75 Jahre Israel: Linke, feiert diesen Staat!

Israel Seit 75 Jahren trotzt der jüdische Staat seinen Feinden. Den Linken ist er ein Dorn im Auge. Warum sie damit Israels historischen Stellenwert als Symbol der Hoffnung verkennen – und warum das besonders für sie ein Grund zum Feiern wäre
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2023
Fortschritt ist möglich, und diese vier Israelis wissen es: Sukkot 1949
Fortschritt ist möglich, und diese vier Israelis wissen es: Sukkot 1949

Foto: Robert Capa/International Center of Photography/Magnum Photos/Agentur Focus

Zwei Seiten, mehr brauchten die Mitglieder des jüdischen Volksrats nicht, um Geschichte zu schreiben. Natürlich hatten die 37 Männer und Frauen über jedes einzelne Wort diskutiert, wochenlang, denn: Wo zwei Juden, da drei Meinungen. Doch am Ende musste es schnell gehen. Als Sir Alan Cunningham, der letzte britische Hochkommissar für Palästina, am 14. Mai 1948 das Land verließ, versammelte sich die provisorische Regierung des Jischuw, des jüdischen Gemeinwesens im Mandatsgebiet, im alten Kunstmuseum am Rothschild-Boulevard in Tel Aviv. Am Nachmittag trat David Ben-Gurion vor die Weltöffentlichkeit und las die Erklärung vor. Im Namen aller Juden verkündeten die Unterzeichner „kraft unseres natürlichen und historischen Rechtes