Koka-Anbau in Kolumbien: Sprengfallen in Bäumen und Toiletten

Drogenhandel In die Departamentos Nariño und Putumayo haben sich nicht nur Dissidenten der FARC-Guerilla zurückgezogen: Sie verlegen zusätzliche Minen zu ihrem Schutz. Gleiches geschieht rings um den Koka-Anbau und die Transportrouten der Drogengangs
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
„Wir verlangen Sicherheitsgarantien von der Regierung“, erklärt einer der „Cuaiquer Integrado“ an der Straßenblockade zwischen Pasto und Tumaco
„Wir verlangen Sicherheitsgarantien von der Regierung“, erklärt einer der „Cuaiquer Integrado“ an der Straßenblockade zwischen Pasto und Tumaco

Foto: Knut Henkel

Dunkelblaue Westen mit dem Aufdruck „Cuaiquer Integrado“ (Integrierter Cuaiquer, ein indigenes Volk Kolumbiens) tragen zwei Dutzend Männer und Frauen. Sie blockieren die Straße von Pasto nach Tumaco im Süden auf halber Strecke. „Gestern ist einer unserer Anführer von einer der bewaffneten Banden ermordet worden. Wir verlangen deshalb Sicherheitsgarantien von der Regierung. Schließlich sitzen wir zwischen allen Stühlen“, erklärt ein junger Mann. Sein Gesicht hat er mit dem grün-rot gemusterten Tuch einer indigenen Organisation verdeckt. Die gepresste Stimme lässt Verzweiflung erahnen, wie sie unter den Protestierenden umzugehen scheint.

„Dass Aktivisten die Straße zwischen Pasto und Tumaco sperren, ist in den ver