Deutschlands ältester Frauenbuchladen: Margarete Stokowski neben Alice Schwarzer

Feminismus Ein undogmatischer Frauenbuchladen in München überlebt seit fast 50 Jahren sämtliche Frauenbewegungen. Nun steht ein Betreiberinnenwechsel an. Ein Besuch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2023
„Wir haben uns nie auf eine Seite geschlagen“, sagt Andrea Gollbach (hier mit Hund Xisca)
„Wir haben uns nie auf eine Seite geschlagen“, sagt Andrea Gollbach (hier mit Hund Xisca)

Foto: Anna Aicher für der Freitag

Die Einladung in eine andere Welt kommt gelegen: „Was immer Sie sich in Ihrer Fantasie vorstellen, hinter dieser Tür passiert es.“ Mit solch selbstbewusster Verheißung begrüßt der Münchner Frauenbuchladen Lillemors im Szeneviertel Schwabing seine Kundschaft. Die Umgebung ist hektisch, die Straße laut, die Cafés und Shops nervtötend hip.

Lillemors, was im Schwedischen etwa kleine Mutter bedeutet, war der erste Frauenbuchladen, der in Deutschland gegründet wurde – und es ist der einzige, der so lange durchgehalten hat. Seit 47 Jahren gibt es ihn schon. Im November 1975 wagten sechs Frauen den Sprung ins kalte Wasser und gründeten den Frauenbuchladen nach dem Vorbild der Pariser „Librairie des Femmes“.

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