Befreit die Alten von Qual der Wahl

Wahlrechtsentzug Sollte nur noch nach Vorlage von bestandenen Intelligenz- und Gesundheitstests gewählt werden dürfen?, wenn ja, was bedeutet das für die Parteien?

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Ihre Freitag-Redaktion

Personenbezogen Wahlrecht nach Gutachterart?

Stimmen wir "So als ob", wie hier der Freitag Blogger und Autor, Joachim Petdrick , einfach einmal einen unverhohlenen Lobgesang auf das "Alte Lied" des Baron Carl von Clausewitz "Vom Kriege" , kompatibel gemünzt auf den Heiligen Müritz Graal allgemein freier Wahl, an:

"Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln"

Das war gestern.

Heute gilt:

"Wahl ist die Fortsetzung überkommener Partei- Politik mit medizinisch- , militärisch- , pharmazeutisch- , psychiatrisch-, forensisch gutachterlich selektiven Mitteln!"?


Um, diesem unsäglichen Blog vorauseilend, mit Hannah Arendt bei ihrer Polizeiaktendurchsicht (3.600 Seiten) Adolf Eichmanns 1961 in Jerusalem, zu sprechen:

"Ich weiss jetzt schon nicht mehr, wie oft ich bei diesem Artikel, urteilsmächtig, gelacht, ich weiss nur, ich habe, Alle guten Geister anrufend, laut aufgelacht!"

Wie sich Rundumschläge in dieser wirkmächtig angetretenen Art dieses vermaledeiten Blogs doch immer wieder als Kahlschlag am Kahlen Asten der politischen Wetterberichte erweisen.

Jetzt haben wir mit unserem "So als ob" , ohne die unter 18jährigen als Wähler zu gewinnen, viele Alte als Wähler verprellt, wenn nicht gar verloren.

Wenn ich Sie richtig verstehe, sehr verehrter Herr Joachim Petrick,
wollen Sie die Frage der öffentlichen Meinungs- und politischen Willensbildung, weg von einer. Wähler suchend, angebots-, hin zu einer nachfrageorientiert, Wähler aufsuchenden Veranstaltung organisieren, die den gelungenen Anmaßungen etablierter Parteien, hierzulande. im Bunde mit dem medizinisch- miiltärisch- pharmazeutisch gutachterlich Medien-Finanz- , Versicherungs- , Industrie Komplex justiziabel nachgebildet ist?

Ja einer muss es, wenn nicht tun, so doch wenigstens mit kühnem Sinn aussprechen.

Das hätte den umwerfend gesetzgeberischen Gewinn für die Medien, darunter den Freitag, dass diesen eine parteifinanziert oder besser, öffentlich- rechtlich finanziert, neue Aufgabe als innovatives Geschäftsmodell zuwächst, ihre Leser/innen bereits in den Jahren, Monaten, Wochen vor Wahlen aufzufordern:

"Geben Sie für die anstehende Wahl im Bund, Ländern, Kommunen, der EU Ihr altersbezogenes Bedarfsprofil ein."

Sie werden geholfen, fragt sich nur wohin?

Wir lassen Ihnen, kundenbezogen, Ihre exclusive Multiple Choice Wahlchance zukommen, die Ihrem Bedarfsprofil in einem vorweggenommenen Fall Ihrer Wahl, samt individuellem Restrisiko, voller Überraschugseiern, von Vertretern der Info- Elite in unserer Medien Haus Redaktion deckungsgleich nachgezeichnet, ganz bestimmt nicht nur entspricht, sondern darüberhinaus "Eiliges Ehrenwort" Wahlerfolg verspricht.

Was dieser Blog sträflich vermissen läßt, Herr Petrick, ist die familenbezogene Wahlmodus Variante, dass Kinder zwar mit Geburt ein Stimmrecht haben, dieses aber bis zum 18. Lebensjahr, dem Jahr der Mündigkeit, von den Eltern realisiert wird, damit diese unter 18jährigen Heranwachsenden nicht heillos Beute von Wahlstrategen der Parteien im Bunde mit den Medien, Glücksgefühldealern und Sponsoren werden.

Im übrigen setzen sich nicht jene, die, wie Sie Herr Joachim Petrick, ein Wahlrecht unter 18 Jahren fordern, der Mutmaßung aus, dass es ihnen nicht um das Wahlrecht, sondern um die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 7 Jahre, dem Lebensahr allgemeiner Geschäftsfähigkeit, und darunter geht?

Dazu sage ich erstmal als moderierender Blogwart nichts und wenn überhaupt, nur noch irgendetwas Beliebiges über meinem Anwalt.

siehe dazu:
Wahl als urtümlich unveräußerlicher Prozess des Urteilens
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/hannah-arendts-holzweg
Joachim Petrick
17.12.2012 | 22:06
Hannah Arendts "Holzweg"
Politische Theorie Hannah Arendt hat sich seit ihrer Flucht aus Nazi- Deutschland im Jahre 1933, von der Philosophie weg, mit sozial engagiertem Elan zur politischen Theorie hingewendet

Wahl wird nicht dadurch zum Recht, dass diese richtig oder falsch ist, sondern dadurch, dass das Recht auf Wahl, ohne Ansehen der Person, des Alters, des Geschlechts, des Bildungstandes, geistigen und materiellen Vermögens wahrgenommen werden kann.

Herr Joachim Pewtrick,
aa wird doch der demokratische Hund in der Res Publika Pfanne verrückt .

Im Deutschen Bundestag wird über die Diskrimierung von Alten am Arbeitsplatz, in Altenheimen, bei der Wahrnehmung von Ehrenämtern debattiert, und Sie verantalten hier als Verdeckungsdebatte Jagdszenen auf die Alten, insbesondere , wenn die mit der immer leichter gutachterlich herbeigeholten Diagnose "Chronisch Alzheimer", "Chronifizierte Demenz" belegt sind, um Pflegeheimen die Hochstufung von Pflegessätzen, Angehörigen vermögenswirksam den vorauseilenden Zugriff aufs Erbe zu erleichtern.

Herr Joachim Petrick!, so geht das nicht!"

Den Alten wird schon heute, ohne verfassungsrechtliche Legitimation noch Relevanz, anders als Arbeitslosen, nach dem Restvermögen, das Schonvermögen von ansonsten 500.- €/Lebensjahr auf schlappe 2. 500.- € zusammen geschnurrt , damit die ihren Rest an Mobilität, zu Gunsten der überdimensionierten Finanzierung von ambulanten und stationären Alten- Pflegeinrichtungen einbüßen.

Merkwürdigerweise endet finanziell die Altenvorsorge ausgerechnet mit Eintritt ins Rentenalter. Wenn man da nicht dement wird, kann man ja nicht ganz gesund sein

Es geht doch gegenwärtig mehr um das unterbliebene Mitbestimmungsrecht der Bewohner/innen in Seniorenwohnanlagen, ambulanten, stationären Einrichtungen staatlicher und privater Altenhilfe, die Verkehrspolitik, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, denn um Bundestags Budenzauberwahlen.

Herr Jaochim Petrick,
ich habe den gar nicht mehr leisen Verdacht, dass die Alten erst mit abnehmender gesellschaftlicher Ansprache durch Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesundheit, Ernährung, dehydriert, unterlassene Bildung, Geselligkeit, Teilhabe an Stadtteilangelegenheiten, sozial depriviert, wie Häftlinge, unterfordert hier, überfordert da, outgesourct, in die Diagnose "Demenz" gertrieben werden, um ihnen dann, bei Gelegenheit ihrer Neigung als Tradtionswähler, totalbetreut, nicht nur das Wahrecht, sondern Gewerkschafts- , Kirchen- , Parteimitgliedschaft gleich mit zu entziehen?

Selbst unsere, monetär steuerlich gepäppelten, Amts- Kirchen sind nicht mehr bereit, aus eigenen Finanzquellen, den Fahrdienst für "Demenserkrankte" aus ihren Alten- und Pflegeheimen, aus Wohnungen, zu Gottesdiensten, geschweige dennzu anderen kirchlichen Veranstaltungen, zu organisieren.

Da wird dann über "Humanitas selig" in den Gemeinden gejubelt, wenn die Finanzierung des Fahrdienstes für Demenszerkrankte u. a. Hilfeabhängige, wider Erwarten, durch außerordentlich zweckgebundenes Spendenaufkommen gesichert, einmalig gelingt .

Da werden also Menschen im Alter u. a., Lebenssituationen der nachwachsenden Generation zum Bilde, erst, unterfinanziert, emotional unterernährt, in die soziale Deprivation getrieben, um ihnen dann ihre Teilausfälle mit der allgefälligen Diagnose chronifizierter Demenz, mit der Folge von Souveränitätsentzügen an allen Alltagsfronten, zu belegen.

Pfui Deibel!

Was not tut, ist der Erhalt von sozialer, emotionaler und partizipativer Kompetenz im Alter.

Herr Joachim Petrick,
ich mache Ihnen persönlich nicht den Vorwurf, dass Sie dieses Thema aufgreifen.

Mein Vorwurf geht gegen die Hype, die hinter dieser Thematilk als Verdeckungskampagne in der Luft unter der Decke des öffentlichen Raumes wabernd als umweltschädlich gesundheitsgefährdender Feinstaub Schadstoff schwebt. Das ist, n. m. E., bei einigem guten Willen, aus meinem bisherigen Kommentaren zu Ihrem Blog durchaus zu ersehen.

Hier kann nicht von Elfenbeinturm die Rede sein, hier geht es um die Sache der Res Publica und die erkennt auf kein Alter, Geschlecht, Gesundheit, Armut, Reichtum, Bildungsstand, Krankheit, noch Siechtum, die wirkt über das Freie Wahlrecht, ohne Ansehen der Person.

Wer hier aus dem "Elfenbeitum" herabdenkt, sind Sie mein lieber Herr Joachim Petrick u. a. Kupferstecher, mit ihrer angeblich der reinen Vernunft verpflichteten Vision, die gesellschaftlich verrechtlicht, nur eines hervorbringen würde, statt Meinungsfreiheit, Wahl- und Meinungsrecht nur bei Vorlage von halbjährlichen Vorsorge- , Intelligenz- und Gesundheitsattests.

Das wäre eine Steilvorlage für weiter anschwellend üppige Pfründe einer Kaste aus Demoskopen, Medien, gesetzlichen Betreuern, Gutachtern, Gegengutachtern, Anwälten, Gegenanwälten, Medizinern, Gegenmedizinern, Staatsanwälten, Richtern, die durch keine Wahl legitimiert, Macht über Personen in großer Zahl und damit über den Zustand unserer Demokratie ausüben

Wollen Sie das wirklich, Herr Joachim Petrick?

wenn ja, wollen Sie auf das Recht der Menschen, gleich welchen Alters. verzichten, dass der Staat als Treuhänder in der Fürsorge Pflicht steht, soziale, emotionale Kompetenzen nicht nur dem Papier, sondern der realen gesellschaftlichen Wirklichkeit, der Lebenslage der Menschen nach, solange als möglich fordert und fördert?

Ich nenne Ihre These eine Verdeckungsdebatte, die nur dazu taugt, über die bereits unselig in voller Blüte stehenden Unterlassungen nicht nur im Altenhilfebereich von Amtswegen hinwegtäuschen und aus den Schlagzeilen drängen sollen.

Was ist mit dem Heer der anschwellenden Zahl von Nictwählern?

Gilt Ihr Angriff den Traditionswählern/innen, die von ihren Parteien programmatisch betrogen, den Betrug nicht merken sollen?, geschweige denn diesen Betrug, wie die Agenda2010/Hartz IV der rotgrünen Bundesregierung im Bunde mit der Opposition, nicht als solchen kommunizieren und deshalb gleich um ihr Wahlrecht gebracht werden sollen?

Geht es Ihnen um den schnittigen Wechselwähler, den Alte nicht mehr liefern können, noch wollen, der auf dem geschmeidigen Sprung zur Wahlurne, heute die CDU, Morgen die Piraten, übermorgen die SPD, die Grünen und irgendwann, entweder vom ständigen Wechsel, vom Absturz, vom Turnaround dieser, dann jener Partei ermattet, gar nicht mehr oder nur noch in all dem Parteien Schlamassel die FDP als Phoenix aus der Asche wählt?

Mit wem haben wir hier eigentlich wirklich gesprochen?,

wenn ja, mit welchem Mitglied aus dem Inneren Team des Herrn Joachim Petrick und wer führte den Monolog?

Wir schauen betroffen, der Vorhang geht zu, viele Fragen bleiben offen.

Wo einem ausgebildeten Alzheimer das Gras wächst, wird doch ein weiterer, gesellig, nicht lange auf sich warten lassen?
JP


https://www.freitag.de/autoren/mistermanta/sollten-alte-menschen-waehlen-duerfen
Robert Klausewitz
MisterManta
18.12.2012 | 12:58 21
"Sollten alte Menschen wählen dürfen?"

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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