Neues Album „Saviours“: Green Day von A bis Z

Pop-Punk 30 Jahre nach ihrem ersten Hit „Basket Case“ erscheint ein neues Album von Green Day. Warum der Name Green Day synonym für Guilty Pleasure steht, wo ihr Bassist einen Zahn verlor und was wir George W. Bush verdanken: Unser Lexikon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2024
Für echte Punk-Fans ist Green Day eher ein Guilty Pleasure
Für echte Punk-Fans ist Green Day eher ein Guilty Pleasure

Foto: Nigel Crane/Redferns

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wie Abhängen

Ohne mit Gen X, Y oder gar Z kommen zu wollen: Einer der sichersten Generationsmarker ist das Abhängen. Wer abhängt, stammt aus den 1970ern, später Geborene cornern oder chillen. Dieses Abhängen stellte eine komplexe alltagsästhetische Praktik dar, die Gitarrenmusik (Hip-Hop ist Chillen!), spezielle Turnschuhe (Vans, Chucks, keine Joggingmodelle!), bestimmte Haar- wie Hosenschnitte, Pullis, Rauschmittel (kein Pulver, nichts Synthetisches!) sowie → Skateboards als Sitzgelegenheiten erforderte. Und so war es ein smarter Markenpositionierungs-Move von Billie Joe Armstrong (Jahrgang 1972), seine Band Green Day zu nennen: Sich einen „grünen Tag“ zu machen, hieß im San-Francisco-Bay-Area-Slang ja nichts anderes, als mit Gitar