Dschermuk in Armenien: Die EU zeigt Flagge im Konflikt um Bergkarabach

Europa Transit Seit Aserbaidschans Regierung im September 2022 armenische Städte angreifen ließ, hat Brüssel auf Betreiben Frankreichs eigene Beobachter mobilisiert. Russische Militärblogger ätzen über die EU-Mission
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2023
Blick auf die Stadt Djermuk in Armenien
Blick auf die Stadt Djermuk in Armenien

Foto: Imago/Le Pictorium

Im Jahr 2020 verlor Armenien den nach 1992 zweiten Krieg um die abtrünnige aserbaidschanische Region Bergkarabach. Dann drangen im Mai 2022 bis zu tausend aserbaidschanische Militärs auf international anerkanntes armenisches Territorium vor. Im September 2022 ging Baku noch weiter und beschoss mehrere Städte im armenischen Kernland – dieser Zwei-Tage-Krieg forderte beinahe 300 Tote.

Unter Feuer gerieten damals auch die armenische Kurstadt Dschermuk und Hunderte von Kurgästen. In der armenischen Region Gegharkunik wurde sogar die zum Schutz der Grenze stationierte Grenzwache des russischen Geheimdienstes FSB getroffen. Im Januar 2023 verurteilte das Europaparlament die „Aggression Aserbaidschans“, und Emmanuel Macron – Präsident des einzigen E