Filmfestival in Cannes: Regisseurinnen in Rage

Kino Trotz aller Lippenbekenntnisse für mehr Regisseurinnen und #MeToo liebt das Festival in Cannes seine Altmeister. Ein Streifzug durch die erste Woche dieser aufgeladenen Festspiele
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2024
Auf der Leinwand hantiert Demi Moore mit Spritzen und Kanülen, beim Fototermin von „The Substance“ drückt sie Hund Pilaf
Auf der Leinwand hantiert Demi Moore mit Spritzen und Kanülen, beim Fototermin von „The Substance“ drückt sie Hund Pilaf

Foto: Christophe Simon/Getty Images

Auch in Cannes ändern sich die Zeiten. Noch vor wenigen Jahren herrschte beim Filmfest auf dem roten Teppich High-Heels-Zwang. Frauen waren vor allem als Schauspielerinnen präsent, Regisseurinnen Mangelware. Inzwischen sind flachere Schuhe akzeptiert, die Anzahl der Filme von Frauen etwas größer, wenn auch weit von Parität entfernt. Doch etwas hat sich auffallend getan in diesem Jahr, durch alle Sektionen der 77. Filmfestspiele von Cannes: Die Frauen sind wütend. Sehr, sehr wütend. Und sie lassen ihrer Rage freien Lauf.

Da ist natürlich George Millers dystopisches Wüstenspektakel Furiosa: A Mad Max Saga, das die Vorgeschichte der todesmutigen Furiosa und ihren Rachefeldzug erzählt und das Festival als große Plattform für den weltwe