AfD auf Stimmenfang bei türkeistämmigen Wählern

Großes Potenzial Maximilian Krah tönt bei Tiktok: „Türken in Deutschland sollten AfD wählen“. Wie die Partei der „Remigration“ versucht, auch migrantische Deutsche als Wählerinnen und Wähler zu gewinnen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2024
Auch die AfD weiß, dass Nichtwähler*innen mit Migrationshintergrund entscheidend für sie sein können
Auch die AfD weiß, dass Nichtwähler*innen mit Migrationshintergrund entscheidend für sie sein können

Foto: Imago/Emmanuele Contini

Was waren das noch für Zeiten: 2018 titelte die türkische Tageszeitung Hürriyet: „Warum ist die AfD ein Feind der Türken?“ Und zitierte den damaligen Bundessprecher der AfD, Alexander Gauland, mit den Worten: „Die Türken gehören nicht zu uns.“ Heute wirbt ebendiese AfD besonders um die Stimmen der hiesigen Wähler*innen mit ausländischen Wurzeln. Wie passt das zusammen? Und kann das für die Rechtsaußen-Partei überhaupt funktionieren, neue Wähler*innengruppen zu gewinnen, ohne die alteingesessene AfD-Wählerschaft zu verschrecken?

Fakt ist: Obwohl die seit Jahren bekannten Verbindungen von AfD-Kadern in rechtsextreme Kreise wohl weiterbestehen, obwohl rassistische Aussagen von führenden Politiker*inne