Ecuador: Bananen-Millionär Daniel Noboa soll für Mitte-Rechts Präsident werden

Porträt Sunnyboy aus dem Bananenhain: Er setzt sich im Fitnessstudio oder in der Badehose am Strand in Szene und veröffentlicht Playlists auf Spotify. Wählerinnen bis 40 sind angesprochen von einem, der sich als „moderaten Sozialdemokraten“ gibt
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Ein fundamentaler Wandel, um die Staatskrise Ecuadors zu beenden – so etwas wäre von einem Präsidenten Noboa nicht zu erwarten
Ein fundamentaler Wandel, um die Staatskrise Ecuadors zu beenden – so etwas wäre von einem Präsidenten Noboa nicht zu erwarten

Foto: Karen Toro/Reuters/dpa

Der älteste Sohn von Álvaro Noboa, dem „Bananen-König“ und reichsten Mann in Ecuador, hat am 15. Oktober durchaus Chancen, zum jüngsten Präsidenten des Landes gewählt zu werden. Diese Stichwahl ist – in umgekehrter Form – eine Neuauflage des Präsidentenvotums von 2006. Seinerzeit hatte es der linke Newcomer Rafael Correa zunächst überraschend auf Rang zwei hinter dem Patriarchen Álvaro Noboa geschafft, den er dann im zweiten Wahlgang klar schlug. Diesmal war es am 20. August in Runde eins die Überraschung, dass der 35-jährige Daniel Noboa die zweithöchste Stimmenzahl unter den acht Bewerbern erhielt.

Stichwahl gegen Luisa González

Vor ihm lag nur Luisa González (46) von der Partei Revolució