Josef Haders „Andrea lässt sich scheiden“: Fahrerinnenflucht in Niederösterreich

Kino Die Frauen ziehen weg, die Männer werden immer komischer: Mit ironischem Feinsinn und etwas Schwermut seziert Josef Hader in seinem Film „Andrea lässt sich scheiden“ die Provinz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2024
Der trockene Alkoholiker Franz (Josef Hader) hat nach dem Unfall wieder angefangen zu trinken und Andrea (Birgit Michimayr) fühlt sich schuldig
Der trockene Alkoholiker Franz (Josef Hader) hat nach dem Unfall wieder angefangen zu trinken und Andrea (Birgit Michimayr) fühlt sich schuldig

Foto: Majestic/Darryl Oswald

Eine kaputte Ehe, die vorübergehende Unterkunft bei ihrem verschrobenen Vater, die immer gleichen Querelen im Dienst: All das soll bald hinter Polizistin Andrea (Birgit Minichmayr) liegen. In nur wenigen Monaten wird sie die sonnenbeschienene Einöde ihres niederösterreichischen Heimatkaffs gegen das etwas urbanere St. Pölten eintauschen und dort eine Stelle als Kriminalinspektorin besetzen. Doch die Feier zum dreißigsten Geburtstag ihres Kollegen Georg (Thomas Schubert) bringt sie noch einmal mit Andy, ihrem Ex-Ehemann in spe, in Kontakt. Von seinem „Jetz gib mir noch a Chance“ lässt sich Andrea nicht erweichen. Ihre Entscheidung ist getroffen, die Scheidung beschlossene Sache, und mit einem gezielten Griff entwendet sie ihrem angetrunkenen Ex noch