Der größte deutsche Automobilhersteller VW schlittert von einer Krise in die nächste. Aus Wolfsburg vernimmt man unterdessen nur immer neue Beschwichtigungsversuche und Durchhalteparolen. Wir wollen wissen, wie optimistisch der Bürger draußen an den Geräten die Chancen der Volkswagen AG sieht. Um das heraus zu finden, kooperieren wir mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey, das repräsentative Umfragen im Netz erstellt. Stimmen Sie ab und melden Sie sich an, damit Ihre Stimme zählt.
Sie können auch ohne weiteres Zutun an der Umfrage teilnehmen. Um aber anschließend direkt die repräsentativen Ergebnisse – inklusive Zeitverlauf und statistischer Qualität – einsehen zu können, ist eine Anmeldung notwendig. Dabei werden Daten wie Geburtsjahr, Geschlecht, Nationalität, Emailadresse und Postleitzahl abgefragt. Diese Daten werden vertraulich behandelt, sie sind lediglich notwendig, um Repräsentativität zu gewährleisten.
Grundlage der Arbeit von Civey ist eine neu entwickelte statistische Methode. Wie das genau funktioniert, kann man hier nachlesen. Mehr Hintergründe zu Civey, den Partnern und der Philosophie dahinter finden Sie hier. Civey arbeitet mit der Hochschule Rhein-Waal zusammen.
Kommentare 42
Da kann ich Ihnen aber beipflichten!
Eine Berliner Tageszeitung z.B. bringt die Minusleistungen des Konzerns an bevorzugter Stelle - mehrfach - gross heraus und mit düsteren Bildern versehen. Die Nachricht, dass die Produktion wieder anläuft, erscheint klein, links unten.
Man hat den Eindruck, dem größten europäischen Autohersteller soll geschadet werden.
Es geht auch anders. Die BMW-Manager können sich freuen. Ihre Jubeltexte werden bevorzugt platziert. In (fast) jedem Film im FS fährt ein BMW ins Bild. Die Polizei in Krimis fährt bis auf Ausnahmen BMW, die Verbrecher andere Marken. Das wirkt sich auf das Geschäft aus.
Die Münchner kriegen es fertig, von den bemerkenswerten Abgaswerten ihrer Limousinen und Geländewagen abzulenken, indem sie die der Elektrohüpfer dagegen halten und einen Mittelwert ihrer Autoflotte angeben.
Dass BMW 2014 Deutscher Meister bei Rückholaktionen (Mängeln) war, liest man in einem Nebensatz.
Ich erinnere mich an ein Sahararennen für Geländewagen, bei dem die 3 VWs die Plätze 1, 2 und 3 belegten. Die BMWs kamen nicht mal an.
Die Qualität der Wagen aus Wolfsburg ist nach wie vor kein Problem. Die Abgasmanipulation ist, wer sagt es nicht? kriminell. Vw war der erstgenannte Delinquent und ist als einziger übrig geblieben. Folgt man den Medien, müssen die konkurrierenden Autohersteller dem Treiben der VW-Leute billigend oder ahnungslos zugesehen haben.
Gegen Niedersachen hat keine Ratingagentur eine Chance, und wenn sie Esel unter der Golfhaube verkloppen.
;-)
der Wolfsburg-Song
Ich hab gehört, das die ach so schadstoffreichen Karren von VW günstig zu kaufen sind & weggehen wie geschnitten Brot. Die langen Nasen von BMW & Daimler würde ich gern sehen....
Volkswagen wird mit zweifelhaften Praktiken von der Politik gestützt, auch Lobbyisten tun ihr möglichstes. Dem Staat, also uns, entgehen Steuereinnahmen und die Politik möchte nicht einmal Schadenersatz von VW. Ist das nun Unterstützung von Kriminellen? Die USA haben richtig gehandelt, wenn auch aus zweifelhaften Motiven heraus.
Die deutsche Vorgehensweise macht solche kriminellen Taten verstärkt möglich bzw. behandelt sie als Kavaliersdelikt. Manch einem Bürger wird wegen einer Kleinigkeit mit übertriebener Härte begegnet, hier sagt man: Na egal, vergessen wirs. Macht weiter so. Ich wünsche mir von der Politik, daß man bei jedem Bürger bei Lügen, Steuerhinterziehung u.ä. handelt wie bei VW.
Das Recht ist doch für alle gleich, oder doch nicht? Oder will man, daß der Bürger den kleinen Rest an Vertrauen in den Rechtsstaat und die Politik auch noch verliert?
..."Das Recht ist doch für alle gleich, oder doch nicht?"...
"HOHOHO"
Bj. 1986?
Nix neues aus dem Friesenland...
:-)
Winterkorn ist der Dieselweihnachtsmann, aber er verdient um einiges mehr...
Schon recht. Es bleibt die Frage ob man einen Konzern bestrafen möchte oder ihn ruinieren _ wie sich das derzeit gestaltet, insbesondere die Bestreben seitens USA. Letzteres dient sicherlich nicht im Sinne der Gerechtigkeit & erst recht nicht im Interesse der dortigen Arbeitnehmer sowie sämtlicher Arbeitskräfte in den Zulieferbetrieben in BRD als auch innerhalb der EU. Der VW-Skandal ist ein Politikum innerhalb USA & BRD. Miss Merkel hat da irgendwann nicht nach der WH-Pfeife getanzt.
*****
+
*****
+
*****
Der Ursus muss sich seine schreiberische Verdienste erst noch Erwirtschaften, aber zu einem guten Link kann man gerne Applaudieren.
Hast du ihn dir mal angeschaut?
der Wolfsburg-Song
Natürlich haben Sie recht. Aber es kann noch keine Entschuldigung und Straffreiheit geben, nur weil die Arbeitnehmer nichts wußten?
Alleine deswegen schon nicht, weil die Angstellten sich hinter ihren Betrieb stellen und dessen kriminellen Machenschaften relativieren.
Die Angestellten sollen sich bei ihrer Leitung beschweren. Ich habe noch keinen von VW gehört, daß seine Sonderzahlungen durch Betrug zustande kamen und er sie zurückgeben will.
Ein Betrieb der Mafia kann auch nicht sagen, ihr müßt mich schonen weil die meisten der Angestellten nichts wußten.
Es wurden schon viele kleinere Betriebe ruiniert durch Strafen wegen krimineller Aktivitäten. Da hat kein Hahn nach gekräht.
Den VW Leuten war auch immer egal ob für ihre Sonderzahlungen ein Zulieferer pleite ging weil er von VW "erpresst" wurde. Due Zulieferer sollen jetzt die Straftat von VW ausbaden. So sollte es nicht laufen, wird es aber.
Auch der Steuerzahler wird dafür bezahlen müssen. Wieviele Steuern zahlt eigentlich VW im Inland?
Billig...mich nervt das einseitige Eindreschen, erst recht wenn mal wieder Hitler darin auftaucht.
Nee _ nicht mit mit mir & erst recht nicht mit dem frustrierten alten Mann, der aus lauter Langeweile in seinem Leben nur noch Nonsens & Beleidigungen abgibt!
Alles berechtigte Fragen, die an den Konzern als auch an die BRD-Regierung gestellt werden müssen & eine Antwort bedürfen.
Nichtsdestotrotz stehe ich zu meiner Einstellung, dass kein Unternehmen ruiniert werden sollte, dass sich nicht 1:1 an Vorschriften gehalten hat. Bzgl. VW sind die Abweichungen der Abgas-Vorschriften marginal, nichtsdestotrotz wurde natürlich manipuliert, was auch Konseqienzen haben soll. Aber einen Ruin eines der größten & besten Automobil-Konzerne kann niemand tatsächlich wollen _ ausser den Konkurrenten & Anti-Auto-Fanatikern.
Eine moralische Diskussion über Bedingungen der Zulieferbetriebe begrüsse ich jederzeit. So wie ich grundsätzlich denke, dass die Arbeitsbedingungen als auch Gehälter der Arbeitskräfte in der Produktion von Importwaren verbessert werden müssen. & hoffe, dass das mal in Berlin kapiert wird.
Das mit "ruinieren " hört der Inhaber einer Firma im Bereich Elektriker, Installateur, Kunststoffverarbeitung, Autohaus, Architekturbüro usw.natürlich gar nicht gerne. Diese werden einfach geplättet. Für mich ist VW auch nicht wichtiger. Wer mit dem Feuer spielt muß die Konsequenzen tragen. Ansonsten können wir unser Rechtssystem einstampfen.
Die Frage ist: Ist VW zum Größten und Besten durch Betrug geworden? Gibt es noch andere kriminelle Machenschaften bei VW? Denn es ist schwer zu glauben, daß jemand so dreist ist und vorher absolut seriös. Das Land als Miteigentümer spielte ebenso eine zweifelhafte Rolle. Aber von politischer Seite aus ist das ja nicht strafbar.
Diese Machenschaften sorgen dafür, daß der Bürger, die Jugend nicht mehr an die Demokratie und den Rechtsstaat glaubt. Die Folgen muß ich ja nicht darlegen.
Ihre Ausführung bezüglich den USA und Instrumentalisierung des Betrugs kann ich nur unterstützen. Sehe ich genau so.
Solch' einen naiven Kommentar habe ich schon lange nicht mehr gelesen:
..."Aber es kann noch keine Entschuldigung und Straffreiheit geben, nur weil die Arbeitnehmer nichts wußten?"...
Der Arbeitnehmer ist das letzte kleine Arschloch am Ende des "Gliedes".
..."Alleine deswegen schon nicht, weil die Angstellten sich hinter ihren Betrieb stellen und dessen kriminellen Machenschaften relativieren"...
Saegst du auch immer auf dem Ast auf dem du sitzt oder ist das nur eine Freitagsmode?
..."Die Angestellten sollen sich bei ihrer Leitung beschweren. Ich habe noch keinen von VW gehört, daß seine Sonderzahlungen durch Betrug zustande kamen und er sie zurückgeben will"...
Es gibt Gewiss keinen Arbeitnehmer der dem Winterkorn nicht gerne in den Arsch treten moechte aber bei Androhung des Verlustes des Arbeitzplatzes halte ich als VW-Arbeitnehmer lieber die Schnauze.
..."Ein Betrieb der Mafia kann auch nicht sagen, ihr müßt mich schonen weil die meisten der Angestellten nichts wußten"...
Ein Betrieb der Mafia fragt weder nach Zeugen noch nach Angestellten die zuviel wussten, im Notfall wird in der Badewanne entsorgt.
..."Es wurden schon viele kleinere Betriebe ruiniert durch Strafen wegen krimineller Aktivitäten. Da hat kein Hahn nach gekräht"...
Komisch, to big to fall, mit Niedersachsen im Ruecken? Bei kleineren Klempnerscheisserchenbetrieben wird NATURLICH kurzer Prozess gemacht wenn sie ihre Vorsteuer nicht ablatzen koennen, da kannst du jeden Steuerpruefer fragen, aber bei VW sind im "Zweifelsfall" keine Steuerpruefer noetig.
..."Den VW Leuten war auch immer egal ob für ihre Sonderzahlungen ein Zulieferer pleite ging weil er von VW "erpresst" wurde. Due Zulieferer sollen jetzt die Straftat von VW ausbaden. So sollte es nicht laufen, wird es aber"...
"DIE VW-Leute" sind unter anderem das Land Niedersachsen, denen sind die Zulieferer so etwas von Scheissegal da sie die Gewinne schon im naechsten Haushalt einkalkulieren (muessen), sonst kannste da oben die Schlagloecher, Messen, Museen und sonstigen Schrott der im Landeshaushalt anfaellt gar nicht mehr bezahlen.
..."Auch der Steuerzahler wird dafür bezahlen müssen"...
Das stimmt, das haengt vom Verhandlungsgepoker mit den Amis ab.
..."Wieviele Steuern zahlt eigentlich VW im Inland?"...
Nicht dass der VW - Konzern keine Steuerschlupfloecher benutzt wie alle Global-Player, aber wenn wir dann mal die Arbeitnehmer- und Arbeitgebersteuern in Zahlen nennen sollten sind das eben "keine Peanuts"...
So einfach sehe ich das nicht. Kriminelle Aktionen sind nicht weniger strafbar nur weil ich Land und Justiz mit meinen Angestellten erpressen kann. Die AN sollen sich lieber bei ihrem Betriebsrat, Geschäftsführer usw. beschweren. Natürlich weiß ich, daß man bei einigen oder vielen Angestellten auch das Finanzamt zu einigem bewegen kann. Das führt aber zu einer 2 Klassen Justiz. VW darf kriminell sein, ein kleinerer Betrieb nicht.
Klingt wie zu Gutsherren Zeiten. Dann sind wir doch endlich ehrlich und schreiben ins Gesetzesblatt, ab wieviel Angestellten eine Straftat keine ist.
Ich säge manchmal an dem Ast auf dem ich sitze um nicht Kriminalität oder unethischem Verhalten Vorschub zu leisten.
Winterkorn hat nicht an seinem Ast gesägt, daher haben wir dieses Ergebnis.
Interessant ist, daß bei VW keiner etwas gewußt hat. Es müssen hunderte sein die involviert waren. Nicht Winterkorn, der kann diese Software nicht geschrieben haben. Er hat auch nicht im Testlabor gearbeitet. Also haben viele mitgemacht. Der Job war wichtiger. Aber laut Gesetz schützt das vor Strafe nicht. Wobei man evtl. jetzt das Gesetz etwas beugt. Der Staat hat ja schon auf die erschlichene Steuerermäßigung verzichtet. Bei mir würde das anders aussehen. Den Steuerverlust trägt jetzt der Steuerzahler bzw. Bürgern werden Leistungen gestrichen.
Die Geschädigten zahlen also die Strafe für VW.
Lustig ist der obenstehende Satz unter der Umfrage:
Wir geben deine Daten niemals weiter.
Glaubt das noch jemand? Auch wenn es stimmt, dieser Satz wird zigtausendfach bemüht, und trotzdem werden so gut wie alle Daten der Internetnutzer fleißig gehandelt.
Solche Sätze sind nicht überprüfbar und werden von allen gebraucht. Langsam weckt schon dieser Satz Mißtrauen, so schlecht ist sein Ruf.
Ich habe schon fast mehr Vertrauen, wenn dieser Satz nicht vorhanden ist,lach.
..."Das führt aber zu einer 2 Klassen Justiz"...
Das war noch nie anders, falls nicht bemerkt...
Dann wird es ja Zeit diesen Zustand nicht weiter zu fördern.
Minderwertigkeitskomplexe können heute mit der Kraft von nur wenigen hundert Pferden erfolgreich therapiert werden.
"Papa, warum hast Du so viele Menschen krank gemacht?" ist zwar deutsche Sprache, wird aber nur selten im deutschsprachigen Raum gefragt.
"Barbaren von alters her, durch Fleiss und Wissenschaft, ja durch Religion noch barbarischer geworden..."
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
Deutschland im 18. Jahrhundert
Deutschland im 19. Jahrhundert
Deutschland im 20. Jahrhundert
Deutschland im 21. Jahrhundert
"Die Tugenden der Deutschen aber sind ein glänzend Übel und nichts weiter; denn Notwerk sind sie nur, aus feiger Angst, mit Sklavenmühe, dem wüsten Herzen abgedrungen, und lassen trostlos jede reine Seele, die von Schönem gern sich nährt, ach! die verwöhnt vom heiligen Zusammenklang in edleren Naturen, den Mißlaut nicht erträgt, der schreiend ist in all der toten Ordnung dieser Menschen."
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
"Ich sage dir: es ist nichts Heiliges, was nicht entheiligt, nicht zum ärmlichen Behelf herabgewürdigt ist bei diesem Volk, und was selbst unter Wilden göttlichrein sich meist erhält, das treiben diese allberechnenden Barbaren, wie man so ein Handwerk treibt, und können es nicht anders, denn wo einmal ein menschlich Wesen abgerichtet ist, da dient es seinem Zweck, da sucht es seinen Nutzen, es schwärmt nicht mehr, bewahre Gott! es bleibt gesetzt, und wenn es feiert und wenn es liebt und wenn es betet und selber, wenn des Frühlings holdes Fest, wenn die Versöhnungszeit der Welt die Sorgen alle löst, und Unschuld zaubert in ein schuldig Herz, wenn von der Sonne warmem Strahle berauscht, der Sklave seine Ketten froh vergißt und von der gottbeseelten Luft besänftiget, die Menschenfeinde friedlich, wie die Kinder, sind – wenn selbst die Raupe sich beflügelt und die Biene schwärmt, so bleibt der Deutsche doch in seinem Fach und kümmert sich nicht viel ums Wetter!"
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
"Aber du wirst richten, heilige Natur! Denn, wenn sie nur bescheiden wären, diese Menschen, zum Gesetze nicht sich machten für die Bessern unter ihnen! wenn sie nur nicht lästerten, was sie nicht sind, und möchten sie doch lästern, wenn sie nur das Göttliche nicht höhnten!"
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
"Oder ist nicht göttlich, was ihr höhnt und seellos nennt? Ist besser, denn euer Geschwätz, die Luft nicht, die ihr trinkt? der Sonne Strahlen, sind sie edler nicht, denn all ihr Klugen? der Erde Quellen und der Morgentau erfrischen euern Hain; könnt ihr auch das? ach! töten könnt ihr, aber nicht lebendig machen, wenn es die Liebe nicht tut, die nicht von euch ist, die ihr nicht erfunden. Ihr sorgt und sinnt, dem Schicksal zu entlaufen und begreift es nicht, wenn eure Kinderkunst nichts hilft; indessen wandelt harmlos droben das Gestirn. Ihr entwürdiget, ihr zerreißt, wo sie euch duldet, die geduldige Natur, doch lebt sie fort, in unendlicher Jugend, und ihren Herbst und ihren Frühling könnt ihr nicht vertreiben, ihren Aether, den verderbt ihr nicht."
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
"Es ist auf Erden alles unvollkommen, ist das alte Lied der Deutschen. Wenn doch einmal diesen Gottverlaßnen einer sagte, daß bei ihnen nur so unvollkommen alles ist, weil sie nichts Reines unverdorben, nichts Heiliges unbetastet lassen mit den plumpen Händen, daß bei ihnen nichts gedeiht, weil sie die Wurzel des Gedeihns, die göttliche Natur nicht achten, daß bei ihnen eigentlich das Leben schal und sorgenschwer und übervoll von kalter stummer Zwietracht ist, weil sie den Genius verschmähn, der Kraft und Adel in ein menschlich Tun, und Heiterkeit ins Leiden und Lieb und Brüderschaft den Städten und den Häusern bringt."
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
"Und darum fürchten sie auch den Tod so sehr, und leiden, um des Austernlebens willen, alle Schmach, weil Höhers sie nicht kennen, als ihr Machwerk, das sie sich gestoppelt."
Friedrich Hölderlin, "Hyperion", 1797/1798
unglaublich - aber eine historische revolte:
ein zulieferer als prolet
von einem multi zur ausbeutung vonnöten,
dessen eigen-planungen
von spitzen bleistiften der einkaufs-abteilung des groß-konzerns beschnitten und durchkreutzt werden,
hat sich auf-gebäumt in einem heroischen aber sicher auch: suizidalem akt.
preis-verleihungen für zulieferer(supplier of the year)
sind der kakao, durch den sich die masse der abhängig-unternehmenden am nasen-ring sonst ziehen lassen.
verzockt und zugenäht: keine Schon-Bezüge für Schnorrer in der Vorstandsetage.
»Schmiert VW ab?«
Das ist eher eine rethorische Frage, VW ist systemisch und war das seit der Gründung als KdF-Betrieb schon immer.
Man hat den Eindruck, dem größten europäischen Autohersteller soll geschadet werden.
Da kenne ich einen Trick: Man führt sein Haus so, dass es keine Angriffsflächen bietet.
Also, ganz langsam und der Reihe nach:
1. VW hat beschissen, die anderen aber auch.
2. VW ist den US-Amerikanern ein Dorn im Auge, da kam die Abgasaffäre zum richtigen Zeitpunkt.
3. Als Obama in Deutschland weilte, warb er noch einmal kräftig für TTIP. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass VW noch einmal von der Kette gelassen werden soll, wenn denn Deutschland endlich dem TTIP-Abkommen zustimmt.
3. Das Land Niedersachsen hält ja 20% an VW und hat darüber hinaus eine so genannte Sperrminorität, sehr zum Leidwesen der Familie Porsche/Piech. Es ist also kein Zufall, wenn die SPD-Spitze sich so vehement für CETA und TTIP ausspricht.
4. Wenn ein Familienclan wie Porsche/Piech über 50% an VW besitzt, ist dies eine ungute Entwicklung. Bei BWW verhält es ähnlich mit der Familie Kladden/Quandt.
5. Ergo, es geht also wieder ums Geld. VW schmiert nicht ab. Es geht um 400.000 Arbeitsplätze und letztendlich auch um den Industriestandort Deutschland.
5. Das Muskelspiel mit dem VW Zulieferer Prevent ist auch dahingehend interessant, dass offensichtlich auch andere Investoren an einer Zerschlagung von VW interessiert sind. Mir kann doch keiner erzählen, dass die bosnische Prevent-Gruppe der eigentliche Drahtzieher für den Lieferstopp war.
6. Insofern plädiere ich doch sehr dafür, VW vom Haken zu lassen, auch wenn das Verhalten von der Managementseite als höchst fragwürdig einzustufen ist. Die Zeche werden aber am Ende die Arbeitnehmer zahlen, weil die Manager und Eigentümer ihr Schäfchen längst in Trockenen haben.
Korrektur:
ich meinte natürlich BMW.... und im Trockenen.
Noch eine Zusatzbemerkung:
Nicht VW ist das Problem, sondern die Eigentümerstrukturen und ein Mangement, das, ausgestattet mit einem hohen Schmerzensgeld, willfährig die Anweisungen der Eigentümer umzusetzen hat. Das Gleiche gilt für BMW, bei dem die Famile Kladden/Quandt m.W. 47% hält.
Wenn dann dem o.g. Eigentümer eine Dividende von 300 Mio € zufließt, dann zahlt er hierauf 25% + SolZ Steuern. Ein Arbeitnehmer hat schon bei einem Einkommen ab ca. 53.000 p.a. den Spitzensteuersatz von 42% erreicht. Deutschland ist eine Steueroase, allerdings nur für Milliardäre und vermögende Steuerausländer.
In dem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Verteilung des Steueraufkommens. Die Lohnsteuer sowie die Umsatzsteuer sind mit weitem Abstand die Spitzenreiter.
Ferdi wollte partout die Nr.1 Auto der Welt sein. Das ging schief. Heute haben wir einmal dafür den Preis zu zahlen (Lügensoftware). Dazu das Ende des fossilen Zeitalters, plus daher das Ende des Ottomotors. Doch, der Clou du jour, ist die Politik, selbst die (Bayern) klagt offen vor aller Welt gegen VW. BMW lässt grüßen, inkl. seinem Berater Joschka. Macht man demnach die Rechnung auf, so ist das ganz einfach: Lüge+peak oil+OttoTechnik+Politheuchler= Exit- Nur ein Wunder, wie das von Bern, kann da noch helfen. E-car bei der lame duck POST oder dem Logistiker UPS zeigen wo`s lang geht. Von Tessla & Co. ganz zu schweigen. Der Feldzug gegen die Zulieferer sagt alles. Da hilft kein Rettungspaket von Schäuble. Das ist der volle, gewollte Einstieg in Industrie 4.0 - Es leben der Heilige Fortschritt!
Alles Blödsinn.
VW baut hervorragende Fahrzeuge, die nach wie vor weltweit als erstklassig erkannt und gekauft werden.
Fahren Sie einen Golf, einen Passat und Sie wissen wovon ich rede.
Die Mehrheit der Kfz-Halter interessieren Abgaswerte einen Sche...dreck. Die Mehrheit interessiert das die Kiste problemfrei läuft, super verarbeitet ist, langlebig ist und trotz reichlich Bums nicht zu viel verbraucht.
Alles andere ist Gerede von Idealisten, sind Sonntagsreden.
Dazu das Ende des fossilen Zeitalters, plus daher das Ende des Ottomotors.
Exakt - und dank des Skandals wird VW das schneller als andere Hersteller verstehen und umsteuern, und am Ende der lachende Gewinner sein. Behaupte ich.
Allerdings steht zu bezweifeln, dass es in Zukunft noch 40 Millionen Autos im Land geben wird - wozu denn, wenn die die meiste Zeit nur rumstehen und Platz verbrauchen? Carsharing ist viel effizienter und wird sich durchsetzen, in zunehmendem Maße mit 'Selbstfahrern'. Und sei es nur weil nicht genug Ressourcen da sind, um die ganze Welt mit Privatautos zu versorgen. Das wäre doch wirklich mal ein Fortschritt!
nb...heißt nicht Automobil 'selbstbewegend'?
Jetzt fangt ihr hier beim Freitag nicht allen Ernstes mit solchen bescheuerten Abstimmungen an? Da kann ich auch auf meinem E-Mail-Portal bleiben.
Was mich persönlich am meisten stört, ist die verharmlosende Bezeichnung Schummeln, für eine große "Sauerei". Normaler Weise müßten alle diese Fahrzeuge in eine andere teurere Variante der KFZ-Steuer eingestuft werden, was von VW zu bezahlen wäre. Doch damit nicht genug rechtstaatlich geahndet müßten alle diese Fahrzeuge Ihre ABE verlieren und zwangsweise still geleget werden. Doch Dank der Kumpanai zwischen Politik und VW, wird hier nichts passieren.
Ich bin gespannt, ob die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Braunschweig ein kleines Bauernopfer präsentieren kann, nachdem sie zum Jagen getragen werden musste. Eins wenigstens. Bitte. Ich flehe die Damen und Herren StaatsanwältInnen an. Und, wenn es geht, vielleicht auch noch in unverjährter Zeit. Das wäre Spitze! Vom sog. Legalitätsprinzip und vom Rechtsstaat, worin gleiches Recht für alle gilt, soll auch nie mehr die Rede sein. Versprochen! Aber wenn sie nichtmal ein klitzkleines Bauernöpferchen fänden, so als Feigenblättchen, wäre es echt blöd.
volks-wagen-land-gericht und wolfs-burg:
die löwen-richter aus der alten büssing-stadt
shampoonieren ihre autos in reinstem oker-wasser.
direkt mit presse-sprecherinnen der vag sind sie nicht verbandelt.
aber erträumen sich eine kleine villa
in der schönen heide, nahebei in kiffhorn.
ihre kinder im assessoren-alter träumen
von einem syndikus-posten.
warum nicht in der auto-stadt?
aber die richterliche un- abhängigkeit
ist durch das tragen von roben gewährleistet.
gewünschter fahrbarer untersatz wäre die s-klasse,
es ist aber beim passat geblieben.
mit politischen nieder-sachsen, die anteilseigner sind,
stehen sie nur in lockerem gesellschaftlichem kontakt.
auf arbeitsplatz-gefährdungen nehmen sie keine rücksicht,
obwohl ihren vermiet-objekten leerstand drohen könnte...
kurz gesagt: der ausgang des prozesses
liegt un-antastbar in der waag-schale der justizia.
oda?