Hygiene-Museum in Dresden: Machtraum und Klubhaus

Ausstellung Wachsmodelle und gläserne Kühe für den Weltmarkt: In Dresden widmet sich das Hygiene-Museum seiner eigenen Geschichte als Produktionsstätte in der DDR
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2024
Neun solcher Kühe wurden in der museumseigenen Werkstatt gefertigt. Diese war 1983 für den Export nach Venzuela bestimmt
Neun solcher Kühe wurden in der museumseigenen Werkstatt gefertigt. Diese war 1983 für den Export nach Venzuela bestimmt

Foto: Gunther Binsack/Deutsches Hygiene-Museum

Jedes Dresdner Kind kennt den „Gläsernen Menschen“, der gewissermaßen das Zentrum und Highlight der Dauerausstellung im Dresdner Hygiene-Museum ist. Doch wie er eigentlich entstand, das fragen sich wohl die wenigsten Besucher. Dasselbe gilt für die ungezählten Schautafeln und medizinischen Modelle, die sich nicht nur im Hygiene-Museum selbst finden, sondern von dort aus in die ganze Welt verkauft wurden. Dem Museum als Produktionsstätte nicht nur von Wissen und Diskursen, sondern im ganz konkreten Sinne von Lernmitteln widmet sich nun die Ausstellung VEB Museum. Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR.

Die Kuratorinnen Sandra Mühlenberend und Susanne Wernsing wagen einen etwas anderen Blick auf die Geschichte des eigenen Museums, das bis 1990 hauseig