„Poor Things“, „Barbie“ und Co.: Wie feministisch sind die heutigen Filme?

Filmfrauen Nicht alles, wo feministisch draufsteht, ist auch wirklich politisch. Heutzutage reicht eine ambivalente Hauptdarstellerin, um das Label zu erhalten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2024
Leider keine neue feministische Filmikone: Emma Stone als Bella im Film „Poor Things“
Leider keine neue feministische Filmikone: Emma Stone als Bella im Film „Poor Things“

Foto: Searchlight Pictures

Spielen wir ein Ratespiel: Welcher der für den besten Film nominierten Kandidaten bei den diesjährigen Oscars ist am feministischsten? Ist es Barbie, eine familienfreundliche Hymne an das Plastik-It-Girl unserer Kindheit? Oder Poor Things, eine rasante Frankenstein-Variation, die den Emanzipationsprozess einer einzelnen Frau beschreibt? Oder ist es Anatomie eines Falls über eine erfolgreiche bisexuelle Schriftstellerin, die des Mordes an ihrem Mann beschuldigt wird?

Für jeden der drei Filme lassen sich dafür gute Argumente vorbringen. Umgekehrt ist es aber auch einfach, sie schnell zu demontieren: Barbies Frauen-Power ist nichts weiter als gute PR für den Spielzeugproduzenten Mattel. Poor Things lässt sich als manipulierte männliche Vision von der Bef