Gaza: Den Geiseln in den Händen der Hamas kann geholfen werden

Nahost In der Endlos-Spirale von Rache und Revanche könnte ein Stoppzeichen gesetzt werden, wenn es um das Schicksal der Gefangenen der Hamas geht. Der Fall des israelischen Soldaten Gilat Schalit wäre ein Muster, an das man sich halten könnte
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Palästinenser entführen eine israelische Geisel aus dem Kibbutz Kfar Azza
Palästinenser entführen eine israelische Geisel aus dem Kibbutz Kfar Azza

Foto: Hatem Ali/picture alliance/AP

Außer in der kurzen Zeit, die den Osloer Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern folgte, hat in diesem epochalen Kampf fast nur das archaische Prinzip der Rache geherrscht: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und auch nach dem Überraschungsangriff der Hamas wird eine Bodenoffensive der israelischen Armee nach Gaza herbeigeredet. Zumal es auch gelte, die etwa 130 Geiseln zu befreien, die Hamas-Kämpfer in ihre Gewalt gebracht haben.

Mit der Logik eines Blockbusters wird man hier aber nichts erreichen. Wer es mit der Rettung der Entführten ernst meint, sollte auch über andere Mittel und Wege nachdenken. Schon jetzt verlauten Kommuniqués der Hamas, dass einige Geiseln durch die bereits begonnenen Bombardierungen getötet worden seien. Eine Bod