Hammer, Sicheln und Mozartkugeln: Wird ein Kommunist bald Bürgermeister von Salzburg?

Linksruck In der Stichwahl stehen keine Rechte und keine Rechtsextremen: Den nächsten Bürgermeister von Salzburg stellt entweder die SPÖ oder die KPÖ. Was sind die Gründe für diesen Höhenflug der österreichischen Linken?
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Kay-Michael Dankl (KPÖ) mit Tochter auf dem Weg ins Wahllokal
Kay-Michael Dankl (KPÖ) mit Tochter auf dem Weg ins Wahllokal

Foto: Barbara Gindl/APA/picture alliance

Die Stadt ist weltberühmt dank Mozart, für die gleichnamigen Kugeln, und für die Salzburger Festspiele als globales Mega-Event der klassischen Musik. Seit über hundert Jahren geben sich hier die Schönen, Reichen und Berühmten Sommer für Sommer ein Stelldichein. Gerade verdaut Salzburg ein erstaunliches Wahlergebnis, denn an der Tür zum Chefzimmer im Rathaus rüttelt sanft ein Kommunist. Jedenfalls nennt er sich so: Kay-Michael Dankl, 35, ist Weltverbesserer aus vornehmlich sozialen sowie ökologischen Gründen.

An einer der Stadteinfahrten hängt ein Plakat der rechtsnationalen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Deren Spitzenkandidat Paul Dürnberger, ein Fan der rechtsextremen „Identitären“, ist an