Mundart-Versionen von "HONIG IM KOPF" geplant

Kino und Film Wie Til "Der Imperator" Schweiger nach dem Megaflop von "HEADFULL OF HONEY " das Deutsche Kino zurück erobern will.

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Nach dem desaströsen Flop von Til Schweigers HEAD FULL OF HONEY, der mit deutschen Filmförderungs-Millionen gesponsorten US-Version von HONIG IM KOPF, möchte Til Schweiger wieder erfolgreiches Kino machen und Millionen von Eintrittskarten verkaufen. Um den Stoff nochmals für das deutsche Kinopublikum aufzubereiten, plant Schweiger nun mehrere Neuverfilmungen in Mundart.

  1. Auf hessisch: HANDKÄÄS IM KOPP (Handkääs = hessischer Weichkäse)
  2. Auf friesisch: LABSKAUS IM HIRN (Labskaus = norddeutsches Essen)
  3. Auf rheinisch-kölsch: FLÖPP IM KAPPES (Blutwurst im Kopf)
  4. Auf bayrisch (Arbeitstitel noch nicht bekannt)
  5. Auf sächsisch (Arbeitstitel noch nicht bekannt)
  6. Auf schwäbisch (Arbeitstitel noch nicht bekannt, wahrscheinlich irgendetwas mit Spätzle)
  7. Und auf pfälzisch-saarländisch: GRUMBEERBAMBES IM HÄRRNKOSCHDE (Kartoffelbrei im Hirnkasten)

Der Plan war ursprünglich – wie bei HONIG IM KOPF – prominente Kommödiendarsteller mit der ernsten Rolle des demenzkranken Opas zu besetzen und damit internationale Filmpreise zu gewinnen. Til Schweiger, der sich am Drehort gerne „Der Imperator“ nennen lässt, wollte selbst wieder den Vater spielen und seine Filmtochter bzw. Opas Enkelin mit einer seiner Töchter besetzen; hier ist allerdings das Problem, dass alle drei Töchter bereits über das Alter hinaus sind, das Tochter und Hauptdarstellerin Emma Tiger Schweiger in HONIG IM KOPF hatte. Trotzdem sagte die Deutsche Filmförderung vorab schon eine Förderung von mehreren Millionen Euro zu.

Der Wunschdarsteller für die hessische Version Heinz Schenk ist leider schon seit einigen Jahren tot, was man bei sorgfältiger Recherche und Planung hätte wissen können. Die friesische Wunschkandidat Otto Waalkes und der pfälzisch-saarländische Wunschkandidat Gerd Dudenhöfer taten nach den ersten Leseproben des Drehbuches das, was auch der erste Wunschkandidat der US-Version Michael Douglas tat – sie legten das Drehbuch bei Seite und sagten ab.

Die anderen vier Mundartversionen kamen nicht über das Planungsstadium hinaus, wofür Til Schweiger natürlich die deutsche Filmkritik verantwortlich macht.

Auf den Rat seiner Familienmitglieder und Freunde werden die Mundart-Versionen bis auf Weiteres nicht gedreht werden. Til Schweiger wird nach inoffiziellen Überlegungen noch ca. 20 bis 25 Jahre warten, bis eine seiner drei Töchter bzw. sein Sohn Valentin eine Tochter haben werden, die dann ungefähr im Alter von zehn bis zwölf Jahren sein wird. Dann kann Til „Der Imperator“ Schweiger selbst den demenzkranken Opa gemeinsam mit einer seiner Töchter und seiner Enkelin neu drehen. Für die Rolle des Vaters, den Schweiger im HONIG-IM-KOPF-Original spielte, wird schon jemand aus dem Schweiger-Schweighöfer-Freundeskreis zu finden sein. Für eine internationale Auswertung mit deutschen, englischen und französischen Untertiteln ist dann die Bewilligung von Filmförderungsgeld der bundesdeutschen Filmförderung und der Fördergremien aller beteiligten Bundesländer zu erwarten. Vorsichtshalber kann man ja noch etwas mit Pferden einbauen, was es im deutschen Kino ja ganz selten gibt.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Martin Betzwieser

Personifizierter Ärger über Meinungsmanipulation, Kino- und Kabarattliebhaber

Martin Betzwieser

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