ist das nicht, oder?
Das ist mir alles zu vage, was Sie sagen
Achtermann weiss zu Ihrem Argument bestimmt mehr.
>>Die von Ihnen zitierte Statistik ist unseriös, weil sie die Dunkelziffer nicht berücksichtigt. Wenn man in Netzt lange genug sucht, findet man für alles und nichts eine Statistik.<<
Ich weiß nicht, ob man einfach annehmen kann, dass Statista unseriös arbeitet. Ich tat eine Quelle auf und verlinkte sie. Für jeden einseh- und interpretierbar. Die Autorin des Artikels stellte eine Behauptung auf, ohne Quelle zu nennen. Welche Vorgehensweise ist seriöser?
@Gerd-Christian K.:
Eindeutige Zahlen sind Ihnen zu vage? Und Sie bitten Ihren komischen Kumpel um Hilfe? Suchen Sie sich doch ein anderes Forum, das ist ja erbärmlich!
Das liegt vermutlich an der Zahl der Infizierten (nicht zwingend Erkrankten) im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. Wobei als gesichert dürfte gelten, dass vor allem Menschen höheren Alters aufgrund ihrer gesamtgesundheitlichen Befindlichkeit dem Virus erliegen. Die Hälfte der in Indien lebenden Menschen ist derzeit unter 28,4 Jahre alt, nur 6,2 Prozent sind älter als 65. In Südafrika ist es ähnlich: 50 Prozent sind jünger als 27,6 Jahre, 5,5 Prozent sind älter als 65. Allein 39 Staaten mit einem niedrigen Altersmedian befinden sich in Afrika.
Dazu der Deutschlandfunk vom 08.09.20:
"Schwache Gesundheitssysteme, Hygieneprobleme, Armut: COVID-19 würde in Afrika zu einer Katastrophe führen, da waren sich Fachleute im Frühjahr einig. Aber die Epidemie hat sich dort viel langsamer entwickelt als in Europa oder Amerika."
>>Seriösen Wissenschaftlern vertrauen. Für mich ist das Herr Drosten<<
Schließlich ist er kürzlich mit einem Bundesverdienstorden ausgzeichnet worden. ;-)
Auch Prof. Dr. Wieler, der vom RKI, gilt als unangefochten seriös. Er sagte mal: "Das Virus wird Deutschland nicht erreichen." Oder Spahn unser aller Gesundheitsminister: Es sei "im Vergleich zur Grippe milder." Vielleicht hatte Spahn mit seiner im Frühjahr getätigten Aussage recht, die er allerdings heute nicht wiederholen würde. Aber wenn man auf die Sterbezahlen in Deutschland guckt: Grippe vs Covid-19, hätte er aktuell noch gute Gründe, bei dieser Feststellung zu bleiben.
Besser ist, wir sollten in jede Richtung Vorsicht walten lassen, statt einem Experten, auch wenn er von der Regierung Gnaden berufen ist, zu vertrauen.
Ja, wer nicht so alt wird, dass die bekannten Vorerkrankungen als Risikofaktor wirksam werden, ist an Anderem gestorben. Wenn alle Menschen nur 20 Jahre alt würden hätten wir eine sehr viel geringere Krebsrate, nur mal als anderes Beispiel.
Ein anderer Unsicherheitsfaktor für die Interpretation jeder Statistik sind die Erfassungskriterien: Bekannt ist das von der deutschen Arbeitslosenstatistik. Die Definition des Begriffes "arbeitslos" wurde in den 1980er Jahren mehrfach geändert, um einen vom Kanzler angekündigten Rückgang der Arbeitslosigkeit darstellen zu können.
Bekannt, auch in diesem Forum, ist die Diskussion über "mit Covid-19 verstorben" oder "an Covid-19 verstorben". Im ersten Falle gilt: Alle Gestorbenen mit positivem PCR-Testergebnis werden als "Covid19-tot" erfasst.* Im zweiten Falle müsste Covid19 die Todesursache sein, alle bei denen das nicht der Fall ist werden unabhängig vom Testergebnis für die Covid-Statistik nicht erfasst. Der erste Fall ist einfacher und macht weniger Arbeit, kann aber zu Fehlinterpretationen führen wenn die Erfassungsmethode nicht bekannt ist.
Für einen Ländervergleich müssten die Erfassungskriterien in jedem Land bekannt sein.
*Das heisst, die Zahl enthält als Dunkelziffer die durch andere Ursachen Gestorbenen.
Lol. :-)
Singet und lobpreiset den Heilsbringer.
Protestantische E-Tick at it's best ...
Bislang habe ich mich nicht an der Jongliererei mit Statistiken beteilige, und so werde ich es weiterhin halten. Um die Notwendigkeit umfassenderen Zahlenmaterials, komplexerer Zusammenhänge zu unterstreichen und die Absurdität nackter Zahlenvergleiche zu verdeutlichen ein gedankenexperimentelles Beispiel: In zwei Ländern, die sich ansonsten kaum unterscheiden, ist das Gesundheitssystem das eine mal sehr gut, die Menschen werden aus diesem Grund sehr alt, das andere mal sehr schlecht, die Menschen sterben früh. Das erstgenannte Land wird durch Coronainfektionen eine höhere Sterberate aufweisen als das letztgenannte. Und das gerade wegen des besseren Gesundheitssystems, der Vergleich legt das Gegenteil dessen nahe, was der Fall ist.
Da fällt mir der Gerichtsmedizinerwitz ein: "Der Patient ist kerngesund, abgesehen davon dass er tot ist".
>>Für einen Ländervergleich müssten die Erfassungskriterien in jedem Land bekannt sein.<< Dem ist kaum zu widersprechen.
Deshalb kann die Autorin nicht unbegründet behaupten:
"Bei Trump, dessen verharmlosende Politik die weltweit höchsten Fall- wie Todeszahlen zu verantworten hat...".
Verlässlichkeit, ob mit oder an Covid-19 gestorben, kann nur durch Obduktion zufriedenstellend hergestellt werden. Das kann kein Land leisten. Insofern könnten wir nur im dichten Nebel rumstochern oder gar keine Aussage über die an(!) Covid-19 Gestorbenen machen. Das wäre noch unbefriedigender als die jetzige Situation. Aber: Um Handlungsanleitungen seitens der Politik oder der Virus- und Epedemie-Wissenschaft hervorbringen zu können, muss eine Begründung bzw. ein Bezug hergestellt werden. Deshalb die Zählerei, auch wenn sie - im Ländervergleich - nicht allen wissenschaftlichen Eckpunkten standhält.
Trotzdem liegt nahe, dass Länder mit einer sehr jungen Durchschnittsbevölkerung eine geringere Todesrate haben als etwa mitteleuropäische Industriestaaten mit einer an Jahren deutlich höher liegenden Altersstruktur.
So stammen in New York die meisten Toten - jetzt mal die qualitative Zählweise außen vor gelassen - aus den Bronx und vergleichbaren Stadtteilen. Zwei Drittel der New Yorker sind Schwarze oder Latinos. Unter Lockdown-Bedingungen ist die Ansteckungsgefahr in den beengten Wohnverhältnissen nach allem, was man über Viren weiß, höher. Auch die Gesundheitsversorgung ist in den USA für die unteren sozialen Schichten deutlich schlechter als etwa hierzulande.
Ohne Trump verteidigen zu wollen: Eine andere Corona-Politik hätte an dieser gewachsenen sozialen Struktur und deren Gesundheitssystem, die für Todesfälle mitverantwortlich sind, mit großer Wahrscheinlichkeit nichts ändern können.
Hallo, @Meine Wenigkeit,
https://www.youtube.com/watch?v=Bs43asF8DSE
Equality - The Human Race
Aufgeben gilt nicht ...
Wäre ich Mathematiker und hier auf der Suche nach dem kgN (kleinster gemeinsamer Nenner), hätte ich längst meinen Strick aus dem Schrank geholt ... und mich mit Arsen erschossen.
Eines habe ich dann doch gelernt: die Statistik mit der weltweiten Letalität reicht zu profunden Deutungen alleine nicht aus. Sie täte dies nur, wenn alle Messungen nach gleichen Standards verliefen.
Meine conclusio: Covid19 ist eine Gefahr. Hilfreich ist selbstverantwortliches Handeln. Wem ich dies nicht zutraue, den versuche ich - nach Möglichkeit - zu meiden. Bei Staatspropaganda bleibe ich skeptisch-distanziert.
Eigenständiges Denken First.
*****
„[…] hätte ich längst meinen Strick aus dem Schrank geholt ... und mich mit Arsen erschossen.“
Der ist gut – immer auf Nummer Sicher gehen und alle Register ziehen… ;-)
Ich denke, die Zahlenhuberei verwirrt mehr als sie klären kann. Letztlich wird eine Jahresauswertung der Übersterblichkeit mehr Klarheit erzeugen. Ich vermute, dass dann die Dramatik implodiert.
>>Es ist eines der Mächen der Virusleugner, das der Tod an einer COVID-19-Erkranung nur durch Obduktion festgestellt werden kann.<<
Weil dir nix mehr einfällt, kommst du mit der Keule der Virusleugner. An welcher Stelle habe ich das Virus geleugnet, also dass es dieses nicht gäbe? Du willst nicht auf der sachlichen Ebene diskutieren. Du hättest statt deiner Phantasiebemühung Fakten beitragen können wie bei Gestorbenen ohne Obduktion sicher festgestellt wird, dass sie an(!) Covid-19 gestorben sind.
Pharmazeutische Zeitung vom 21.08.20:
"Bei der Mehrzahl der verstorbenen Covid-19-Patienten war die Coronavirusinfektion auch die Todesursache. Das gaben gestern Verbände deutscher Pathologen bekannt. Die wenigsten Verstorbenen werden aber obduziert." - Obduziert wurden in diesem Fall 154 Corona-Patienten, davon seien drei Viertel an dem Virus gestorben.
Weiter steht da:
"Bei den SARS-CoV-2-induzierten Organschäden stehen Schädigungen an der Lunge (diffuser Alveolarschaden, 52 Prozent der Obduktionen) den Pathologen zufolge zusammen mit Mikro- und Makrothromben beziehungsweise deren Folgen an verschiedenen Organen (39 Prozent) ganz im Vordergrund. (...) Wesentliche Komorbiditäten sind den Angaben zufolge kardiovaskuläre Erkrankungen (etwa 43 Prozent), vorbestehende Lungenerkrankungen (etwa 16 Prozent) und Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas und Diabetes mellitus (etwa 12 Prozent). In etwa 8 Prozent der Fälle wurden komplizierte bakterielle Infektionen beobachtet."
Wie stellt man das ohne Obduktion fest?
..."Ich vermute, dass dann die Dramatik implodiert"...
Kochenderweise auf dem Fahrrad schon, mit instant Lunch aus der Microwelle, beim Discounter gekauft und sofalutschend Länderspiele anglotzen bzw. am Telefon für 5 Euro die Minute "Ich bin so heiss auf dich" anhörend explodiert das eher.
;-)
Ich nenne es schlicht und ergreifend: Galgenhumor. :-)
Der selbsternannte Appellator ... oder heißt es: Applikator?
Btw: "Mächen" - eine Kreuzung aus Mächten und Märchen? Bei Letzteren kennen Sie sich ja besonders gut aus ...
Hä?
Auf gut deutsch - oder gerne auch hessisch - heisst das was???
Stelle Gelse nicht in Frage, wenn du etwas von ihr nicht verstehst liegt es nicht an ihrer fehlenden Ausdrucksweise sondern an deinem fehlendem IQ,
gelle?
Gruss
:-D
"ich hab meinen revolver angesetzt: lade-hemmung,
der strick ist mir gerissen,
jetzt hab ich mir gift ins bier getan,
und Du hast es mir vor meinen augen weg-getrunken!
Ich vermute, dass die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen aufgrund der geringen Übersterblichkeit nach unten korrigiert werden muss. Bis jetzt liegen vom statistischen Bundesamt allerdings nur Rohdaten zur Sterblichkeit bis Mitte September vor. Es wird von einer "geringen Übersterblichkeit" im bisherigen Verlaufe von 2020 gesprochen. Ob sich meine Vermutung bestätigen wird, kann ich nicht sicher sagen, drum ist es eine Vermutung.
Wenn die Dramatik "implodiert" heisst das nicht, dass SARS CoV2 keine Krankheit verursachen kann. Nur könnte es sein, dass die Zahl schwerer Erkrankungen z. T. mit Todesfolge, die durch das Virus VERURSACHT (nicht verschlimmert) werden geringer war als heute angenommen.
---
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Diskussion unter dem Titel "Covid-19 und Feinstaub" im Frühjahr diesen Jahres. Nochmal Dank an Biene dafür. Zum Verständnis empfehle ich mal eine Landkarte der Poebene anzuschauen: ein tiefes, breites Tal mit hoher Besiedelungs- Industrie und Strassenverkehrdichte, an 3 Seiten von Gebirgen umschlossen.
Es geht eben immer noch schlimmer, wenn einem im Leben mal eine Sache gelingen soll (Verkrampfung?)… Aber was sollen Jacques Brel & der genervte Lino Ventura sagen (→Die Filzlaus)?
o.t.: danke,als gegen-tipp: youtube, "der hornochse und sein zugpferd."
dépardieu und pierre richard.
Kann - latürnich - auch sein. Oder am Vergessen.
Aber ich darf schon auch etwas n i c h t verstehen ... und sogar darüber schreiben?
Wie dieser Tage, als @ Gelse beim Thema: Ausbau der A49 aus der B454 mit vier Tastenanschlägen die B255 machte.
^^
Falsche Brille aufgehabt.
:-D
>>...als @ Gelse beim Thema: Ausbau der A49 aus der B454 mit vier Tastenanschlägen die B255 machte.<<
Und was erschwerend dazu kommt: Es ist mir gar nicht ausgefallen.
Ich gelobe hiermit feierlich, auch textliche Schnellschüsse vor dem Abschicken sorgfältig durchzulesen.
Passd scho.
Sie müssen zukünftig n i c h t Franziskus zu mir sagen. Jedenfalls nicht deswegen. :-)
Hab das Gelübde eh schon wieder gebrochen:
>>Es ist mir gar nicht ausgefallen.<<
=
Es ist mir gar nicht aufgefallen.
Haschisch auf mein Haupt oder wie das heisst
Nicht Backfisch???
P.s. Mir ist es schon "ausgefallen". Manchmal, ja wirklich manchmal, halte ich mich an Georg Wilsberg ...