Sänger Pedro Mosquera aus Peru: Wer der Opposition hilft, wird kriminalisiert

Interview Massive Repression und 67 Tote haben dazu geführt dass der Protest gegen den Sturz von Präsident Pedro Castillo weniger geworden ist. Trotzdem sieht der peruanische Künstler Pedro Mosquera keine Alternative zum Widerstand
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2023
„Die Gehälter von Polizisten und Soldaten wurden gerade erhöht, sie erhalten mehr Zusatzleistungen“
„Die Gehälter von Polizisten und Soldaten wurden gerade erhöht, sie erhalten mehr Zusatzleistungen“

Foto: Ernesto Benavides/AFP/Getty Images

Bekannt als „Pedro Mo“, ist Pedro Mosquera eine Größe des südamerikanischen oldschool Hip-Hops. Da er sich stets auch als politischer Aktivist verstand, wurde er zu einem Protagonisten der Proteste gegen den Sturz des linken Präsidenten Pedro Castillo Ende 2022. Der fiel einem rechten, kartellartigen Establishment zum Opfer.

der Freitag: Herr Mosquera, was bedeutet der Hip-Hop für Ihr Engagement?

Pedro Mosquera: Wir haben uns die Geschichte des Hip-Hops angeschaut – seine Ursprünge in der US-Bürgerrechtsbewegung – und begriffen, dass Hip-Hop als Werkzeug für die Communitys geschaffen wurde, welche die Unterdrückung des Kapitalismus erleben. Dort, wo es strukturelle Gewalt auf allen Ebenen gibt, bietet Hip-Hop für Jugen