Kunst vor dem Mauerfall: Westkultur hinter Stacheldraht

Ausstellung 1963 gründete die Ford Foundation ein Residenzprojekt für West-Berlin, das heute Berliner Künstlerprogramm heißt. Was das Programm bis 1989 ausmachte, wird jetzt neu erzählt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2023
Sonya Schönberger nähert sich mit „Barbara“ (2023) einer der Personen, die bei solchen Jubiläen oft ungenannt bleiben
Sonya Schönberger nähert sich mit „Barbara“ (2023) einer der Personen, die bei solchen Jubiläen oft ungenannt bleiben

Foto: Sonya Schönberger

Man könnte institutionskritisch eine 60-jährige Geschichte über ein Residenzprogramm erzählen, das 1963 von der US-amerikanischen Ford Foundation für internationale, als Stipendiat*innen nach West-Berlin eingeladene Künstler*innen gegründet, später mit Mitteln des Auswärtigen Amtes und des Berliner Senats fortgeführt wurde und bis heute jährlich rund 20 meist renommierte Akteur*innen diverser künstlerischer Sparten für jeweils ein Jahr in die inzwischen wiedervereinte Stadt bringt. So unterschiedliche Künstler*innen wie Dorothy Iannone, Endre Tót oder Emmett Williams blieben dabei in Berlin oder kamen wieder und prägten so auch das Kulturleben der Stadt nach ihrem Residenzaufenthalt.

Oder man könnte die Ges