Zeit für die Grundsatzfrage: Kippen auf die Schwarze Liste?

Pro und Contra Rückschlag für die Rauchfreiheit: Neuseelands neue Regierung hat den Beschluss gecancelt, den Jahrgängen ab 2009 das Rauchen zu verbieten. In Berlin und London arbeitet man hingegen weiter an der schrittweisen Illegalisierung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2023
Verbieten?
Verbieten?

Foto: Rapideye/iStock

Pro

„Kann ich mir eine Tschick wuzeln?“, fragte mich eine Wiener Freundin. Schnell drehte sie aus Blättchen und bisschen Tabak eine Zigarette, dann standen wir schon am Gehsteig. Vor einer der wenigen Nichtraucherkneipen in Berlin glühten Zigaretten wie Sterne. Und wir waren einig: Rauchen ist einfach scheiße. Neuseeland wollte es nach 2009 Geborenen daher einfach ganz verbieten – bis dieser Tage die neue Mitte-rechts-Regierung unter Christopher Luxon den Plan von dessen Vorgängerin Jacinda Ardern kassierte, quasi als erste Amtshandlung. Ein Sieg für Marianne, die heute keine Trikoloren-Fahne mehr hochhält, sondern eine Kippe?

Der Einwand hält sich, dass sich jeder Mensch ja selbst entscheiden könne zu rauchen – und sich dadurch