Stören und blockieren: Die Rechtsaußen im US-Kongress tun, was sie können

Demokratie und Subversion Auch in den USA funktioniert Rechtspopulismus am besten aus der Opposition heraus. Das parlamentarische System hat dem wenig entgegenzusetzen: Wie es aussieht, wenn amerikanische Wutbürger im Kongress die Machtfrage stellen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2023
Es kann ganz schnell gehen, und der Republikaner Kevin McCarthy wird wieder abgesetzt
Es kann ganz schnell gehen, und der Republikaner Kevin McCarthy wird wieder abgesetzt

Foto: John Cherry/Reuters

Wie ein Vorgeschmack auf das was noch kommen mag war die zeitweilige Blockade der etwa 20 republikanischen Rechtsausleger vor der Wahl ihres Parteikollegen Kevin McCarthy zum Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Die Republikanische Partei verfügt dort nach den Zwischenwahlen vom November über eine dünne Mehrheit (222 von 435 Abgeordneten). Der ganz rechte Flügel hat bei der Sprecherwahl die Machtfrage gestellt und erhebliche Zugeständnisse erzwungen. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Was häufig als „Chaos“ dargestellt wurde, war ein Kampf um Geltung, auch wenn es in vielen Kommentaren hieß, es sei angesichts des rechtslastigen Kurses der Partei unklar, was die Rechtsdissidenten verlangen würden. Sie wollen mehr Einfluss auf