Neue Staatsverschuldung oder Vermögensteuer?

Gastbeitrag Die Schuldenbremse dient nur dazu, der Diskussion über eine sozial gerechte Haushaltspolitik auszuweichen. Es ging nie wirklich darum, die Staatsschulden zu begrenzen
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Die Schuldenbremse belastet nicht nur die Regierung, sondern auch den Haushalt
Die Schuldenbremse belastet nicht nur die Regierung, sondern auch den Haushalt

Foto: Mike Schmidt/Imago Images

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner Regierungsansprache vom 28. November davon gesprochen, dass das Verfassungsgerichtsurteil zum Klima- und Transformationsfonds „neue Realitäten“ schaffe. Deutschland stehe vor Herausforderungen, wie die Republik sie in dieser Konzentration und Härte noch nicht erlebt habe. In einem Nachtragshaushalt hat der Bundestag daher rückwirkend für 2023 die erneute Aussetzung der Schuldenbremse beschlossen.

Zu den neuen Realitäten gehört der Umstand, dass einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, dass die Regierung hinter der Konstruktion „Sondervermögen“ in Wirklichkeit Sonderschulden versteckt hat. Es häufen sich Stimmen, die eine Reform oder Abschaffung der Schuldenbremse fordern, wie die