Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Salman Rushdie: Der den Worten siegen hilft

Literatur Selten wird ein Schrifsteller dafür ausgezeichnet, einfach nur am Leben zu sein. Mit Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ein großartiger Erzähler, der unermüdlich für die Macht des Wortes einsteht
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Der Autor Salman Rushdie macht Worte zu Siegern
Der Autor Salman Rushdie macht Worte zu Siegern

Foto: Imago / UPI Photo

Salman Rushdie wollte kein politischer Schriftsteller sein. Er wollte, wie die meisten Schriftsteller, einfach nur Bücher schreiben. Bücher, die Menschen berühren, bewegen, begeistern. Und doch erhält der 76-jährige britisch-indische Autor nun den dezidiert politischen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Dieser soll den Einsatz der deutschen Buchbranche für „Völkerverständigung“ unterstreichen und tatsächlich passt diese etwas altertümlich anmutende Vokabel gut zur Arbeit Rushdies. Als Jugendlicher aus Mumbai nach England gekommen, überbrückt er in seinen Büchern häufig die Gräben zwischen dem Westen und Norden auf der einen und dem Süden und Osten auf der anderen. Denn natürlich ist er ei