Setzt Angela Merkel auf "Apokalypse Now"?

"Warten auf Godot" Peer Steinbrück ist ins Gelingen verliebt. Was ist mit Angela Merkel, sinnt Angela Merkel insgeheim auf das Erscheinen Apokalyptischen Reiter am Wähler- Horizont?

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Angela Merkels "Warten auf Godot",

oder „Eine Kanzlerschaft für die unerwartete Ankunft der „Apokalyptischen Reiter“, die als Cruisse Missiles Trip gen Syrien galoppieren?

Im Jahre 2002 wurde der rotgrüne Bundeskanzler, Gerhard Schröder, durch die Katastrophe der Elbe- und Oderflut auf der Woge eines asymmetrischen Stimmenwunder, zu Gunsten der SPD, noch einmal, wahlweise, ins Bundeskanzleramt gespült.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat diesen Wahlerfolg in der dann folgend abgekürzten Legislaturperiode bis in den Mai 2005 seinen Wählern nicht gedankt-

Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Bundestagswahljahr 2009 war die Wahlkampfstrategie der Wahlkampfmannschaft Bundeskanzlerin Angela Merkels in der Großen Koaltion mit der SPD ganz darauf ausgelegt, die Wahl über eine asymmetrische Demobilisierung der gesamten politischen Landschaft, voran der potentiellen Wählerschaft von SPD und DIE GRÜNEN, zu Gunsten der CDU/CSU mit einer irgendwie gestärkten FDP als folgenden Koalitionspartner zu entscheiden.

Dieses Strategie war hintergründig "vielversprechend" entpolitisierend theoretisch vordemokratisch gedacht und längs noch keine sichere Bank.

Bis ja, bis es geschah, das tragische Wunder, die humane Katastrophe von Kundus, die "mörderische" Entscheidung Oberst Klein am Hindukusch in Afghanistan.

Der Befehlshaber Oberst Klein im Bundeswehrlager Kundus sah sich, aus nur zum geringeren Teil, angestrengt, nachvollziehbaren Gründen, gezwungen, nicht nur zwei Kampfbomber der US- Air- Force anzufordern, damit er im Bundeswehrlager im Gefechtsstand der Spezialeinsatzgruppe KSK über Monitore, sich auf Sicht ein genaueres Bild über die Lage von angeblich zwei entführt, von den Fahrern, samt bewaffneter Eskorte, verlassenen Bundeswehrtanklastern, 15 Km entfernt vom Bundeswehrlager, machen konnte, sondern bestand auf seinem „mörderischen“ Befehl, die beiden Bundeswehrtanklaster zu bombardieren und deren mögliche Überreste dann sofort, ohne selber am Tatort Spuren zu sichern, durch afghanische Ordnungskräfte, Spuren beseitigend, wegzuschaffen

Die beiden Bundeswehrtanklaster lagen dort in einem Flussbett ausweglos festgefahren.

Der weitere Verlauf seiner "mörderischen" Entscheidung ist aktenkundig.

Die zwei Tanklaster wurden, aufgrund der falschen Einrede Oberst Kleins, er habe Feindberührung, nach einigem Zögern und eindringlichem Nachfragen der US- Piloten, bombardiert, explodierten, brannten aus. Es starben 140 Personen, darunter 3 Taliban, die meisten Zivilisten und 56 Kinder.

Die Wirkung dieses tragischen Ereignisses in Kundus am 4. September 2009 hatte tatsächlich eine asymmetrische Demobilisierung der SPD und Grünen Wähler zur Folge, weil diese Wähler, von den dunklen Ereignissen in Kundus, wie paralysiert, reaktiv, der Wahlurne fernblieben.

Während insbesondere die FDP Wähler auf so vorher nicht gekannte Art und Weis mobilsiert, der FDP einen Stimmenanteil von über 14 % brachte, während die CDU/CSU in ihrem Stimmenanteil unverändert blieben, SPD dramatisch an Stimmen verlor, DIE GRÜNEN verhalten zulegten.

Kein Bundesverteidigungsminister, gar Bundeskanzlerin Angela Merkel, noch einer der letzten drei Bundespräsidenten, Horst Köhler, Christian Wulff, Joachim Gauck hat es seit 2009 als seine Pflicht erkannt, sich bei den Überlebenden, Angehörigen der Opfer dieser humanen Katastrophe in Kundus, die den Namen Oberst Georg Klein trägt, im Namen des deutschen Volkes, des Deutschen Bundestages zu entschuldigen.

Oberst Georg Klein wurde am 3. April diesen Jahres von Bundesverteidigungsminister, Thomas de Maizière, Normalität demonstrierend, zum Brigadegeneral befördert.

Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und das Spitzenpersonal der FDP über den tragischen Anlass ihres unerwarteten Wahlerfolgs 2009 durch diese unvorhergesehen, von außen kommend, asymmetrische Demobilisierung der SPD- und GRÜNEN- Wähler glücklich gewesen sei, wird Niemand ernsthaft unterstellen und behaupten wollen.

Tatsache ist nur, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel auch im Bundestagswahlkampf 2013 die gleiche heillose Wahlkampfstrategie asymmetrischer Demobilisierung der SPD- und GRÜNEN Wähler fährt.

Bedeutet eine solche geartete Strategie nicht mental, dass man auf nichts anderes wartet, als auf unerwartete Ereignisse von innen oder außen, die diese heillos entpolitisierende Wahlkampfstrategie asymmetrischer Demobilisierung der Wähler des politischen Gegners mit fragwürdigem Erfolg segnen?

Warum stellt Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr beachtlich politisches Licht so kleinmütig unter den schäbigen Scheffel asymmetrischer Demobilisierung der Wähler ihrer politischen Mitbewerber?

Wird die gesamte CDU/CSU Mannschaft vor lauter

"Warten auf Godot"

unerwarteter Ereignisse von innen und außen. auf biblisch schleichende Weise, mehr und mehr, regungslos, samt der CDU(CSU(FDP zur politischen Salzsäule erstarren?

Genau das steht zu befürchten und das dieses Mal vergeblich, denn die gesellschaftspolitische Lage ist eine völlig andere.

Die schwarzgelbe Koalition aus CDU/CSU/FDP ist durch Selbstentzündung völlig ausgebrannt, in Auflösung befindend, in rudimentäre Verfallsdaten Bestandteile zerfallen.

Was einst im späten aber goldenen Herbst 2009 als Liebesheirat von CDU/CSU/FDP begann, sieht jetzt, wie es der SPD- Kanzlerkandidat. Peer Steinbrück, so trocken plastisch beschreibt, an den Außenlinien nur noch Scheidungsanwälte als vergebliche Linienrichter, ausgepowert, hin und her rasen.

Der schwarzgelben Koalition fehlt jetzt im Jahre 2013. trotz und wg. der asymmetrischen Demobilisierungsstrategie der gesamten deutschen Wählerschaft, das Wählerstimmenfett, das sie im Jahre 2009 in Regierungsämter getragen hat.

"Mörderisch Entscheidungen" stehen hoffentlich, anders als am 4. September 2009, in der Endphase des Bundestagswahlkampfes 2009, in der Endphase dieses Bundestagwahlkampfes 2013, weder innen noch von außen, ins Haus?

Oder ist es das, worauf Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Permanenz Attitüde „Warten auf Godot“ hofft?

„Eine Kanzlerschaft für einen „Apokalyptischen Kurz- Bomber- , Cruise Missiles Ritt“ in die Nähe von Damaskus in Syrien, den sie selber nicht verantworten will?“

JP

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/rock-my-political-soul-peer-steinbrueck

Joachim Petrick

31.08.2013 | 02:56 5

"Rock my political Soul“, Peer Steinbrück!

100 Tage Programm Mit Peer gibt es bis April 2014 einen gesetzlichen Mindestlohn von 8. 50 €/Stunde, eine Mindestrente von 850 €/Monat nach 30 Jahren Beitragszahlung in die Rentenkasse..

Es rockt und brummt in Peer Steinbrück hochtourig der politische Soul, bis die Wähler Schwarte kracht und ihn. lachend, zum Bundeskanzler macht.

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/matthias-brandt-spielt-oberst-klein

Joachim Petrick

30.08.2013 | 16:53 10

Matthias Brandt spielt Oberst Klein

"Eine mörderische Entscheidung"


"Eine mörderische Entscheidung",

Film mit Matthias Brandt als Oberst Goerg Klein

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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